von Deutſchland vorgeſchlagen worden. Von ver-
ſchiedenen Seiten zieht drohendes Gewölk am po⸗
liiiſchen Horizont Europas herauf; wird es ſich zer⸗
ſireuen oder zu einem Gewitter zuſammenziehen?
Stuttgart, 23. Sept. Der Kaijer wohnte
heute Bormittag wieder dem Mandver des ganzen
AımeekorpS gegen einen markirten Feind bei
Raͤnchingen an. Nachmittags reiſten der Laiſer
und die Prinzen unter überaus herzlicher Verab⸗
ſchiedung vom König und den Mitgliedern der
zoͤnigsfamilie ab. Der Kaiſer reiſt nach Baden,
der deutihe Kronprinz vorerſt nach Homburg, dann
zu den Feierlichkeiten nach Karlsruhe, von da auf
g
der Tuttei am Herzen liegt,
e abrathende Haltung einiger
orte bewegen
Rehierung bewahrt eine ſtrenge ab⸗
will keinesfalls zu einem
ſten Schritt thun.
Meinungsaustauſch findet zwiſchen den
elche alle nicht eher mit ihren eigent⸗
heivortreten zu wollen ſcheinen, bis
Sultans völlige Klarheit
chwerpunkt der Angelegenheit
e
länzend aufget
den àuf Samſtag anlangen
Landestrachten das von
niſprechender Beſorgung und Pflege die einge
*garlsruhe, 22. Sept. In der Nacht v
den von
rliche Dirne
Da dieſe
rbrachte man fie {n
bereits
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Q Tage in den badiſchen Schwarzwald und ſpaͤter * *
zach Italien zum Beſuche der deutſchen Kronprinzeſfin. Ztalien Angemeine Krankenhaus. In der nächiten Na A H3g 8
Seiten8 der beiden Monarchen haben zahlreiche R 1 m- — — machten die beiden Dirnen aus den Leintüch® e *
DOrdengsverleihungen anläßlich der Nanöver ſtattge | Cabl — — — * zweimal ein | ;uror Betten ein Seil und Hießen ſich aus DEM y
funden. Ca t_r}et?ratb"flatt megen der dringenden Forderung Sioctwertl des Neubaues herab. Diejelben 2 * Etn
Darmitadt, 22. Sept. Prinz Heinrich von 2 — 5 * — mit gamen und find im Augenblicke noch nicht wied * —*
geſſen hat in ſeiner Eigenſchaft als Divifions- | P * * 2 enen Städte, — tandige eingefangen. ia — —
Fommanbeur die Wiedereinſetzung einer beſondexen 8 Ba * * * * der * Srendenberg, 21. Sept. Heute wurde 4 2
Kommijfion zur Prüfung der eingelaufenen Be- ** * —— — * ; — 90n | mit der Weinlefe begonnen. Qualität { au# f —
jchwerten de Gewerbetreibenden über die unbe- | - * 2 * — * och * zeichnet; wurde ein Gewicht zwijchen SO un ‚%‘ter 8* di
rechtigte Wettbewerbung von Militärhandwerkern 8* * enfe 4 * zu infia * Die | Grad na Dechsle erzielt: Die Quantität {l 2 in ie *
und den Handel mit Mlitäreffekten angeordnet. e Aes * verfüge * 2 geringer als im vorigen Jahr. Der Preis ein * * 8 eihl
giei, 22. Sept. Auf der hiefigen kaiſexlichen * e Kräfte, um DEr UT * efeßlidh- | YNııortel8 — 5 Liter gemoſtete Beeren enthaltend. 4 * Be
Werft, auf welcher fur die nachſte Zeit Entlaffungert” * — — 2 * * — ſhwantt zwiſchen 2,20 und 2,30 ME — —— Aug
von Arbeitern angefündigt waren, finden ploͤtzlich 2 * Choletakranfen in Palermo eine bedeuterde | Ginfäufe wurden von den Firmen Meinzer 8 4 en i&nbcn
zahlreihe Neueinfiellungen von Arbeitern der Ho⸗ * 22 S — Ü , | Frickenhauſen, Rinker und Strauß in CM 2 8
waldi’ichen und Germaͤnia Schiffzwerft ftatt. E3 | — ...D“‘?’R * Sept, — 8 — De | gifhofahein und Pfeifer in Miltenberg gem0en p ‚ine btgö'
wurde am Sonnabend die Nacht hindurch und ſonſt — * — 2 — * 2 Wenn die guͤnftige Witterung noch einige AB R er 8 zu
täglich bis in die zehnte Stunde hinein gearbeitet. — B 7 * * *— 2 Stich haͤlt, hoffen wir auch einen recht guten ® hän.’flnb *
MNan nimmt an, daß neue Indienſtſtellungen von * * * 2 — Stadt jheint, | mein-zu erzielen. n ig STl Asl
Schiffen geplant find. jeitdem Truppenverfächung in Siht war, 1uPiger. „ Bertheim, 23. Sept. Ich theile
deſterreich⸗ungarn. Es ſt angeordnet, daß dis 4* Patrne einteeſe herichtigend mit, daß mit Rücficht auf die _gzafßMfg M *
Wien, 22. Sept. Im Prozeß Kuff er wurde 2 — * — — — zuber Feierlichkeiten und die Herbſtferien der 2* 8* 5 ſie
ſoeben unter rieſigem Andraage des Publikums das 2 5 * * — — * 2 * jchulen das Dienſtjubilaum des Hern —‘Ömmfleb 1 —
Urtheil publicirt. Die Geſchworenen gaben folgen- 4 — * — 8 or | Seigenbuß erft am 26. Atobex ftattfindet. „l *
5e8 Berdict ab: BezüglihH Kuffler's (Mikionendieb) * — — — dahn- * Jinitatt, 23. Sept. Die LokomotiVf urgfn‚ä Vner *
famen auf die Frage: Mitſchuld an Veruntreuung 8 * Sicala 2 — * Neyſc geſtern hiet 4 Uhr 27 Vinulen ankommenden? 4 —
Gall Jauner) 10 Stimmen mit Ja, 2 Stimmen — * 2 06 2 — thalzuge8 wurde beim Umſeten derſelben von * —— cher
uit Nein. Die Frage wegen Betruges (Fall Trotter — — * vers 8 — 2 wegfahrenden Güterzuge geftreift, o Daß %, ifl“i„m[“ng *
wurde einkimmig mit Nein, die Frage wegen DEr * — — * * * ** * umlegte und in den Boden arbeitete. Der 9 c‘“lfflgmf *
Krida einſtimmig mit Ja beantwortet. Bezuͤglich — — 8 — * * 2 Murgthal fahrende Zug hatte dagegen bis 24 8
Aımnjchler8 fjagten auf die Frage wegen Mitfchuld 2 7* — — ⏑ —— evol⸗ | 7 116r Verſpaͤtung bis eine Lolomotive vor 22— *—
an Beruntreuung 9 Stiminen Nein, 3 Stimmen erung lagert im Sreien. heigefchafft war. Der Kronprinz von S Wfl‘he{ß’ geffiä‘ 4
Ja. Demgemäß wurde Kuffler zU 7 Jahren mit ; Ü und Prinz Ludwig von Baden, die zur Auerhal a S,
© 5 . . ; e ia St, e
Kaften verjhärftem ſchwerem Kerker verurtheilt. Aus Ya und Leru. jagb nacdh galtenbronn gehen, hatten dadur W{;fl’‚lnügten *
Große Bewegung) Amſchler wurde freigeſprochen. »garlskuhe, 22. Sept. Unſere Stadt beging unfreiwiligen Aufenthall von 2 Stunden am *
Die Escomptebank wird mit twaigen Erſatzanſpruͤchen in den letzten Tagen einen der unſcheinbarſten aber hofe zu Raͤſtatt. Der Verſuch, die — 8 ra
auf den Cvilrechtsweg verwieſen. zugleich einen der edelſten Abſchnitte ihrer Fefttage : | einer Draifine ohne Verſpätung nach — * iſt 5
Wien, 23. Sept. Die „Polit. Correſpondenz“] Die Speiſung der Armen. Alle, die ſich gemeldet | fahren, wurde waͤhrſcheinlich des kuͤhlen 2
meldet auß Belgras: Die Mobilifirung und ander- hatten, und es waren Deren mehrere Tauſende, | wegen nicht ausgefuͤhrt. tin **— *
weitigen Maßnahmen des ſerbiſchen Rabinets be- wurden mit Speiſe und Trank vermittelſt der Volks⸗ * Gttlingen, 23. Septhr. dei der * 14 2
zwecken Serbien in Bereitſchaft zu ſetzen für Er⸗ füchen, die ſich einer ſtets wachſenden Theilnahme Buͤrgermeiſterwahl erhielt der bekannte €D y Ia “Bur ur
haltung des durch den Berliner Vertrag geſchaffenen erfreuen, erquick. Das große Publikum hat wenig | Burgermeiſter Thibaut — derſelbe wurde —
status quo auf der Balfanbalbinjel einzutreten, von dieſem Feſtakt bemerkt; es verdient um ſo mehr, | 6 Jaͤhren von der Regierung gemaßregelt — f 5 *
oder, falls es zu einex neuen Gruppirung der In- | von der Preſſe nicht vergeſſen zu werden. — Der Stimmen. Sein Gegenkandidat Aauman⸗ſhenet
tereſſen auf dem Balkan kommt, Serbien in den Triumphbogen erhält nun ſeine badiſch⸗naſſauiſchen mund Speck, erhielt nur 61 Stimmen 2
feine vitalen Intereſſen in ernſte Embleme und zu ſeiner Krönung den Friedensengel. iſt mithin mit großer Majoritaͤt gewaͤhlt. de —
Stand zu ſetzen,
Erwägung zu ziehen.
richtel in dieſem Sinne ein
Vertreter im Auslande.
Fraukreich.
Sept. Ueber
Der Minijter des Aeußern
Schreiben an Serbiens
Paris, 22. die Abfichten der
Durch die Unbill der Witterung iſt den Kuͤnſtlern
mandje neue Arbeit an ihrem Werke auferlegt wor⸗
den. Der Regen mit darauf folgender ganz uner
warteter Sommerbhige hatte am Holzwerk manche
Berfchtumpfung herbeigeführt, die ſich auch an den
* Offenburg, 21. Sept. Geſtern
obern Haͤrmersbachthale eine männliche A
funden, an welchet ſich Spuren zigen ſolen
auf einen gewaliſamen Tod ſchliehen laſſer
Fericht und die großherzogl. Staatsant
Alg Jean Louls und ſein Begleiter eintraten, hatte
man jocben die Poſſe „Les deux pantalons“ ge-
geben; das Haus wiederhallte von Beifallsbezeug⸗
ungen, mit welchen die kleine Geſellſchaft, die ſich
auf der Scene dankend verneigte, ſiberſchüttet ward.
In einer Loge, welche dex Buͤhne zunächſt ge⸗
legen war, nahmen die Freunde ihren Platz.
Wie jo maͤnches Mal der Zufall ſpielt, ſo wollte
er heute Abend, daß in demſelben Augenblick zwei
andere Herren, deren Bekannſchaft Loͤuis Corillae
in einen Club gemacht hatte, die nämliche Loge
betraten; natürlich war die Freude über dieſe Be—
gegnung um ſo größer, als ſene Herren Lebemaͤnner
genannt wurden und ein luftig fich gebender Abend
dorauszuſehen war.
8 dauerte auch nicht lange, ſo war die Laune
da. Was Könnte wohl junge Männer, deren Wiege
Fortuna geſchaukelt, hindern, fich der Luſt zu er⸗
geben? Man lachte, ſpottete, warf Bonmgts hin,
der Champagner berlte, und zur guien Abwechs⸗
fung glitt yin und wieder ein Blick nach der
Buͤhne hin.
Da trat eine junge Sängerin auf die Scene
— Viebreizende Anmulh begleltete ihre Erſcheinung.
Ihre Kunſt war nicht aͤberraſchend, aber um ſo
angenehmer wirkte der Zauber, der über ihrer Ge—
ſtalt und Schüchternheit lag.
Belle enfant! meinte Louis
Prächtige Erſcheinung.
Anmuthig.
D, über die Maßen; ſo ganz
ſchmack.
Corillac.
nach meinem Ge⸗
dann mit vollen Händen und
die Kleine gefällt mir. Ich
Wie wäre e& (der Sekt
wenn ich ſie für heute
lange, applaudirte
rief vor Entzücken:
ſuche ihre Bekanntſchaft.
halte ihn lebhaft gemacht),
Abend gewänne?
Mademoiſelle Elmiot?
Freunde.
Freilich, freilich!
Sie find ganz un
Freund.
Und weiter?
Haha, laͤchelte Jener; Mademoiſelle Elmiot iſt
nicht zu gewinnen; man hat Beweiſe davon.
Dieſe Bemerkung rief bei Louis Corillac ein
herzliches Lachen hervor. Er beſaß eine ſpezielle
Meinung in Bezug jener Damen, welche durch
Schickſalsfugung zur Ausübung irgend welchen Be⸗
rufes gezwungen worden find.
Sie find gut aufgelegt beſter Freund, betheuerte
er ſarkaſtiſch.
Herr de Brendon 30g die Achſel. Verſuchen
Sies.
Freilich, freilich
Ich wiederhole Ihnen jedoch,
ergeben hat.
Qoui8 Corillac lachte; er gefiel ſich über die Maßen
in diefem Moment. Er war jung, ein ſchöner
Mann; das Gold brauchte er nicht zu zaͤhlen; dazu
befaß er, wie eben erwaͤhnt, nicht die Meinung über
Damen jenes Standes, die ihm glaubwürdig ſcheinen
ließ, daß fich nicht eine Idee unter ihnen ſeinem
wiederholte einer der
bekannt mit der Stadt, lieber
was eine Probe
Velten wir! lachte er daher, indem er ſei
kann ich; der Gewinn iſt in meiner Hand.
Franes.
Louis Corillae ſchlug zu.
Baͤhrenddeſſen hatte das Spiel ſeinen 4
Bald war der Bole zurüd. — —
funkelie, als die Antwort ihm —
ein triumphirender Spott lag auf ſeinẽ
während er den Umſchiag aufjhnitt; @ e
einem Schlage anderten ſich dieſe ZÜg& de
bedauere,“ ſo war die Antwort, „an dem
gejlagenen Souper nicht theilnehmen *
da meine Gage für ſolche Ausichweifung
hoch genug iſt. el
€ war nicht der Verdruß, die De
taufjend Franc8 im erften Anlauf —
haben, was ihm das Blut in den Kop m
ſich abgewieſen zu ſehen, ſchwell
tirn.
wie
MWilen und Reichthum fügen werde, die er zur
Er ſetzte ein Lorgnon auf, ſchob es wieder bei
Seite, nahın den Guͤcker, betrachtete die Sängerin
Ausnutzung ſeiner Launen zu erwählen geſonnen
war.
EGortſetzung folgt.)
pagnerglas fülte. Wie hoch gilt es? 2 9 4 8
Der Andere zögerte; dann fagte er 100 10 —
2 —— d
gemacht. Die junge Sangerin hatte ihre_%00 M Aug
Tendet, reichen Beifal geerntet und die ©# A dgı Sl
T 4 $ &ab' tfilh
laſſen Segt kam ein anderer Part. „ ‘Iligfi erlen
Qout3 Corilac befahl ein Schreibzeug SE Drei
abermuͤthig, während er auf eine Karte j € h‘bteefi‘h wiůr
viftirte: Ich habe die Ehre, rademolſels 8
zur Theilnahme an einem Souper in ® 4 8 8*
Nr. 2 des Theaters zu bitten. Dann 4 ‘ 8r X
Dieje Karte, in ein Kouvert gelegt, einem ||
Jafaien, der ſie hinter die Szene irug- $
8
usſeij.
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