der geſtern zum Gluͤck nur kurze Zeit wüthete, warf
an der gegenwartig im Bau begriffenen hiefigen kathol.
Kirche die heiden, bereits vollendeten Glockenſtuͤhle
mit ihren zentnerſchweren Steinen zur Erde, ſo daß
die meiſten zerbarſten. Auch die beiden Thurmge⸗
rüfßte fielen der Gewalt des wüthenden Elementes
zum Opfer und gewaͤhren das Bild eines Trümmer⸗
haufens. Das Pfarrhaus wie auch mehrere Bäume
der Allee find beſchädigt. Menſchenleben find nicht
zu beklagen. Der Schaden iſt ein ſehr bedeutender.
Aus Baden, 7. Aug. Zimmermeiſter Schil⸗
ling in Schwetzingen rettete am 4. d. ein in die
Leimbach gefallenes Kind vom Tode des Ertrinkens.
— In Bruchſal iſt das Söhnchen des Gutmann
Strauß, das vor einigen Tagen einen ungluͤcklichen
Fall that, ohne wieder zum Bewußtſein gekommen
zu ſein, geſtorben. — Gaſtwirth Fr. Röſch zur
Roſe in Graben fiel zu Ende voriger Woche vom
Tennengebaͤlle und ſtarb nach viertägigem Leiden
an den dabei erhaltenen Veriegungen.
Lolales.
Beidelberg, 8. Aug. (Schloßbeleuchtung) Wie
ſchon früher an dieſer Stelle bemerkt wurde, beſuchen die
Mitglieder der in Karsruhe tagenden anthropologiſchen
Verfammlung, morgen Mittag unfere Stadt. Dieſelben
treffen Nachnittags hier ein und beſuchen den Heiligenberg
und Ziegelhauſen, woſelbſt Nachmittags 3 Uhr anfangend
im „Adlergarten“ Militärconcert ſtaitfindet, und kehren
Abends auf illuminirten Schiffen hierher. Bei dieſem
Anlaſſe wird auf dem Neckar ein brillantes Feuerwerk
abgebrannt und das Schloß großartig bengaliſch beleuchtet.
Die hieſige Militärkapelle wird ebenfalls das ihrige dazu
beitragen, den Herren Anthropologen recht angenehme,
ſchoͤne Siunden hier zu bereiten. Zu dem großartigen
Schauſpiel der Schloßbeleuchtung werden ſich wieder viele
Fremden einfinden, zumal Extrazüge von Karlsruhe 2C,
aͤngetündigt ſind.
* Heidelberg, 8 Aug. (Sommerfeſt der General⸗
fechtſchule) Wie aus dem Inſeratentheil erſichtlich, haͤlt
heute Abend der Verband der deutſchen Generalfechtſchule
Heidelberg im Harmoniegarten ein Sommerfeſt mit italie⸗
niſcher Nacht und Gabenverlooſung ab, wozu die Mit—
alieder und Freunde der Sache freundlichſt eingeladen ſind.
Das Comite wird alles aufbieten, den Theilnehmern recht
angenehme Stunden zu bereiten und ift zu hoffen, daß
die Theilnahme zu Gunſten dez edlen Zwecks eine recht
große ſein wird.
*Beidelberg, 8 Aug. (Schlierbacher Kirchweihe)
Die moͤrgen in Schlierbach ſtattfindende Kirchweih wird
nicht verfehlen, auch dieſes Jahr wieder eine große Anzahl
Tanzluftige hinauszulocken, zumal alle Wirthe für vorzüg—
liche Speiſen und Getraͤnke Sorge getragen haben.
* Heidelberg, 8 Aug. (Unfere Grenadiere) Bekannt⸗
lich ſoll die Ernennung unſeres 1. bad. Leibgrenadier⸗
zum Garderegiment am 15. d. Mtz. ftattfinden. Anläßlich
dieſes feierlichen Aktes beabſichtigen die hieſigen ehemaligen
Grenadiere den Tag ebenfalls feierlich zu begehen und
zwar durch ein in der „Diemerei“ ftattfindendes Feſtbantett,
zu welchem demnächft die Kameraden eingeladen werden,
* Heidelberg, 8. Aug. Geife Trauben) Auf dem
heutigen Wochenmarkt wurden großbeerige ſchwarze Trauben
zu verhaͤltnißmaͤßig ſehr billigem Preis feilgeboten.
* Heidelberg, 8 Auguft. (Schlamm weg) Die Be—
wohner eines Theils der oberen Neckarſtraße beklagen ſich
bitter darüber, daß zwiſchen dem Schlachthaus und der
Semmelsgaſſe der duͤrch die Canaliſation hervorgerufene
Schlamm ſo lange liegen bleibt, ſo daß jener Theil der
Straße bei Regenwetter faſt unpaſſirbar iſt. Nach, von
un& eingezogenen Erkundigungen, iſt aber vorläufig dieſem
Mißſtand nicht abzuhelfen, anſonft der Stadt doppelte
Kofien erwachſen mürden und ſich ſpaͤter die gleiche Cala—
mität wieder ergäbe. Man muß eben Geduld haben bis
die Pflaͤſterungsarbeiten beendet ſind, dann wird auch
jener Theil der Straße, anderen unſerer Stadt gleichen.
* HGeidelberg, 8 Aug. (Eingebracht) Geſtern wurde
durch die Polizei ein Individuum hier eingebraͤcht welches
ſich in Heſſen einer erhaͤltenen Freiheitsftrafe durch die
Flucht zu entziehen wußte.
* Heidelberg, 8. Aug. (Selbftbeförderung) Geſtern
Abend zwiſchen 7 und 8 Uhr befanden ſich 2 Omnibus—
kutſcher in der Bahnhofreſtauration. Sie geriethen in
Streit und hatte im Nu der eine den andern zu Boden
geworfen. Ebenſo raſch war aber auch dann der Herkules
ſammt ſeinem Opfer zur Thüre hinauzbefördert, denn
Ordnung muß ſein Dieſer nur Sekunden währende Vor⸗
gang, hatte die in der Reſtauration Anweſenden ſichtlich
ergößt, zumal keinem der Betheiligten wehe gethan wurde.
*Heidelberg, 8. Aug. (Schuld der Frau) Wir
theilten ſ. 3. einen Vorfall der ſich in der Brunnengaſſe
ereignete, genau ſo mit, wie er uns erzählt wurde. Heute
ſind wir in der angenehmen Lag, die Sache in ihrem
richtigen Lichte nämlich ſtreng objekliv ſchildern zu können.
Der ünangenehme Vorfall wurde lediglich durch die exal—
tirte Frau des betr. Mitbürgers, eines ruhigen, beſonnenen
Mannez, hervorgerufen und hat deshalb auch ſie alle
Folgen allein zu tragen. Die Frau, welche den Scandal
provocirt hatte, eilte, wie ſie das überhaupt in der Ge—
wohnheit haben ſoll, zu der Nachbarſchaft und ſchilderte
eben die Sache von ihrem Standpunkte aus, während der
Mann ſchwieg und ſo wurde eben der ganze Vorgang
auch nur ſo in der Nachbarſchaft colportirt, wie ihn eben
die Frau erzählte. Es mag dem Manne zur Genugthuung
gereichen, daß ſie mit ihren Klagen überall abgewieſen
wurde.
BHeidelberg, 8. Aug. (Unbegründete Furcht) Die
Bewohner des Haufes eines hieſigen Kaufmann s befanden
ſich geſtern in großer Aufregung, weil Jemand behauptet
hatte, e& habe ſich ein unbekannte? Indſviduum ins Haus
geſchlichen Man durchſuchte alle Räume, fand aber nichts.
War die Angſt in dieſem Falle auch unbegründet, ſo iſt
aber doch Vorſicht dringend geboten, denn alle Städte
unſeres engeren Vaterlandes werden, trotz der günſtigen
geit, jetzt Arbeit zu finden, von arbeitsloſen Leuten
gegenwaͤrtig überfluthet.
Heidelberg, 8 Aug. (Maltraitirt) Geſtern Abend
gegen 9 Uhr maltraitirte in der Nähe des Mainneckar⸗
bahnhofez ein Kutſcher ſein Pferd in ärgernißerregender
Weiſe, ſo daß die Sache zur Anzeige kam
Landgericht.
Maunheiii, 7. Aug. (Ferien-Kammer.) Unter
dem Vorſitze des Herrn Landgerichtsdirektor Muller,
Herrn Staaisanwalt Duffner und Herrn Referendär Dr.
Schneider als Vertreter der Gr Staatsbehörde wurden
in heutiger Sitzung folgende Straffälle erledigt.
1. Vergehen gegen 8 180 ReStG.B. Der ledige
arbeitsſcheue Martin Türk von Germerzheim zog, ſtatt
ehrlicher Beſchäftigung obzuliegen und ſo ein nuͤtzliches
Glied der menſchlichen Gefellſchaft zu ſein, mit liederlichen
Frauenzimmern herum und ließ ſich von dieſen erhalten.
Dem Burſchen muß deshalb ein Denkzettel in Form von
8 Wochen Gefängniß ertheilt werden.
2. Einfader und ſchwerer Diebſtahl Das erſt 18:
jährige Dienftmädchen Liſette Ziegler von Neckargemünd
waͤr faſt 2 Jahre bei Landwirth und Waiſenrichter Heinrich
Schaͤnzel in Bammenthal in Dienft und genoß ſeitens
ſeiner Dienſtherrſchaft das größte Vertrauen Dieſes miß—
brauchte ſie aͤber ju Anfang dieſes Jahres in ſchnödeſter
Weiſe/ indem ſie ihrem Dienſtherrn zuerſt ein 20 Markitück,
ſpaͤter aber die Summe von etwa 180 Wark in Gold und
500 Mark in Papiergeld entwendete. Schäͤnzel hatte das
Geld in einem verſchloſſenen Koffer aufbewahri, den Koffer—
ſchlüffel in einer Konmode verborgen und pflegte den
Kommodenſchlüſſel ſtets bei ſich zu fuͤhren. Zweifelsohne
wußte die Angeklagte ſich den Schlüſſel
zuführen.
Liebesverhaͤltniß mit einem Dragoner unterhielt, welchem
— Ertraͤgniß des Weymuths⸗
ſie Geld und Nahrungzmittel zulommen ließ. Aber nich
nur dieſen, ſondern auch andere Burſchen regalierte fie
von dem geſtohlenen Gelde in freigebigfter Weiſe.
leugnete, als der Diebftahl ruchbar wurde und ſich der
Berdacht auf ſie lenkte, hartnäcig, bi8 fie völlig überfühtt
war Bei ihrer Verhafiung fanden ſich dann nur noO
die 500 Mark Papiergeld vor, das andere hatte die An
geklagte in bezeichneler Weiſe vergeudet. Dieſe in dr?
jelbftitändigen Handlungen veruͤbten Diebftähle tragen der
Angeklagten 1 Jahr 6 Monate Gefängniß und die Koften ein
3. Einfacher Diebſtahl. Der unbemittelte, ſchon wegen
Diebſtahls vorbeſtrafte verheiratheter Taglöhner Johant
Junker von Neckarſteinach, wohnhaft in Schönau, hattt
im Juni Bohnenſtecken nothwendig, aber kein Geld, un
ſolche taufen zu koͤnnen. Er wandte ſich an die Forfibehörd®
um ſolche, erhielt aber felbftverftaͤndlich keine, da ihm vorher
Gelegenheit geboten geweſen waͤre, dürre Siecken zu holch
Er eniſchloß ſich kurz, ſelich ſich in der Nachi vom 22./23-
Juni in den Hof ſeines Nachbars, Zimmermann Friedri
bäfer, und entwendete 48 Stuͤck Bohnenftecken welch?
dieſer in einen Bündel zuſammengebunden hatte. Der
Beftohlene begab ſich auf den dicker des Angeklagten und
erblickte da ſein Eigenthum wieder, worauf er Anzeig®
erſtattete. Dieſer Diebſtahl trägt dem Angeklagten vier
Monate Gefaͤnguiß und die Koften ein. Fotif Folgt-
Berichtigung.
Im lokalen Theil der geſtrigen Nummer haben ſick
in der Notiz unter der Spigmarke „Neberfahren“ einig⸗
Fehler eingeſchlichen, welche unſere verehrlichen Leſer wo
ſelbſt corrigirt haben. Ez muß heißen: „Das den Korn⸗
markt⸗ Brunnen umfaſſende Gelaͤnder zu paſſiren
(nicht führen) Hhatte“, dann „das Unalüc“ (ſtatt Ung“
ſchich, ſchließlich „der Verletzte ſoll ſich (ſtatt ſich ſich) Der
artige Druckfehlet ſind eben bei der raſchen Herſtellung
eines taͤglich erſcheinenden Blattes mit größerer Auflag
oft unvermeidlich, ſo leid es der Redaktion thut. D. Red
Neueſte Nachrichten.
Fulda, 7. Aug. Die Conferenz der preußiſchen
Biſchöfe iſt heute geſchloſſen; die Biſchöfe haben
Fulda wieder verlaſſen.
Marſeille, 7. Aug in den letzten 24 Stunden
zähte man hierſelbſt 50 Choleratodte.
Paris, 7. Aug Der „Francaiſe zufolg
waͤhlt der Kriegsminiſter gegenwaͤrtig Offiziere für
die Reorganiſallon der annamitiſchen Armee au?
Belgrad, 7. Aug. Der ſerbiſche Abgeordnet
Jacowlewit iſt am 5. Auguft in Berines (Kreiß
Rudnitz) von Räubern in bosniſcher und monte
negriniſcher Tracht überfallen und ermordet wordeln
Madrid, 7. Aug. Der Miniſterrath beſchloß
geftern den Bau dreier Kriegsſchtffe, zu denen DW
Piane und Entwuͤrfe aus einer Wetibewerbung aus
gewählt werden ſolien, wobei auch Anerbieten au#
laͤndiſcher Häuſer berücfichtigt werden ſollen.
London, 7. Aug. Der „Temps“ wird auß
Meſched von geſtern gemeldet, die engliſchen Ofſt
ziere befaͤnden fich noch in Herat, wo die Befeſtt
zungsarbeiten fortgeſeßt wuͤrden; auch wolle DEr
Emir von Afghaniſtan Truppen zum Schutze Berat⸗
aufſtellen.
Konſtantinopel, 7. Aug. Die gegenüber del
Eingängen aus franzöfiſchen Mittelmeerhäfen 4
geordneie zehntägige Quarantaͤne iſt ausſchließli
in Lazaretten zu Calremont bei Smhrna, Beyrn
und Tripolis abzuhalten. Dabei wird die in au?
ländiſchen Häfen zuruͤckgelegte Quarantäne ange
rechnet.
ztöffengericht heidelberg.
Deffentliche Sitzung
Moutag, 10. Auguſt 1885.
Bur Verhandlung kommen fol⸗
zende Straffälle:
Vormittags 9 Uhr: Karl Jäger
von Doͤllingen, Friedr. Sauter
von Waldangelloch, Heinrich
Bartlott von Ludwigshafen,
Chriſtian Friedr. Müller von
Gailsbach, Jakob Funk von
Heidelberg aͤlle zuletzt hier
wegen Uebertretung gegen
S 360, Ziff. 3 R.:St.:G.
2) Vormittags 9 Uhr: Marie
Unger, Dienfimagd v. Walds⸗
hut wegen Uebertretung des
S 361,.3iff. 6 und S 362 R.:
St.-®.
Vormittags 9 Uhr: Friedrich
Runkel, Schuhmacher von
Weigertheim jetzt in Heidel⸗
berg wegen Betrug.
i} Bormittags 9Uhr: Karl Liehr,
Cigarrenarbeiter von Soeſt
wegen Diebſtahl
5) Vormittags 9 Uhr: Michael
Korn, Kutſcher hier wegen
Uebertretung des S 134a B.:
St.:®.
Vormittags 9 Uhr: Johann
Nikolaus Ehrmann, Schreiner
hier wegen Uebertretung des
S 361, Biff. 11._R.-St.:®.
7) WBormittags 10 Uhr: Peter
Brand von Altenbach wegen
Uebertretung des S 143 Ziff.?
P.St G.
8) Vormittags 10 Uhr: Wilhelm
Seip, Taglöhner von Unter⸗
fensbach wegen Diebſtahl.
Vormitiags 11 Uhr: Karl
Schramm, Seiltänzer von
Alfenhorn wegen desal.
3
10) Vormittags 11 Uhr: Jakob
Lamade von Rohrbach und
Philippine Schahn von da
wegen Widerſtands gegen die
Staatsgewalt.
Nachmiitags 3 Uhr: Jakob
Friedr. Barth von Menzingen
wegen Körperverletzung.
12 Goͤttlieb Heck, Dienſtmann
Eheleute hier wegen Ueber⸗
tretung gegen SS 361 Biffer 5,
362, 360 Biff. 11, 74, 77 R.
St.:®.
Bekanntmachung.
Nr. 1652. Mittwoch, den
12. d. M., Nachmittags?
nhr verſteigern wir im Aich—
hofe (Untere Neckarſtraße 76)
eine Parthie altes Eiſen im
Gewicht von 100 - 120 Btr.
18 Stack größere und 8 Stuck
kleinere vollſtändig gute Fen⸗
ſter, wozu Steigerungoͤliebhaber
eingeladen werden.
Die Bedingungen werden
vor der Verſteigerung bekannt
gemacht.
Heidelberg, 7. Aug. I885.
Stadtbau⸗Amt.
Weymuthstiejern-
ſamen · Lerſteigerung.
Aus dem Heidelberger Stadt⸗
walde wird am
dienſtag, den 18. d. M.,
Vormittags 11 Uhr
im Rathhaus dahier das dies⸗
11)
tiefernſamens an den Meiftbieten⸗
den öffentlich verfteigert.
Die naͤheren
können auf der Stadtrathskanzlei
(Bimmer No. 8 eingeſehen oder
gegen Einſendung von 20 Pfg. in
Briefmarken bei uns erhoben
werden.
Heidelberg, 6. Auguſt 1885
Das Bürgermeiſteramt
J. V.d. B.
Trübner.
Loſch
In mein Colonial⸗ und De-
likateſſen⸗Geſchäft kann ein gut
geſchulter junger Mann unter
ſehr guͤnſtigen Bedingungen
jofort in die Lehre eintreten.
Koſt und Logis im Hauſe.
Anton Meiſter,
Marktplatz 198.
Altdeut ſche
Marktkörbe.
Bringe Yiermit meine ſelbſtver⸗
fertigten altdeutſchen Marktkörbe
in empfehlende Erinnerung.
Auch ſind mehrere gebrauchte
ſtinderivagen da, welche billig
abgegeben werden.
Achtungsvoll
Auguſt Dewald,
Deutſcher Hof, 28 Hauptſtraße 28,
Deutſcher Hof.
Ein noch aut erhaltenes
2—
Büffet
iſt billig zu verkaufen.
Hauptffraße Ro. 93.
Naͤheres
11 - 2
Verſteigerung.
Die zum Nachlaß der Karoline Werle in Neckarſteinach
gehörigen Immobilien, beſtehend aus:
Hofratthe an der Hauptſtraße Flur L. No. 346 mit 263 qm. Flächt
Grabgarten daſelbſt Üı D UDE z
Acker am breiten Birnbaum ‚, II „ 3621 — —
und Acker daſelbſt — — 8 ı
ſollen Samitag, den 29. Auguit d. 3 Nachmittags 3 iil
im Gajthans zur garfe in Neckarfteinach an die Meil
bietenden verſteigert werden und wird bei annehmbarem Gebote
die Genehmigung ſofort ertheilt.
Hirſchhorn, den 30. Juli 1885.
X. Rlump.
Cheodor Wernet:
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Die größte deutſche Vieh⸗Verficherung ſucht unter gunſtig⸗
Bedingungen hier oder anderwärts einen thätigen dauiyt
Agenten. Tüchtige Vertreter anderer Branchen bevorzugt.
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General⸗Direciion der Sachfiſchen Vieh⸗Verficherungo⸗Bank in
* - Weinheim. * ñ
Landwirthſchaftliche und ge
werbliche Ausſtellung.
Eröffnung Sam ſtag, den 26. September-
Schluß Montag, den 12. October.
Jeden Mittwoch und Samstag Concert
bei elektriſchem Licht.
Looſe &1 Mk. bei Herrn Tabakhaͤndler J. Münch,
gauptſtrabe
an der gegenwartig im Bau begriffenen hiefigen kathol.
Kirche die heiden, bereits vollendeten Glockenſtuͤhle
mit ihren zentnerſchweren Steinen zur Erde, ſo daß
die meiſten zerbarſten. Auch die beiden Thurmge⸗
rüfßte fielen der Gewalt des wüthenden Elementes
zum Opfer und gewaͤhren das Bild eines Trümmer⸗
haufens. Das Pfarrhaus wie auch mehrere Bäume
der Allee find beſchädigt. Menſchenleben find nicht
zu beklagen. Der Schaden iſt ein ſehr bedeutender.
Aus Baden, 7. Aug. Zimmermeiſter Schil⸗
ling in Schwetzingen rettete am 4. d. ein in die
Leimbach gefallenes Kind vom Tode des Ertrinkens.
— In Bruchſal iſt das Söhnchen des Gutmann
Strauß, das vor einigen Tagen einen ungluͤcklichen
Fall that, ohne wieder zum Bewußtſein gekommen
zu ſein, geſtorben. — Gaſtwirth Fr. Röſch zur
Roſe in Graben fiel zu Ende voriger Woche vom
Tennengebaͤlle und ſtarb nach viertägigem Leiden
an den dabei erhaltenen Veriegungen.
Lolales.
Beidelberg, 8. Aug. (Schloßbeleuchtung) Wie
ſchon früher an dieſer Stelle bemerkt wurde, beſuchen die
Mitglieder der in Karsruhe tagenden anthropologiſchen
Verfammlung, morgen Mittag unfere Stadt. Dieſelben
treffen Nachnittags hier ein und beſuchen den Heiligenberg
und Ziegelhauſen, woſelbſt Nachmittags 3 Uhr anfangend
im „Adlergarten“ Militärconcert ſtaitfindet, und kehren
Abends auf illuminirten Schiffen hierher. Bei dieſem
Anlaſſe wird auf dem Neckar ein brillantes Feuerwerk
abgebrannt und das Schloß großartig bengaliſch beleuchtet.
Die hieſige Militärkapelle wird ebenfalls das ihrige dazu
beitragen, den Herren Anthropologen recht angenehme,
ſchoͤne Siunden hier zu bereiten. Zu dem großartigen
Schauſpiel der Schloßbeleuchtung werden ſich wieder viele
Fremden einfinden, zumal Extrazüge von Karlsruhe 2C,
aͤngetündigt ſind.
* Heidelberg, 8 Aug. (Sommerfeſt der General⸗
fechtſchule) Wie aus dem Inſeratentheil erſichtlich, haͤlt
heute Abend der Verband der deutſchen Generalfechtſchule
Heidelberg im Harmoniegarten ein Sommerfeſt mit italie⸗
niſcher Nacht und Gabenverlooſung ab, wozu die Mit—
alieder und Freunde der Sache freundlichſt eingeladen ſind.
Das Comite wird alles aufbieten, den Theilnehmern recht
angenehme Stunden zu bereiten und ift zu hoffen, daß
die Theilnahme zu Gunſten dez edlen Zwecks eine recht
große ſein wird.
*Beidelberg, 8 Aug. (Schlierbacher Kirchweihe)
Die moͤrgen in Schlierbach ſtattfindende Kirchweih wird
nicht verfehlen, auch dieſes Jahr wieder eine große Anzahl
Tanzluftige hinauszulocken, zumal alle Wirthe für vorzüg—
liche Speiſen und Getraͤnke Sorge getragen haben.
* Heidelberg, 8 Aug. (Unfere Grenadiere) Bekannt⸗
lich ſoll die Ernennung unſeres 1. bad. Leibgrenadier⸗
zum Garderegiment am 15. d. Mtz. ftattfinden. Anläßlich
dieſes feierlichen Aktes beabſichtigen die hieſigen ehemaligen
Grenadiere den Tag ebenfalls feierlich zu begehen und
zwar durch ein in der „Diemerei“ ftattfindendes Feſtbantett,
zu welchem demnächft die Kameraden eingeladen werden,
* Heidelberg, 8. Aug. Geife Trauben) Auf dem
heutigen Wochenmarkt wurden großbeerige ſchwarze Trauben
zu verhaͤltnißmaͤßig ſehr billigem Preis feilgeboten.
* Heidelberg, 8 Auguft. (Schlamm weg) Die Be—
wohner eines Theils der oberen Neckarſtraße beklagen ſich
bitter darüber, daß zwiſchen dem Schlachthaus und der
Semmelsgaſſe der duͤrch die Canaliſation hervorgerufene
Schlamm ſo lange liegen bleibt, ſo daß jener Theil der
Straße bei Regenwetter faſt unpaſſirbar iſt. Nach, von
un& eingezogenen Erkundigungen, iſt aber vorläufig dieſem
Mißſtand nicht abzuhelfen, anſonft der Stadt doppelte
Kofien erwachſen mürden und ſich ſpaͤter die gleiche Cala—
mität wieder ergäbe. Man muß eben Geduld haben bis
die Pflaͤſterungsarbeiten beendet ſind, dann wird auch
jener Theil der Straße, anderen unſerer Stadt gleichen.
* HGeidelberg, 8 Aug. (Eingebracht) Geſtern wurde
durch die Polizei ein Individuum hier eingebraͤcht welches
ſich in Heſſen einer erhaͤltenen Freiheitsftrafe durch die
Flucht zu entziehen wußte.
* Heidelberg, 8. Aug. (Selbftbeförderung) Geſtern
Abend zwiſchen 7 und 8 Uhr befanden ſich 2 Omnibus—
kutſcher in der Bahnhofreſtauration. Sie geriethen in
Streit und hatte im Nu der eine den andern zu Boden
geworfen. Ebenſo raſch war aber auch dann der Herkules
ſammt ſeinem Opfer zur Thüre hinauzbefördert, denn
Ordnung muß ſein Dieſer nur Sekunden währende Vor⸗
gang, hatte die in der Reſtauration Anweſenden ſichtlich
ergößt, zumal keinem der Betheiligten wehe gethan wurde.
*Heidelberg, 8. Aug. (Schuld der Frau) Wir
theilten ſ. 3. einen Vorfall der ſich in der Brunnengaſſe
ereignete, genau ſo mit, wie er uns erzählt wurde. Heute
ſind wir in der angenehmen Lag, die Sache in ihrem
richtigen Lichte nämlich ſtreng objekliv ſchildern zu können.
Der ünangenehme Vorfall wurde lediglich durch die exal—
tirte Frau des betr. Mitbürgers, eines ruhigen, beſonnenen
Mannez, hervorgerufen und hat deshalb auch ſie alle
Folgen allein zu tragen. Die Frau, welche den Scandal
provocirt hatte, eilte, wie ſie das überhaupt in der Ge—
wohnheit haben ſoll, zu der Nachbarſchaft und ſchilderte
eben die Sache von ihrem Standpunkte aus, während der
Mann ſchwieg und ſo wurde eben der ganze Vorgang
auch nur ſo in der Nachbarſchaft colportirt, wie ihn eben
die Frau erzählte. Es mag dem Manne zur Genugthuung
gereichen, daß ſie mit ihren Klagen überall abgewieſen
wurde.
BHeidelberg, 8. Aug. (Unbegründete Furcht) Die
Bewohner des Haufes eines hieſigen Kaufmann s befanden
ſich geſtern in großer Aufregung, weil Jemand behauptet
hatte, e& habe ſich ein unbekannte? Indſviduum ins Haus
geſchlichen Man durchſuchte alle Räume, fand aber nichts.
War die Angſt in dieſem Falle auch unbegründet, ſo iſt
aber doch Vorſicht dringend geboten, denn alle Städte
unſeres engeren Vaterlandes werden, trotz der günſtigen
geit, jetzt Arbeit zu finden, von arbeitsloſen Leuten
gegenwaͤrtig überfluthet.
Heidelberg, 8 Aug. (Maltraitirt) Geſtern Abend
gegen 9 Uhr maltraitirte in der Nähe des Mainneckar⸗
bahnhofez ein Kutſcher ſein Pferd in ärgernißerregender
Weiſe, ſo daß die Sache zur Anzeige kam
Landgericht.
Maunheiii, 7. Aug. (Ferien-Kammer.) Unter
dem Vorſitze des Herrn Landgerichtsdirektor Muller,
Herrn Staaisanwalt Duffner und Herrn Referendär Dr.
Schneider als Vertreter der Gr Staatsbehörde wurden
in heutiger Sitzung folgende Straffälle erledigt.
1. Vergehen gegen 8 180 ReStG.B. Der ledige
arbeitsſcheue Martin Türk von Germerzheim zog, ſtatt
ehrlicher Beſchäftigung obzuliegen und ſo ein nuͤtzliches
Glied der menſchlichen Gefellſchaft zu ſein, mit liederlichen
Frauenzimmern herum und ließ ſich von dieſen erhalten.
Dem Burſchen muß deshalb ein Denkzettel in Form von
8 Wochen Gefängniß ertheilt werden.
2. Einfader und ſchwerer Diebſtahl Das erſt 18:
jährige Dienftmädchen Liſette Ziegler von Neckargemünd
waͤr faſt 2 Jahre bei Landwirth und Waiſenrichter Heinrich
Schaͤnzel in Bammenthal in Dienft und genoß ſeitens
ſeiner Dienſtherrſchaft das größte Vertrauen Dieſes miß—
brauchte ſie aͤber ju Anfang dieſes Jahres in ſchnödeſter
Weiſe/ indem ſie ihrem Dienſtherrn zuerſt ein 20 Markitück,
ſpaͤter aber die Summe von etwa 180 Wark in Gold und
500 Mark in Papiergeld entwendete. Schäͤnzel hatte das
Geld in einem verſchloſſenen Koffer aufbewahri, den Koffer—
ſchlüffel in einer Konmode verborgen und pflegte den
Kommodenſchlüſſel ſtets bei ſich zu fuͤhren. Zweifelsohne
wußte die Angeklagte ſich den Schlüſſel
zuführen.
Liebesverhaͤltniß mit einem Dragoner unterhielt, welchem
— Ertraͤgniß des Weymuths⸗
ſie Geld und Nahrungzmittel zulommen ließ. Aber nich
nur dieſen, ſondern auch andere Burſchen regalierte fie
von dem geſtohlenen Gelde in freigebigfter Weiſe.
leugnete, als der Diebftahl ruchbar wurde und ſich der
Berdacht auf ſie lenkte, hartnäcig, bi8 fie völlig überfühtt
war Bei ihrer Verhafiung fanden ſich dann nur noO
die 500 Mark Papiergeld vor, das andere hatte die An
geklagte in bezeichneler Weiſe vergeudet. Dieſe in dr?
jelbftitändigen Handlungen veruͤbten Diebftähle tragen der
Angeklagten 1 Jahr 6 Monate Gefängniß und die Koften ein
3. Einfacher Diebſtahl. Der unbemittelte, ſchon wegen
Diebſtahls vorbeſtrafte verheiratheter Taglöhner Johant
Junker von Neckarſteinach, wohnhaft in Schönau, hattt
im Juni Bohnenſtecken nothwendig, aber kein Geld, un
ſolche taufen zu koͤnnen. Er wandte ſich an die Forfibehörd®
um ſolche, erhielt aber felbftverftaͤndlich keine, da ihm vorher
Gelegenheit geboten geweſen waͤre, dürre Siecken zu holch
Er eniſchloß ſich kurz, ſelich ſich in der Nachi vom 22./23-
Juni in den Hof ſeines Nachbars, Zimmermann Friedri
bäfer, und entwendete 48 Stuͤck Bohnenftecken welch?
dieſer in einen Bündel zuſammengebunden hatte. Der
Beftohlene begab ſich auf den dicker des Angeklagten und
erblickte da ſein Eigenthum wieder, worauf er Anzeig®
erſtattete. Dieſer Diebſtahl trägt dem Angeklagten vier
Monate Gefaͤnguiß und die Koften ein. Fotif Folgt-
Berichtigung.
Im lokalen Theil der geſtrigen Nummer haben ſick
in der Notiz unter der Spigmarke „Neberfahren“ einig⸗
Fehler eingeſchlichen, welche unſere verehrlichen Leſer wo
ſelbſt corrigirt haben. Ez muß heißen: „Das den Korn⸗
markt⸗ Brunnen umfaſſende Gelaͤnder zu paſſiren
(nicht führen) Hhatte“, dann „das Unalüc“ (ſtatt Ung“
ſchich, ſchließlich „der Verletzte ſoll ſich (ſtatt ſich ſich) Der
artige Druckfehlet ſind eben bei der raſchen Herſtellung
eines taͤglich erſcheinenden Blattes mit größerer Auflag
oft unvermeidlich, ſo leid es der Redaktion thut. D. Red
Neueſte Nachrichten.
Fulda, 7. Aug. Die Conferenz der preußiſchen
Biſchöfe iſt heute geſchloſſen; die Biſchöfe haben
Fulda wieder verlaſſen.
Marſeille, 7. Aug in den letzten 24 Stunden
zähte man hierſelbſt 50 Choleratodte.
Paris, 7. Aug Der „Francaiſe zufolg
waͤhlt der Kriegsminiſter gegenwaͤrtig Offiziere für
die Reorganiſallon der annamitiſchen Armee au?
Belgrad, 7. Aug. Der ſerbiſche Abgeordnet
Jacowlewit iſt am 5. Auguft in Berines (Kreiß
Rudnitz) von Räubern in bosniſcher und monte
negriniſcher Tracht überfallen und ermordet wordeln
Madrid, 7. Aug. Der Miniſterrath beſchloß
geftern den Bau dreier Kriegsſchtffe, zu denen DW
Piane und Entwuͤrfe aus einer Wetibewerbung aus
gewählt werden ſolien, wobei auch Anerbieten au#
laͤndiſcher Häuſer berücfichtigt werden ſollen.
London, 7. Aug. Der „Temps“ wird auß
Meſched von geſtern gemeldet, die engliſchen Ofſt
ziere befaͤnden fich noch in Herat, wo die Befeſtt
zungsarbeiten fortgeſeßt wuͤrden; auch wolle DEr
Emir von Afghaniſtan Truppen zum Schutze Berat⸗
aufſtellen.
Konſtantinopel, 7. Aug. Die gegenüber del
Eingängen aus franzöfiſchen Mittelmeerhäfen 4
geordneie zehntägige Quarantaͤne iſt ausſchließli
in Lazaretten zu Calremont bei Smhrna, Beyrn
und Tripolis abzuhalten. Dabei wird die in au?
ländiſchen Häfen zuruͤckgelegte Quarantäne ange
rechnet.
ztöffengericht heidelberg.
Deffentliche Sitzung
Moutag, 10. Auguſt 1885.
Bur Verhandlung kommen fol⸗
zende Straffälle:
Vormittags 9 Uhr: Karl Jäger
von Doͤllingen, Friedr. Sauter
von Waldangelloch, Heinrich
Bartlott von Ludwigshafen,
Chriſtian Friedr. Müller von
Gailsbach, Jakob Funk von
Heidelberg aͤlle zuletzt hier
wegen Uebertretung gegen
S 360, Ziff. 3 R.:St.:G.
2) Vormittags 9 Uhr: Marie
Unger, Dienfimagd v. Walds⸗
hut wegen Uebertretung des
S 361,.3iff. 6 und S 362 R.:
St.-®.
Vormittags 9 Uhr: Friedrich
Runkel, Schuhmacher von
Weigertheim jetzt in Heidel⸗
berg wegen Betrug.
i} Bormittags 9Uhr: Karl Liehr,
Cigarrenarbeiter von Soeſt
wegen Diebſtahl
5) Vormittags 9 Uhr: Michael
Korn, Kutſcher hier wegen
Uebertretung des S 134a B.:
St.:®.
Vormittags 9 Uhr: Johann
Nikolaus Ehrmann, Schreiner
hier wegen Uebertretung des
S 361, Biff. 11._R.-St.:®.
7) WBormittags 10 Uhr: Peter
Brand von Altenbach wegen
Uebertretung des S 143 Ziff.?
P.St G.
8) Vormittags 10 Uhr: Wilhelm
Seip, Taglöhner von Unter⸗
fensbach wegen Diebſtahl.
Vormitiags 11 Uhr: Karl
Schramm, Seiltänzer von
Alfenhorn wegen desal.
3
10) Vormittags 11 Uhr: Jakob
Lamade von Rohrbach und
Philippine Schahn von da
wegen Widerſtands gegen die
Staatsgewalt.
Nachmiitags 3 Uhr: Jakob
Friedr. Barth von Menzingen
wegen Körperverletzung.
12 Goͤttlieb Heck, Dienſtmann
Eheleute hier wegen Ueber⸗
tretung gegen SS 361 Biffer 5,
362, 360 Biff. 11, 74, 77 R.
St.:®.
Bekanntmachung.
Nr. 1652. Mittwoch, den
12. d. M., Nachmittags?
nhr verſteigern wir im Aich—
hofe (Untere Neckarſtraße 76)
eine Parthie altes Eiſen im
Gewicht von 100 - 120 Btr.
18 Stack größere und 8 Stuck
kleinere vollſtändig gute Fen⸗
ſter, wozu Steigerungoͤliebhaber
eingeladen werden.
Die Bedingungen werden
vor der Verſteigerung bekannt
gemacht.
Heidelberg, 7. Aug. I885.
Stadtbau⸗Amt.
Weymuthstiejern-
ſamen · Lerſteigerung.
Aus dem Heidelberger Stadt⸗
walde wird am
dienſtag, den 18. d. M.,
Vormittags 11 Uhr
im Rathhaus dahier das dies⸗
11)
tiefernſamens an den Meiftbieten⸗
den öffentlich verfteigert.
Die naͤheren
können auf der Stadtrathskanzlei
(Bimmer No. 8 eingeſehen oder
gegen Einſendung von 20 Pfg. in
Briefmarken bei uns erhoben
werden.
Heidelberg, 6. Auguſt 1885
Das Bürgermeiſteramt
J. V.d. B.
Trübner.
Loſch
In mein Colonial⸗ und De-
likateſſen⸗Geſchäft kann ein gut
geſchulter junger Mann unter
ſehr guͤnſtigen Bedingungen
jofort in die Lehre eintreten.
Koſt und Logis im Hauſe.
Anton Meiſter,
Marktplatz 198.
Altdeut ſche
Marktkörbe.
Bringe Yiermit meine ſelbſtver⸗
fertigten altdeutſchen Marktkörbe
in empfehlende Erinnerung.
Auch ſind mehrere gebrauchte
ſtinderivagen da, welche billig
abgegeben werden.
Achtungsvoll
Auguſt Dewald,
Deutſcher Hof, 28 Hauptſtraße 28,
Deutſcher Hof.
Ein noch aut erhaltenes
2—
Büffet
iſt billig zu verkaufen.
Hauptffraße Ro. 93.
Naͤheres
11 - 2
Verſteigerung.
Die zum Nachlaß der Karoline Werle in Neckarſteinach
gehörigen Immobilien, beſtehend aus:
Hofratthe an der Hauptſtraße Flur L. No. 346 mit 263 qm. Flächt
Grabgarten daſelbſt Üı D UDE z
Acker am breiten Birnbaum ‚, II „ 3621 — —
und Acker daſelbſt — — 8 ı
ſollen Samitag, den 29. Auguit d. 3 Nachmittags 3 iil
im Gajthans zur garfe in Neckarfteinach an die Meil
bietenden verſteigert werden und wird bei annehmbarem Gebote
die Genehmigung ſofort ertheilt.
Hirſchhorn, den 30. Juli 1885.
X. Rlump.
Cheodor Wernet:
Haupt⸗Agent!!
Die größte deutſche Vieh⸗Verficherung ſucht unter gunſtig⸗
Bedingungen hier oder anderwärts einen thätigen dauiyt
Agenten. Tüchtige Vertreter anderer Branchen bevorzugt.
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Adr;
General⸗Direciion der Sachfiſchen Vieh⸗Verficherungo⸗Bank in
* - Weinheim. * ñ
Landwirthſchaftliche und ge
werbliche Ausſtellung.
Eröffnung Sam ſtag, den 26. September-
Schluß Montag, den 12. October.
Jeden Mittwoch und Samstag Concert
bei elektriſchem Licht.
Looſe &1 Mk. bei Herrn Tabakhaͤndler J. Münch,
gauptſtrabe