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nunmehr entschwundener Herrlichkeit der Eisbahn an. Ebenso
künden die neuesten Berichte aus Heilbronn einen Eisgang des
oberen Neckars an.
* Heidelberg, 10. Jan. (Militär und Civil.) Vorgestern
Abend kam es in der Hauptstraße zwischen einigen Soldaten
und Metzgerburscheu zu heftigen Auseinandersetzungen und Thal- i
kichkeiten, bei denen die Metzgerburschen, die doch sonst sehr kräf- ,
kifle, ja oft robuste Leute zu sein pflegen, ganz bedeutend den
Kürzeren zogen. Als nämlich einer der Soldaten merkte, daß
die Sache ernst ist, ja einen bedrohlichen Charakter annahm, entriß
or einem Metzgerburschen dessen Stack und bearbeitete den eigenen
Besitzer desselben gar nicht übel durch Schläge auf den Kopf.
Ein anderer Jünger Mars packte einen Metzgerburscheu, warf
>hn zu Boden und brachte ihm mit dessen eigenem Schirm gleich-
falls einen Denkzettel an das kleine Recontre bei. Der ganze
Borgang hatte eine erhebliche Ruhestörung verursacht, so daß
oie Polizei einschreiten und die Ordnung und Ruhe wieder hsr-
fiellen mußte.
* Heiöclbcrg, 10. Jan. (Ruhestörung.) In der Berg-
beimerstraße verführte vorgestern Abend ein ziemlich angeheiterter
Mensch lange Zeit einen ruhestörenden Lärm, demzufolge Aerger-
oiß erregt wurde. Die Sache kam zu polizeilicher Anzeige und
üeht der „heitere" Mensch nunmehr seiner Strafe entgegen.
* Heidelberg, 10 Jan. (Ein unehrlicher College.) Gestern
Abend wurde ein hiesiger Taglöhner in Haft genommen, weil
ft einem Collagen den Betrag von Mk. 12.48, den ihm dieser
übergeben, unterschlagen hatte.
- * 10. Januar. (Fremdenlifte.) Die gestrige
Aenrdenlifte der hiesigen Gasthöfe führt an Fremden aut: 232
Personen.

Schöffengericht Keidetöerg.
Sitzung vom 9. Januar. Vorsitzender Herr Oberamts-
tichter Süpfle, Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr Re-
ferendär Dr. Fürst, Gerichtsschreiber Herr Actuar Jöst.
Schöffen die Herren Philipp Leibfried, Gemeinderath von Dils-
ftig, und Christian Mootz, Kaufmann dahier. Zur Verhand-
lung kamen folgende Straffälle:
1) Rudolph Rösch und Hermann Weihs von hier wurden
Usegen Körperverletzung jeder zu 1 Monat Gefängnis? und in
b'° Kosten verurtheilt.
, 2) Wilhelm Krauß, Schlosser von hier erhielt wegen Dieb-
mhls io Tage Gefängniß und die Kosten.
3) Sigmund Marr von Sandhaufen wurde wegen Körper-
verletzung zu 10 Tagen Gefängniß und in die Kosten verurtheilt.
4) Jacob Schuppet Eheleute von Leimen, wegen Körper-
verletzung. Es erhielten: Jacob Schuppet 1 Monat und dessen
Ehefrau 1 Woche Gefängnis? und die Kosten.
5) Peter Heinzle von Kitzbüttel erhielt wegen Diebstahls
u- Bettels 10 Tage Gefängniß und 1 Woche Haft und die Kosten,
n 6) Mathäus Dolenc von Reten erhielt wegen Diebstahls
Tage Gefängniß und die Kosten.
7) Nicolaus Heiß und Adam Reinhard von Eiterbach,
lvbgep Körperverletzung und Bedrohung. Es wurden verurtheilt:
Ersterer zu 30 Mark und Letzterer zu 20 Mark Geldstrafe und
^"en sich beide in die Kosten.

Landgericht.
„ Mannheim, 7. Jan. (Strafkammer II.) Vorsitzender;
Derr Landgerichtsdirector Müller; Vertreter der Großh. Staats-
behörde: die Herren Staatsanwälte Duffner und v. Dusch. Es
leinen folgende Fälle zur Verhandlung:
1) Jacob D»iny von Georgenberg, 41 Jahre alt, wegen
Ergehens gegen H 284 des Strafgesetzbuches. Angeklagter
wurde frcigesprochen.
y. 2) Elisabeth Holzwart von Hilsbach, 37 Jahre alt, unter
Ausschluß der Oeffentlichkeit, wurde wegen Verg.geg. z 2I.8R.-Sl.-
zu 9 Monaten Gefängniß, wegen Beseitigung der Leiche
mes Kindes ohne Vorwissen der Behörde zu 4 Wochen Haft
verurtheilt. Letztere wird durch die Untersuchungshaft als vsr-
°Ußt erachtet.
,.. 3) Christine Conds von Reipoldskirchen, 37 Jahre alt,
bdlge Dienstmagd, schon zweimal mit Zuchthaus vorbestraft,
wurde wegen Diebstahls mehrerer Gegenstände, unter denen
uuch ein Handtuch, dem Hotel „Victoria" in Heidelberg gehörig,
W ^mer schon ausgesprochenen Strafe von 2 Jahren 6 Monaten
Mchthaus, 3 Monaten Zusatzstrafe, also eine Gesammtzuchthaus-
"Ufe von 2 Jahren 9 Monaten verurtheilt.
. 4) Andreas Gund von Neckarau, 1b Jahre alt, Bahn-
jvurtssohn, schon mehrfach wegen Betrugs bestraft, wegen Bs-
Atzs und Urkundenfälschung. Derselbe beging im Laufe des
Zsvnats November verschiedene Betrügereien zum Schaden von
Würgern. Außerdem fälschte der Junge, um Nachtquartier und
y Mrung zu erhalten, eine Urkunde. Urtheil: 10 Monate und
Herr Gefängniß, wovon 1 Monat als in Untersuchungs-
est verbüßt abgeht.
, 3) Jacob Baumann von Grömbach, 38 Jahre alt, schon
/Nach vorbestraft, wegen wiederholten Diebstahls, zu l Jahr
Monaten Zuchthaus verurtheilt, wovon vier Wochen Unter-
vZstUgshaft abgerechnet werden; Verlust der bürgerlichen Ehren-
achte auf Z Jahre.
, k>) Christiane Ritter, Ehefrau, von Wieblingen, 37 Jahre
jschon mehrfach vorbestraft. Dieselbe stahl am 5. December
in, L!^m Heidelberger Cigarrengeschäfte ein Kistchen Cigarren
Werths von 10 Mk. Ein ärztliches Zeugnis? bekundet, daß
Angeklagte eine sehr wohlhabende Frau, an der Sucht zu

stehlen leide. Unter Annahme mildernder Umstände 6 Monate
Gefängniß und Tragung der Kosten.
7) Joseph Lanther von Vormberg, S2 Jahre alt, ver-
heiratheter Taglöhner, schon öfters vorbestraft, wurde wegen
Diebstahls zu 6 Monaten Gefängniß und Tragung der Kosten
verurtheilt.

KrwdeLs-Berichte.
Frankfurt, 9. Januar.
(E f f e c t e n s o ci e t ä t.) Umsätze bis 6'/« Uhr AbendS.
Creditactien 216V, b. Staatsbahn 171-/,, 172, 171V< b.
Lombarden 67°/« b. Galizier 157 b. Disconto-Commandit 188.90
b. Berliner Handelsgesellschaft 149.80, 60 b. Elbthal 131'/^ b.
Böhmische Nordbahn 138'/, b. u. G. Alkali Westeregeln 162 b.
u. G. Bad. Anilin 253.90 b. u. G. Türk. Tabak 78.10, 40 b.
Lübeck-Büchener 151.50 b. Mecklenburger 126.20 b. Marien-
burger 48.70 b. Gotthard, junge, 108.50 b. u. G. ult. Gott-
bard-Actien 115, 114.90, 115 b. (Abschlag 1'/, pCt.). Schweizer
Centralbahn 106.20, 30 b. Schweizer Nordost 85.20 b. Union
83.30 b. Bern-Jura 89.30 b. Schweizer West-Stamm-Actien
28.50 b. Schweizer West-Prior.-Actien 99.30 b. 4proc. ungar. ,
Goldrente 78.80, b. compt. Ungar. Papierrente 67.10 b. compt.
Oesterr. Goldrente 88.60 b. cpt. 1871er bis 1873er Russen 92.70
b. Egypter 74.35 b. ult., 74.60 b. compt. 5proc. Portugiesen
beide 95 b. 5proc. Italiener 95 b. u. G. ult., 95.50 b. compt.
kl. St. Türken-Loose 9.65 b. Essighaus 134.50 b. u. G.
6'/s Uhr: Creditactien 216°.'«.
Bei ruhigem Verkehr erfuhren die Course der leitenden
Spekulstionswerthe in Folge angeblich ungünstiger politischer
Auslassungen des „Pester Lloüd" mäßige Abschwächung.
Heidelberg, 10. Januar. (Anfangs-Torirse der heutigen
DkittagS-Börsen.) Frankfurt.
Oesterr. Credit-Actien .... 216°/h
Staatsbahn. 171"/z
Lombarden. 67°/,
Galiz. Karl-LudwigSbahn . 156°/«
DiSconto-Commandit ... . 188.20
Gotthard Eisenbahn-Actirn... 115
4pLt. Ungar. Goldremc .... 78.40
4 PCt. Egypter .... . 74.40
Spanier. 66.70
Türken. 13.60
Mannheim, 9. Jan. (Fettviehmarkt.) Es waren beigetrieben
46 Ochsen, 467 Schmalvieh und Farren, 249 Kälber, 443 Schweine,
29 Milchkühe, 6 Schafe, — Jungvieh. Die Preise stellen sich für
100 Kilo Schlachtgewicht: Ochsen I. Qualität 120 Mk., 2. Qualität
112 Mk. Schmalvieh und Farren 1. Qualität 90 Mk., 2. Qualität,
80 Mk., Kälber 1. Qualität 120 Mk., 2. Qualität 108 Mk.
Schweine 1. Qualität 102 Mk., 2. Qualität 100 Mk. Milchkühe per
Stück 350 bis 175 Mk. Schafe per Srück 18.— Mk. Jungvieh
per Stück —.— Mk. Gesammt-Erlös 161,493 Mk.
Mannheim, 9. Januar. (Mannheimer Produkten - Börse
pr. 100 Kilo Weizen. Pfalz. 19.—-19.25, hiesige Gegend --.— bis
—, Spring 20. Ruff. Sax. —-, Amerk.
—.-, Taganrog —.-, Roggen, Pfälzer 14.50—14 75
Ruff. 14. 14.25, Französ. —.-.—, Bulgarischer 14.50
bis 14.75, Gerste h Gegend 15.50 - —, Pfälzer 16.-16.25,
Ungarische 16.50—17— Hafer, Bad. 13. 13.50, württ. Alp.
14.25—14.50, Mais amerik. Mixed. 14.50 .—, Mais Donau
14.25-.—, Kernen 19.—19.50-, KohlrepS Deutsch. 25.50-26.—
Esparsette —. .—, Leinöl Jnl. i. Part. 48.—, Faßweise —,
Rüböl, Jnl. i. Part. 56.— Faßweise —, Petrol. Wagl. (Typelm
26.-.—.
Weizen-Mehl m. Sack 00 0 1 2 3 4
35.50 31.50 28.50 27.— 25.— 21.—

Neueste Nachrichten.
Karlsruhe, 9. Jan. Der zweite Bürgermeister von
Baden, Seefels, hat gestern seine Demission eingereicht,
angeblich aus Gesundheitsrücksichten.
Wien, 9. Jan. In den hiesigen diplomatischen
Kreisen wird versichert, daß keine irgendwie gearteten Ver-
handlungen über die bulgarische Frage geführt werden. —
Die Ankündigung, daß noch 2—3 russische Jnfau- !
terie-Divisionen nach den westlichen Provinzen dirigirt !
werden, hat rn hiesigen maßgebenden Kreisen nicht über-
rascht, da der russische Militär-Attache Zujew hier die
Maßregel als die Folge der bisherigen Truppendislocationen
mit der Versicherung angekündigt hatte, daß auch diese
Vorschicbung jedes aggressiven Charakters entbehre.
Prag, 9. Jan. Der Congreß böhmischer Land- s
wirthe beschloß eine Resolution, die Regierung möge die -
Erhöhung der Agrarzölle in gleicher Weise durchführen i
wie Deutschland. Die Einführung von Repressivzöllen s
gegenüber Producten, die bisher in Oesterreich Absatz fanden, :
sei geboten.
Budapest, 9. Jan. Der „Naplo" erhält von einem !
Großgrundbesitzer an der galizischen Grenze die Meldung, :
daß die russische Regierung den Befehl zur Conscription

allen Viehes erlassen habe, welches im Kriegsfall binnen
drei Tagen an den bezeichneten Orten abzuliefern sei.
Sofern die Ablieferung unmöglich, sei das Vieh zu schlachten
und dessen Fleisch zu vernichten. Die Conscription sei
bereits im vollen Zuge. Ein ähnlicher Befehl werde auch
für andere Lebensmittel in Aussicht gestellt. — Trotz der-
artiger Meldungen ist in den hiesigen maßgebenden Kreisen
der Glaube an die friedliche Gestaltung der Dinge un-
erschüttert.
Nom, 9. Jan. Die „Riforma" meldet, die italienische
Regierung habe, als die Spanier um die Besetzung eines
Punktes in der Bai von Afsab zur Errichtung einer
Schiffs- und Kohlenstation ansuchten, eingehend das deutsch-
spanische Verhältniß auf der Insel Fernando Po geprüft
und hierauf erst erfolgte die Concesston aus 15 Jahre
gegen Bezahlung gewisser Abgaben, wobei den italienischen
Schiffen gestattet ist, sich im spanischen Depot mit Kohlen
zu versorgen, und Spanien die Souveränetät Italiens
über Assab und dessen Protectrrat über die Umgebung an-
erkennt. — Die Turiner Academie der Wissenschaften er-
kannte Pasteur den großen Weltpreis Brcssa von 12000
Francs zu.

Eine Eiche fällt nicht beim ersten Streiche und auch
eine Krankheit, die einmal feste Wurzel gefaßt hat im menschlichen
Körper, weicht nicht gleich beim ersten Gebrauch des Heilmittels,
welches man gegen dieselbe in Anwendung bringt. Zu den festen
eingewurzelten Leiden gehören fast immer auch die Störungen in den
Verdauungsorganen, denn man Pflegt dieselben bei ihrem ersten Auf-
treten nur selten zu beachten, so daß sie Zeit genug behalten, sich zu
chronischen Leiden zu entwickeln. In diesen Fällen wird also auch
bei dem Gebrauch der Apotheker Rich. Brandt's Schweizerpillen nicht
gleich nach den ersten Pillen eine radikale Besserung zu erwarten sein.
Aber man lasse sich dadurch nicht entmuthigen und höre nicht auf, sich
der ächten Apotheker Rich. Brandt's Schweizerpillen zu bedienen.
Sie thun sicher ihre Wirkung, aber Rom ist auch nicht in einem Tage
erbaut worden, und eine chronische Verdauungsstörung läßt sich nicht
in 24 Stunden wieder beseitigen. Man achte besonders auf den Vor-
namen Rich Brandt im weißen Kreuz der Etiguette. „Apotheker
Richard Brandt's Schwcizerpillen sind ü Schachtel 1 Mk. in den
Apotheken erhältlich. Durch Abnehmen der die Schachtel umgebenden
Gebrauchsanweisung überzeuge man sich beim Ankauf stets sofort, daß
die Etiguette ein weißes Kreuz in rothem Feld und besonders auch den
Vornamen Rich. Brandt trägt." Man wende sich schriftlich am besten
und billigsten unter Einsendung des Betrages (ä Schachtel Mk. 1.—)
in Briefmarken an die Apotheken in Ludwigshafen.

Frrmkf. tzsrrr 9. Januar 1888

pSt. Ttsat-bapiers
4 Deutsche ReichSanl. 107.70
4 Preuß. TonsolS 107. .
4 Bayern Mk. 105 90
4 Württemb. v. 1875/80 104.40
4 Baden ff. 102.90
4 „ Mk. 104.60
4 Oesterr. Goldrente 88 70
5 „ Silberrente 65.20
5 „ Papierrmtk —.
4 Ung. Goldrente 78 80
5 „ Papierrentc 67.20
5 „ Eisend. Ostbahn 101 20
4 Ruff. Obllq. v. 1877 95 90
5 „ Orieutanl. 2. L. 53.50
5 „ Oblig. von 1880 78 80
5 Italien 95.50
5 Serbien Eiscnb.-Obl, 78.90
5 Portug. StaatSanl. l5.
3 Portug. Aeußere Sch. 07.60
5 Egypter priv. Obl. 100.30
»st. Gifk«S.-PrioritütS-M^.
5 Hess. LudwigSh. 68/69 103
4 „ „ M. U2.90
4 Pfälzer Ludwigs M. —.
4 Pfälzer Nord —
5 Albrecht strfr. ö. W. 78 20
4 Elisabeth steuerpflichtig 93 60
4 „ steuerfrei 99 80
4 Franz Joseph v. 67 75
5 O-st.Nw.Gldobl.v.74stf.1O6 2O
5 „ „ Oll. S. —.
4 Rudolf 72 50
5 Ungar. Ost - —
5 Oest. Südbahn 101 70
5 Oest.-Fz. Stb. v. 1874 105 60
3 „ „ „ 1-8 Sm 79 90
3 „ „ „ 9. Lm. 76.70
3 „ „ „ (Ergänz.) 74.70
3^/, Gal. Karl Ludw. 81 —
4 Livorneser Pr. Fr. 58 65 20
3 Sd.-tal. merid. „ 500 63 40
Reicbsbank-DiSconto 8^«

p«. Eisenvahn-Aetie«.

4 Heidelberg-Speyer —
4 Hess. Ludwigs Thlr. 97.70
4 LudwigSh. Dexbach fl, 219.40
4-/2 Pfalz. Max 131 90
4 do. Nord 103.10
5 Böhm. West 232-/4
5 Elisabeth
prr. Bank- und Tred.-M-
4-/, Deutsche ReichSban? 134.
4 Darmstädter Bank 137.50
4 Badische Bank 108.90
4 Mitteld. Tredit 93 80
5 Oestr.-Ung. B. 695-/-
4 Rhein. Eredttbank 117.20
4 D. Hypoth.-Bk. 40°/g E. 96.50
?»t. Pfandbriefe.
4*/, Bayr. Nürnberg 120.40
V/, Rhein.Hypothekenbank 100.60
4 Oestr. Bod.-Lr.-Anstalt 101.
ö „ StaatS-Dom. 105.70
4 Ruff. Bd.-Tred. 89

4 Sd.Bd.-C.-B. München 101.70
4 Württ. Hypothekenbank 103.70
-st. AnleheNS-Lssfe.

3-/, Preußische —.
3-/, Cöln.-Mindemr 13150
4 Bayerische 136.40
4 Badische 135 70
4 Meining. Präm.-Pftb. 122.90
3 Oldenburger 130.40
4 Oester, von 1854 109 60
4 Raab-Granzer 97
Braunschweiger Thlr. 80 94.30
Ungar.-StaatZ fl. 100 209 60
Finnländer 49 60
Geldforren.
20-Franken-Stücke 16 14-10
Lngl. SouvcreignS 20 33 29
Ruffische Imperiales 16 72—66
Dollars in Gold 4 19 6

Lucaten 9 59—54
Frankfurter Bank-DiSconto 3°7

Hages-Hrdmmg
m . für die
^'rksraths-Sitzung v. Samstag,
den 14. Januar 1888.
Il Deffentlichc Sitzung
/ >w Sachen des Ortsarmenvcrbands
Heidelberg gegen den Landarmenver-
»and Heidelberg, Ersatz van Verpflc-
gungskosten für Margaretha Werner
2i Hemshof betr.
In Sachen des Ortsarmenvcrbands
Mannheim geg. die Ortskrankenkasse II.
Heidelberg, Forderung betr.
In Sachen des Distriktsverbandes
Zur Gemeindekrankenversichcrung Loh-
^achthal gegen Müller Nauß von
Mönchzell, Ersatz von Krankenunter-
flützung für Gg. Lenz von Untcrhen-
.. brnnn betr.
/ Gesuch der Aktiengesellschaft „Verein
deutscher Oelfabriken" um Gcnehmi-
8Ung zur Errichtung eines Extraktions-
öi Ab-mdes bei der Oelfabrik Mauer.
- Gesuch des Kaufmanns Martin Fath
3iegelhausen nm Genehmigung zur
Errichtung einer Schlächterei in seinem
N Vause No. 46 daselbst betr.
Gesuch des Karl Martin Schweickart
Mr um Genehmigung zur Errichtung
^er^Schlächterei, Berghcimerstraße
D.rfuch der Firma Schiffcrdecker L
^>öhne um Genehmigung zur Acnde-
rung der Abschlnßvorrichtuug am Leer-
ranf ihres Cementwcrkes betr.

8) Gesuch des Kohlenhändlers Ehr. Voh-
winkel hier um Erlaubniß zur An-
bringung eines Ueberfahrtsdohlens vor
s. Hause, Bahnhofstraße 41 hier betr.
II Geheime Sitzung.
Ernennung eines Schatzungsausschußmit-
glieds in Lobenfeld betr.
Heidelberg, 9. Januar 1888.
Gr. Bezirksamt.
Stipeu-ienaus--
schreibeu.
Die Vergebung der Er-
trägnisse der Züllig'schen
Stiftung für Heidelberger
Bürgersöhnc pro 1887/88
bett.
Auf den 20. April d. I. wer-
den die Zinsen aus der Stiftung
der Frau Pfarrer vr. Züllig
Wittwe dahier für 1887/88 zur
Vertheilung fällig.
„Hiesige Vürgersöhne, welche
„studiren, oder sonst ein ehren-
„haftes Gewerbe erlernen"
und deßhalb an dieser Stiftung
gennß berechtigt zu sein glauben,
werden aufgefordert, ihre Gesuche
um Berücksichtigung bei der Zinsen-

vertheilung bis zum 20. d. Mrs.
schriftlich bei uns einzureichen.
Den Gesuchen, welche von den
Gesuchstcllern selbst mit Angabe
ihrer Wohnungen geschrieben sein
müssen, sind außer den Zeugnissen
über Aufführung und Befähigung
auch die Schulzeugnisse der Pe-
tenten anzuschließen, da die letzteren
sonst so wenig berücksichtigt werden
könnten, als Handwerkslehrlinge,
welche nicht die Gewerbeschule be-
suchen.
Heidelberg, 6. Januar 1888.
Der Stadtrath,
vr. Walz.
_Webel.
Hol;-
Versteigerung.
In der Turnhalle desSchulhauscs
Gravengassc 20, werden am
Donnerstag, den 12. Januar S. I.,
BorniittagS 9 Uhr
anfangend, folgende Holzsorten öffentlich
versteigert.
1. Schlagergebniß aus Abtheil. 27
St. Nicolausschlag mit
163 Ster buchenes Scheitholz,
117 „ eichenes „

20 Ster eich. Scheitholz 1-/,, Mtr. lang
2 „ gemischtes „
44 „ buchenes Prügelholz,
65 „ eichenes „
72 „ gemischtes
6284 Stück gemischte Wellen.
2. Dürrholz aus Abtheil. 26 und
von dem früheren Kohlhoferfeld bei Ab-
theilung 26, 25 und 18 mit:
8 Ster Laub- und Nadel-Prügelholz,
1893 Stück Laub- und Nadelholz-Wellen,
14 Ster Obstbanin-Schcitholz,
20 „ „ Prügelholz,
25 " „ Stockholz,
666 Stück „ Wellen.
Heidelberg, den 5. Januar 1888.
Das Bürgermeisteramt:
vr. Walz
_Pelikan.
Hotz-
Versteigerung.
Die kath. Kirchenschasfnei Hei-
delberg versteigert am
Dienstag, den 17. ds. Mts.
im Gasthaus zum Hirschen in
Waldwimmersbach
Morgens 10 Uhr
beginnend, aus dem Lobenfclder
Schaffneiwald, Abth. VI. 5 „Ueber-
heu" und VI. II „am steinernen
Tisch": 1 Eichstammu. 75 Stämme

Weißtannen von zusammen 126,28
Festmeter, I Ster eichen und 33
Ster weißtannen Scheitholz, 10
Ster gemischt und 8 Ster weiß-
tannenen Prügelholz, sowie 2115
buchene, 1850 gemischte und 1100
weißtannene Wellen. Waldhüter
Stumpf in Waldwimmersbach zeigt
aus Verlangen die Hölzer vor und
sind Auszüge aus den Aufnahms-
listen für das Nutzholz bei der
Kirchenschasfnei zu erhalten.
Heidelberg, 10. Januar 1888.
_Hofmann. _
Danksagung.
Auf diesem Wege wird der Gattin
des Herrn Fabrikanten und Bezirksrathes
Dierstein zu Reilsheim-Bammenthal der
innigste und herzlichste Dank ausgesprochen,
für die verabreichten Weihnachtsgaben an
die Kreis-Waisenkinder Bammenthal und
Reilsheim. Möchte doch der edlen Spen-
derin vergönnt sein, durch Gesund-
heit und stetes Glück, diese Kinder noch
recht lange Jahre bedenken zu können.
.1. IE. 4V » .
Bammenthal-Reilsheim.
Gin möklirtes Zimmer
zu vermischen, Hauptstraße 30, Hinter-
haus, 2. Stock.
 
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