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durch die Glassplitter der explodirten Schwefelsäureflaschen
schwer verletzt. Sämmtliche Fenster der Fabrikgebäude
sind arg beschädigt. Die Bewohnerschaft der naheliegenden
Orte Zurndorf, Halbthiirn, Nikolsdorf waren schreckens-
bleich auf den Schauplatz geeilt. Die Gliedmaßen der
todtcn Mädchen mußten zusammengesucht werden. Es
spielten sich unbeschreibliche Schreckensscenen neben ein-
zelnen Momenten freudigen Wiedersehens ab, als die her-
beigeeilten Eltern und Angehörigen gekommen waren, ihr
Liebstes zu suchen, das nur die Wenigsten unversehrt an-
treffen sollten. Die Explosion war stundenweit hörbar.
Der Betrieb der Fabrik ist heute eingestellt.
— Vor einiger Zeit richteten, der „Pr. Lchrcrztg."
zu Folge, mehrere Seminaristen in Barby ein Schreiben
an den Protector in der Schule in Kamerun, King
Bell, in welchem sie um Auskunft über die dortigen Schul-
Und Gehaltsoerhältnisse baten, um nach der bevorstehenden
Cntlassungsprüfung eine Stelle dort anzunehmen. Nach
Ungefähr 4 Wochen kam eine Weltpostkarte zurück. Auf
der Rückseite stand: Ps. 37. 5 (dort steht bekanntlich der
Spruch: Bleibe im Lande u. s. w.), und darunter die Be-
merkung : „Seine Majestät kann ja nicht lesen! Christaller."
Herr Christaller ist Lehrer an der deutschen Schule in
Kamerun.
— sEin weiser Richter.s Aus Shangai wird
berichtet vom 20. Dec.: Hier sind die Chinesen außer sich
bor Staunen über die Weisheit eines ihrer Richter. Bor
Kurzem wurde ein Mann vor denselben geführt, der be-
chuldigt wurde, einen Tisch gestohlen zu haben. Der An-
geklagte leugnete und führte zur Entlastung an, daß er
wrperlich viel zu schwach wäre, um ein solches Verbrechen
begehen zu können. Der Richter hörte seiner Erzählung
ruhig zu und gab sich den Anschein, als ob er Mitleid
Mit dem Unglücklichen habe. „Gehe heim und laß dich
besten", sprach er, „und da du sehr arm bist, nimm jenen
Sack mit 10000 Taels baar als Geschenk von mir." Der
Angeklagte that es, nahm den schweren Sack über die
Schultern und ging fort. Er war aber noch nicht weit,
uls er wieder verhaftet ins Gericht zurückgebracht und
schuldig befunden wurde. Der Richter bemerkte, daß ein
Aann, welcher einen so schweren Sack tragen könne, ohne
Schwierigkeit einen leichten Tisch zu stehlen im Stande sei.
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. * Heidelberg, 28. Jan. (Stadtrathssitzung.) In der heu-
Ugen Sitzung des Stadtrathes wurden u. a. folgende Gegen-
nande zur Kenntniß bezw. Erledigung gebracht: 1) Dem Vor-
hände des hiesigen Wohlthätigkeitsvereines wird für die Ueber-
Wung seines Jahresberichts der Dank und für seine wohl-
sMige Wirksamkeit die Anerkennung des Stadtrathes ausge-
Mrochen. 2) Das Geschenk des Herrn Hauptlehrers I. Schupp
Mf städtischen Bibliothek, bestehend in der Zunftordnung der
nutzeren Weberzunft dahier vom 24. September 1748, wird
Mkend entgegengenommen. 3) Das Ergebniß der Holzver-
Mfgerung vom 23. d. M. mit einem Erlös von 4660 Mk. 95 Pfg.
Uürd genehmigt. 4) Bei Gr. Bezirksamts sollen Schritte gethän
Werden in der Richtung, vaß durch strenge polizeiliche Aufsicht
?se Ablagerung von Schutt und Schmutz am Neckarvorland ver-
ändert wird.
n * Heidelberg, 30. Jan. (Mondfinstermß.) Die vorgestern
-nacht stattgehabte Mondfinsterniß nahm den von den Astro-
nomen vorausgesagten Verlauf und konnte im Allgemeinen sehr
?Nt beobachtet werden; zur Zeit der vollständigen Verfinsterung
Blondes war das Firmament besonders klar und sternhell.
* Heidelberg, 30. Jan. (Besitzwechsel.) Um den Preis
non 15 500 Mk. erwarb Herr Karl Schnorr dahier das Herrn
flfuter gehörende Haus, Floringasse I. Er wird in demselben
^Mo Weinhandlung, verbunden mit einem Flaschenbiergeschäft,
">eiterbetreiben.
. * Heidelberg, 30. Jan. (Ausfahrt.) Der gesammte 8.-0.
Mo die fünf hiesigen Studentsncorps) wird heule Mittag 2 Uhr
°Me Schlittenfahrt nach Neckar-Steinach unternehmen. Nach
Rückkehr werden die Herren Musensöhne heute Abend einen
vackelzug durch einen Theil der Stadt veranstalten.
* Heidelberg, 30. Jan. (Verunglückt.) Vergangenen
?Mnstag Abend halb 8 Uhr hatte die Frau des Kellners Katzen-
Mser dahier das Unglück an einer in Folge angesammelten
Eis' und Schnee's sehr glatten stelle auszugleiten und bei dem
Fall am Knöchel den rechten Fuß zu brechen. Die bedauerns-
werthe Frau, welche Multer zweier Kinder ist, mußte per Droschke
in's academische Krankenhaus verbracht worden, woselbst sie
ihrer Heilung entgegensieht.
* Heidelberg, 30. Jan. (Er lebt noch.) In unserer vor-
letzten Nummer brachten wir die uns nicht allein von einem,
sondern wohl von einem Dutzend Bekannten zugegangene Mit-
theilung, daß Versicherungsinspector Blatz dahier gestorben sei.
Herr Blatz, der früher eine schöne Stelle bekleidete, die er heute
noch inne haben könnte, hat es durch seine, allen hiesigen Ein-
wohnern zur Genüge bekannte Lebensweise so weit gebracht,
daß ihn in letzter Zeit die Stadt verhalten mußte. Er befand
sich im Männcrarmenhaus und wurde, das ist eine unläugbare
Thatsache, in dem Wagen nach dem academischen Krankenhaus
verbracht, in welchem seither nur die Leichen befördert wurden,
also im Leichenwagen, und so verbreitete sich auf ganz erklärliche
Weise das Gerücht, daß Blatz als Leiche ins Krankenhaus kam.
Wie nun der „Neue Anzeiger" und die „Zeitung" der Mit-und
Nachwelt verkünden, lebt Herr Blatz noch, was uns und ins-
besondere, wie wir annehmen, die „Studentenkreise in denen er
so bekannt ist", von Herzen freut; wen man todt sagt, der lebt
lange, heißt ein Sprichwort und so wird auch der Stadtrath von
den gleichen freudigen Gefühlen wie wir beseelt sein. Daß man
Blatz mit den Studentenkreisen in eine so freundschaftliche Be-
ziehung bringt, wird auch die acad. Jugend recht angenehm be-
rührt und freudig überrascht haben.
* Heidelberg, 30. Jan. (Verwegener Diebstahl.) In der
Nacht vom 27. auf 28. d. Mts. stieg ein, leider noch nicht zu
ermittelndes, offenbar ganz verwegenes Subject vom Garten
aus durch ein Fenster des Hauses einer in der Plöckftraße woh-
nenden Wittwe um diverse Behältnisse gewaltsam zu erbrechen
und den Baarbetrag von ca. 900 Mk., sowie sehr werthvolles
Silberzeug und eine goldene Damenuhr zu entwenden. Trotz der
fieberhaften Thätigkeit der Polizei konnte von dem frechen Thäter
noch keine Spur entdeckt werden.
* Heidelberg, 30. Jan. (Schwindel.) Ein zur Zeit in
Mannheim wohnender Postgehilfe, der jedoch längst seines
Dienstes verlustig ist, kam zu Anfang dieses Monats zu der
Frau eines hiesigen Schreiners, der ein Bekannter von ihm ist
und schwindelte derselben vor, es fehlten ihm noch 10 Mk. an
einer Zahlung, die er nothwendig zu machen habe. Er bat die
Frau, ihm diese 10 Mk. zu leihen, was diese auch sofort that.
Bei einem Wirth erhielt der Mensch unter der gleichen Vor-
spiegelung 3 Mark und mußten die beiden Darleiher einsehen,
daß sie einem Schwindel zum Opfer gefallen, denn der ehe-
malige Postgehilfe ging und kam nicht wieder, so daß er wegen
Betrugs verfolgt wird.
Heidelberg, 30. Jan. (Bestohlen.) Einem im östlichen
Stadtthsil wohnenden Mädchen wurde von einem im gleichen
Hause dienstthuenden Frauenzimmer ein werthvoller Regenschirm
gestohlen. Das gestohlene Object konnte glücklicherweise wieder
beigebracht werden und die Diebin kam zur Anzeige.
* Heidelberg, 30. Jan. (Solche Sachen finden gerne Lieb-
haber.) Ein hiesiger Schuhmacher war in Besitz einer Eigarren-
spitze, auf die er mit Recht stolz sein konnte, denn sie repräsentiere
einen Werth von mindestens 40 Mk. Ein arbeitsscheuer Mensch
wußte auf unrechtmäßige Weise in den Besitz der Spitze zu ge-
langen, worüber der rechtmäßige Eigenthümer ganz entrüstet war
und polizeiliche Anzeige erstattete. Als der Dieb Kenntniß erhielt
von der Anzeige, schmuggelte er das entwendete Object in den Haus-
gang des Bestohlenen, woselbst es der Eigenthümer auch richtig
fand. Nichts destoweniger hat sich der diebische Cigarrenspitzen-
liebhaber wegen Diebstahls zu verantworten.
* Heidelberg, 30. Jan. (Ein Unehrlicher.) Gestern wurde
ein Hausbursche verhaftet, welcher seinem früheren Dienstherrn
dahier ein Packet Fenstorbeschläge im Werth von 25 Mk. ent-
wendet und sie verkauft hatte.
' Heidelberg, 30. Januar. (Fremdenliste.) Die Fremden-
liste der hiesigen Gasthöfe führt an Fremden auf: am Samstag
117 und am Montag 233 Personen.
Landgericht.
Mannheim, 27. Jan. (Srafkammer II.) Es kamen u. a.
folgende Fälle zur Verhandlung:
1) Jacob Ludwig Ebinger Ehefrau, geb. Dietrich, 28 Jahre
alt, von Heidelberg, wegen Diebstahls von 5 Mk. 30 Pfg.
Urtheil: 3 Monate 2 Wochen Gefängniß.
2) Peter Brandt, 21 Jabre alt, lediger Maurer und Tape-
zierer von Altenbach, wegen Diebstahls von 3 Mk. baar und
eines Rockes, verübt zum Nachtheile seines Vaters durch Er-
brechen der Wohnungsthüre. Urtheil: 5 Monate Gefängniß,
abzüglich 3 Wochen Untersuchungshaft.
KrmdeLs-Berichte.
Heidelberg. (Marktpreis vom 28. Januar.) Heu per Ctr. M'.
3.50 bis —.— Stroh per Ctr. Mk. 2.40 bis —.—. Butler in Ballen
Ml. —.90 bis —. Butter in Pfund M. 1.— bis 1.10 Eier
Per 100 Stück Mk. 5.50 bis—.— Eier per 1 Stück 6 bis — Pfg.
Kartoffel per Ctr. 3.—, bis —.—, per 20 Liter — Pfg. Birnen per
Hundert — Pfg. bis Mk. .—. Aepfel I Viertel 70 Pfg.
Wiesloch, 27. Jan. Der heutige Schweinemarkt war mit 22
Paaren beschickt. Der Durchschnittspreis betrug 7—12 Mark.
Heidelberg, 30. Jan. (Anfangs.Lourse der heutigen
MittagS-Börsen) Frankfurt.
Öesterr. Tredit-Acticn.
2I5'/g
Staatsbahn ..
IHV,
Lombarden ....
66V«
Galiz. Karl-LudwigSbaha ....
156V»
DiSconto-Commandit.
187.90
Gotthard Eisenbahn-Actim....
113.90
4 pTt. Ungar. Aoldrmte ....
78.30
4 pTt. Egypter.
74.90
Spanier.
67.30
Türken.
I3.9S
Neueste Nachrichten.
Frankfurt, 29. Jan. Von der königlichen Eisen-
bahndirektion wird uns berichtigend mitgctheilt, daß bei dem
gestrigen Eisenbahnunfall bei Brühl 2 Reisende ganz leicht,
4 Zngbcamte jedoch ziemlich schwer, aber nicht lebensge-
fährlich verletzt worden sind.
Straßburg, 29. Januar. Girard, Apotheker in
Schirmeck, ist als des Landesvcrraths verdächtig Vorgestern
Abend verhaftet worden; wie Appel beschäftigte auch er sich
mit Brieftaubcnzucht.
Wie», 29. Jan. Die meisten Blätter betonen, daß
die allgemeine Lage nach der RedeTisza's weder
friedlicher noch bedenklicher erscheine als sie nach den
Jedermann bisher bekannten Thatsachen und Aeußerungen
gewesen sei.
Athen, 29. Jan. Die griechisch-rumänischen
Differenzen sind in Folge Maßnahmen des russischen
Gesandten und der Annahme der griechischen Note, die
früher verweigert worden war, beigelegt. Der griechische
Gesandte in Bukarest begibt sich demnächst dorthin, um
über eine Konsular- und Handelsconvention zu verhandeln.
Madrid, 28. Jan. Die Königin Isabella ist nach
Sevilla abgereist. Die Königin-Regentin und die Minister
gaben ihr das Geleit nach dem Bahnhofe.
Konstantinopel, 28. Jan. In Damaskus haben
türkische Gendarmen aus dem französischen Consulat einen
Algierer gewaltsam entführt. Darauf ist der älteste Sohn
Abdclkader's sofort nach Beuruth gereist, wo er den fran-
zösischen Consulat um Anweisung eines anderweitigen
Aufenthaltortes für sich und seine Landsleute ersuchte.
Der französische Botschafter Graf Montebello hat bei
der Pforte ernstliche Beschwerden erhoben und man ver-
muthet, die Pforte werde Frankreich möglichst entgegen-
kommen, obwohl sie fortfährt, die Algierer als Ottomanen
zu betrachten. — Der Vertreter Bulgariens, Dr. Vulko-
vitsch schlägt der Türkei eine gegenseitige Aufhebung der
Zollgebühren auf einheimische Produkte vor, findet aber
wenig Anklang. — Die Bank Ottoman hat die Forderung
des Finanzministers wegen eines Vorschusses zur Be-
zahlung der Mausergewehre vorderhand abgelehnt. —
In Knkajan haben Officiere wegen Ausbleibens der
Gehälter den Finanzbeamten geprügelt. — Krupp hat
wegen Nichteinhaltung der Verbindlichkeiten seitens des
Finanzministers ein neues Ultimatum gestellt.
Man schütze sich selbst vor Täuschung dadurch, daß man
beim Ankauf der Apotheker R. Brandt's Schweizerpillcn genau darauf
achtet, daß dieselben als Etiquetie ein weißes Kreuz m rothem Grunde
und den Namenszug R. Brandt's tragen, alle anders aussehcnde
Schachteln sind unächt und zurückzuweisen. „Apotheker Richard
Brandt's Schweizerpillen sind ü Schachtel 1 Mk. in den Apotheken
erhältlich. Durch Abnehmen der die Schachtel umgebenden Ge-
brauchsanweisung überzeuge man sich beim Ankauf stets sofort, daß
die Etiquetie ein weißes Kreuz in rothem Feld und besonders auch den
Vornamen Rich. Brandt trägt." Man wende sich schriftlich am besten
(ä Schachtel. Mk. 1.—) in Briefmarken an die Apotheken in Lud-
wigshafen.
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OsffenMche
Versteigerung.
Dienstag, den 31. d. Mts. u. Mitt-
woch, den 1. Februar jeweils Vor-
mittags 9 Ul>r und Nachmittags
s Uhr anfangcnd, werde ich im „Hol-
ender Hof" hier:
fiu Omnibus, 40 ausgerüstete ver-
schiedene Betten, 19 Waschtische, 17
Sophas, 5 Fauteuils, ein großer Aus-
ziehtisch, 15 Tafeltische, 28 runde und
«vale Tische, 25 Nachttische, 30 Spie-
gel, 2 Kteidcrschräuke, 3 Weißzeug-
schränke, 9 Pseilerschränke, 9 Kommode,
eine Console mit großem Spiegel, 6
kleine Consolen, ein Büffet, ein _
iair, ein Schreibtisch, 7 Garderobehalter,
l>5 Paar Vorhänge mit Gallerien, 17
Peluchc-Tischdccken, 16 Bodenteppiche
und 6 Bettvorlagen, Kupfer- u. Silber-
geschirr, Porzellan- und Glaswaarcn,
verschiedene Fässer, den Vorrath an
Weißzeug, Betttücher, Tischtücher, Ser-
vietten, Kopfkissenübcrzüge, Handtücher,
Bettüberzüge und sonst noch verschiedene
andere Gegenstände
Um Baarzahlung im Vollstreckungswege
Mntlich versteigern.
Heidelberg, den 27. Januar 1888.
Gjidk,
Gerichtsvollzieher.
Oftersheim.
HoLzVerstergermrg.
. Großh. Bczirksforstci Schwetzingen
^'steigert
»>, Mttwoch, 1. Fcbr. ds. IS.
.«> Uhr, im „Adler" in Oftcrs-
ans ÄMZUsnwald Hardtwald
-dtljcilung Sternallce: 38 eichene Klötze,
' «käzicn und I Kirschbaii.'nstamin, 50
> n ü »Uchendes Holz mit-Borgfrist: Aus
ere
Ster eichene Scheiter, 90 Ster buchene,
40 Ster gemischte Prügel, 2600 buchene
und gemischte Wellen. Aus Abtheilung
Sternallecforleu: 64 Forlen-Stämme 3.
und 422 desgl. 4. Classe, 460 forlene
Scheiter, 60 Ster forlene Prügel, 4600
forlene Wellen, 2 Loose Schlagraum.
Aus Abtheilung Kosakenbuckel und von
einer Weglinie im Reihergestell: 1 Forlcn-
Stam-.u 2. Classe, 14 desgl. 3. und 76
desgl 4. Classe, 25 ahorn und 12 eschen
Klötze, 1 Eichen- und 1 Ruschcn-Klotz.
Reihen.
Stamm Hotz-
Versteigerung.
Mittwoch, den 1. Februar l. I.,
Nachmittags 1 Uhr
anfangend, werden im hiesigen Ga-
benschlag, Distrikt Bannholz, nahe
am Ort
17 Stück Elchen mit 1,40 -1,80 u.
1 „ Birke „ 1,25 Festmeter
versteigert.
Reihen, den 26. Januar 1888.
Bürgermeisteramt:
Bnenneiscn.
Kuntz.
Hilsbach, bei Sinsheim.
Stammholz-Versteigerung
Freitag, Seil 3. Februar l. Js-'
Nachmittags 2 Uhr anfangend, werden
im hiesigen Gabenschlag 22 Stück Eichen
und 14 Stück Forlen mit 35 Fcstmeter
gegen Baarzahlung versteigert.
Hilsbach bei Sinsheim. 24. Jan. 1888.
Das Bürgermeisteramt:
Huber. Laug Raihschr.
Bekanntmachung.
Die Lieferung der für die Garnison-
Verwaltungen des 14. Armee-Corps pro
1888/89 erforderlichen 3688 Waschbecken
und 1976 Wasserkrüge von Steingut,
1467 Trinkgläser, 274 Wasserflaschen,
32 Salzuäpfchcn von Glas, 208 Nacht-
töpfe, 214 Waschbecken, 49 große und
kleine Spcisenöpsc, 482 tiefe und 431
flache Teller von Fayence wird am am
Freitag, den 3. Februar S. I.,
Vormittags 10 Uhr, in unserem Bureau,
woselbst Bedingungen und Proben einge-
sehen werden können, vergeben. Bezüg-
liche Offerten sind vor Eröffnung des
Termins portofrei einzusenden.
Rastatt, den 17. Januar 1888.
Königliche Garnison-Verwaltung.
Eberbach.
Aufforderung.
Philipp Herbold, Landwirth
in Haag ist daselbst am 25. No-
; vember 1887, im Alter von 71
s Jahren ohne Hinterlassung von
! Abkömmlingen und Ahnen gestorben.
Diejenigen, welche aus die ge-
! setzliche Eibeordnung gegründete
j Ansprüche' an den Nachlaß des
s Verlebten erheben, werden aufge-
fordert, den Nachweis der Erb-
- berechtignng durch Vorlage von
s legalen Zeugnissen bei dem Untcr-
i zeichneten binnen 4 Wochen zu
- führen.
Ebcrbach, 25. Januar 1888.
WWTs« SBS
Gr. Notar.
Straßertmartstelle.
Die Stelle eines Kreisstraßenwarts
im Diestrikt 46 auf der Kreisstraße 9 von
Heidelberg bis Eppelheim mit dem Wohn-
sitz in letzterem Ort und 432 Mk. an-
fänglichen Jahreslohn ist sogleich wieder
zu besetzen und haben sich Bewerber um
dieselbe längstens bis 1. Februar bei
Straßenmeister Knauer in Heidelberg,
Bergheünerstraßc 23 zu melden und die
nöthigen Zeugnisse demselben vorzulegm.
Mühlenverpachtung.
Donnerstag, den 2. Februar 1. I.,
Vormittags Ul?/z Uhr, verpachtet die Ge-
meinde ihre zwei Gemeiudemllhlen im
Wege einer Steigerung auf drei Jahre,
Georgi 1878/91. u. Eine Mühle mit 2
Mahl-, 1 SchÜlgang, Schwingmühle,
Hanfreibe und Sägmühle. I>. Eine Mühle
mit 4 Mahl-, 1 Schälgang und Schwing-
mühle. Bei jeder dieser Mühlen ist ein
Gras und ein Gemüsegarten, sowie die
nothwmdigen Oekonomiegebäude. Aus-
wärtige Steigerer haben sich über ihre
Zahlungsfähigkeit durch amtlich begaubigte
Zeugnisse auszuweisen.
Graben, den 20. Januar 1888.
Gemeinderath.
Nußloch.
Zu verkaufen eine großtragendc Kalbin,
(Rothscheck).
Jakob Rensch, Hauptstraße No. 108.
Neckargerach.
/Kiue ältere gut erhaltene, geschlossene
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zelnen Momenten freudigen Wiedersehens ab, als die her-
beigeeilten Eltern und Angehörigen gekommen waren, ihr
Liebstes zu suchen, das nur die Wenigsten unversehrt an-
treffen sollten. Die Explosion war stundenweit hörbar.
Der Betrieb der Fabrik ist heute eingestellt.
— Vor einiger Zeit richteten, der „Pr. Lchrcrztg."
zu Folge, mehrere Seminaristen in Barby ein Schreiben
an den Protector in der Schule in Kamerun, King
Bell, in welchem sie um Auskunft über die dortigen Schul-
Und Gehaltsoerhältnisse baten, um nach der bevorstehenden
Cntlassungsprüfung eine Stelle dort anzunehmen. Nach
Ungefähr 4 Wochen kam eine Weltpostkarte zurück. Auf
der Rückseite stand: Ps. 37. 5 (dort steht bekanntlich der
Spruch: Bleibe im Lande u. s. w.), und darunter die Be-
merkung : „Seine Majestät kann ja nicht lesen! Christaller."
Herr Christaller ist Lehrer an der deutschen Schule in
Kamerun.
— sEin weiser Richter.s Aus Shangai wird
berichtet vom 20. Dec.: Hier sind die Chinesen außer sich
bor Staunen über die Weisheit eines ihrer Richter. Bor
Kurzem wurde ein Mann vor denselben geführt, der be-
chuldigt wurde, einen Tisch gestohlen zu haben. Der An-
geklagte leugnete und führte zur Entlastung an, daß er
wrperlich viel zu schwach wäre, um ein solches Verbrechen
begehen zu können. Der Richter hörte seiner Erzählung
ruhig zu und gab sich den Anschein, als ob er Mitleid
Mit dem Unglücklichen habe. „Gehe heim und laß dich
besten", sprach er, „und da du sehr arm bist, nimm jenen
Sack mit 10000 Taels baar als Geschenk von mir." Der
Angeklagte that es, nahm den schweren Sack über die
Schultern und ging fort. Er war aber noch nicht weit,
uls er wieder verhaftet ins Gericht zurückgebracht und
schuldig befunden wurde. Der Richter bemerkte, daß ein
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Ugen Sitzung des Stadtrathes wurden u. a. folgende Gegen-
nande zur Kenntniß bezw. Erledigung gebracht: 1) Dem Vor-
hände des hiesigen Wohlthätigkeitsvereines wird für die Ueber-
Wung seines Jahresberichts der Dank und für seine wohl-
sMige Wirksamkeit die Anerkennung des Stadtrathes ausge-
Mrochen. 2) Das Geschenk des Herrn Hauptlehrers I. Schupp
Mf städtischen Bibliothek, bestehend in der Zunftordnung der
nutzeren Weberzunft dahier vom 24. September 1748, wird
Mkend entgegengenommen. 3) Das Ergebniß der Holzver-
Mfgerung vom 23. d. M. mit einem Erlös von 4660 Mk. 95 Pfg.
Uürd genehmigt. 4) Bei Gr. Bezirksamts sollen Schritte gethän
Werden in der Richtung, vaß durch strenge polizeiliche Aufsicht
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n * Heidelberg, 30. Jan. (Mondfinstermß.) Die vorgestern
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Blondes war das Firmament besonders klar und sternhell.
* Heidelberg, 30. Jan. (Besitzwechsel.) Um den Preis
non 15 500 Mk. erwarb Herr Karl Schnorr dahier das Herrn
flfuter gehörende Haus, Floringasse I. Er wird in demselben
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. * Heidelberg, 30. Jan. (Ausfahrt.) Der gesammte 8.-0.
Mo die fünf hiesigen Studentsncorps) wird heule Mittag 2 Uhr
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Rückkehr werden die Herren Musensöhne heute Abend einen
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* Heidelberg, 30. Jan. (Verunglückt.) Vergangenen
?Mnstag Abend halb 8 Uhr hatte die Frau des Kellners Katzen-
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Eis' und Schnee's sehr glatten stelle auszugleiten und bei dem
Fall am Knöchel den rechten Fuß zu brechen. Die bedauerns-
werthe Frau, welche Multer zweier Kinder ist, mußte per Droschke
in's academische Krankenhaus verbracht worden, woselbst sie
ihrer Heilung entgegensieht.
* Heidelberg, 30. Jan. (Er lebt noch.) In unserer vor-
letzten Nummer brachten wir die uns nicht allein von einem,
sondern wohl von einem Dutzend Bekannten zugegangene Mit-
theilung, daß Versicherungsinspector Blatz dahier gestorben sei.
Herr Blatz, der früher eine schöne Stelle bekleidete, die er heute
noch inne haben könnte, hat es durch seine, allen hiesigen Ein-
wohnern zur Genüge bekannte Lebensweise so weit gebracht,
daß ihn in letzter Zeit die Stadt verhalten mußte. Er befand
sich im Männcrarmenhaus und wurde, das ist eine unläugbare
Thatsache, in dem Wagen nach dem academischen Krankenhaus
verbracht, in welchem seither nur die Leichen befördert wurden,
also im Leichenwagen, und so verbreitete sich auf ganz erklärliche
Weise das Gerücht, daß Blatz als Leiche ins Krankenhaus kam.
Wie nun der „Neue Anzeiger" und die „Zeitung" der Mit-und
Nachwelt verkünden, lebt Herr Blatz noch, was uns und ins-
besondere, wie wir annehmen, die „Studentenkreise in denen er
so bekannt ist", von Herzen freut; wen man todt sagt, der lebt
lange, heißt ein Sprichwort und so wird auch der Stadtrath von
den gleichen freudigen Gefühlen wie wir beseelt sein. Daß man
Blatz mit den Studentenkreisen in eine so freundschaftliche Be-
ziehung bringt, wird auch die acad. Jugend recht angenehm be-
rührt und freudig überrascht haben.
* Heidelberg, 30. Jan. (Verwegener Diebstahl.) In der
Nacht vom 27. auf 28. d. Mts. stieg ein, leider noch nicht zu
ermittelndes, offenbar ganz verwegenes Subject vom Garten
aus durch ein Fenster des Hauses einer in der Plöckftraße woh-
nenden Wittwe um diverse Behältnisse gewaltsam zu erbrechen
und den Baarbetrag von ca. 900 Mk., sowie sehr werthvolles
Silberzeug und eine goldene Damenuhr zu entwenden. Trotz der
fieberhaften Thätigkeit der Polizei konnte von dem frechen Thäter
noch keine Spur entdeckt werden.
* Heidelberg, 30. Jan. (Schwindel.) Ein zur Zeit in
Mannheim wohnender Postgehilfe, der jedoch längst seines
Dienstes verlustig ist, kam zu Anfang dieses Monats zu der
Frau eines hiesigen Schreiners, der ein Bekannter von ihm ist
und schwindelte derselben vor, es fehlten ihm noch 10 Mk. an
einer Zahlung, die er nothwendig zu machen habe. Er bat die
Frau, ihm diese 10 Mk. zu leihen, was diese auch sofort that.
Bei einem Wirth erhielt der Mensch unter der gleichen Vor-
spiegelung 3 Mark und mußten die beiden Darleiher einsehen,
daß sie einem Schwindel zum Opfer gefallen, denn der ehe-
malige Postgehilfe ging und kam nicht wieder, so daß er wegen
Betrugs verfolgt wird.
Heidelberg, 30. Jan. (Bestohlen.) Einem im östlichen
Stadtthsil wohnenden Mädchen wurde von einem im gleichen
Hause dienstthuenden Frauenzimmer ein werthvoller Regenschirm
gestohlen. Das gestohlene Object konnte glücklicherweise wieder
beigebracht werden und die Diebin kam zur Anzeige.
* Heidelberg, 30. Jan. (Solche Sachen finden gerne Lieb-
haber.) Ein hiesiger Schuhmacher war in Besitz einer Eigarren-
spitze, auf die er mit Recht stolz sein konnte, denn sie repräsentiere
einen Werth von mindestens 40 Mk. Ein arbeitsscheuer Mensch
wußte auf unrechtmäßige Weise in den Besitz der Spitze zu ge-
langen, worüber der rechtmäßige Eigenthümer ganz entrüstet war
und polizeiliche Anzeige erstattete. Als der Dieb Kenntniß erhielt
von der Anzeige, schmuggelte er das entwendete Object in den Haus-
gang des Bestohlenen, woselbst es der Eigenthümer auch richtig
fand. Nichts destoweniger hat sich der diebische Cigarrenspitzen-
liebhaber wegen Diebstahls zu verantworten.
* Heidelberg, 30. Jan. (Ein Unehrlicher.) Gestern wurde
ein Hausbursche verhaftet, welcher seinem früheren Dienstherrn
dahier ein Packet Fenstorbeschläge im Werth von 25 Mk. ent-
wendet und sie verkauft hatte.
' Heidelberg, 30. Januar. (Fremdenliste.) Die Fremden-
liste der hiesigen Gasthöfe führt an Fremden auf: am Samstag
117 und am Montag 233 Personen.
Landgericht.
Mannheim, 27. Jan. (Srafkammer II.) Es kamen u. a.
folgende Fälle zur Verhandlung:
1) Jacob Ludwig Ebinger Ehefrau, geb. Dietrich, 28 Jahre
alt, von Heidelberg, wegen Diebstahls von 5 Mk. 30 Pfg.
Urtheil: 3 Monate 2 Wochen Gefängniß.
2) Peter Brandt, 21 Jabre alt, lediger Maurer und Tape-
zierer von Altenbach, wegen Diebstahls von 3 Mk. baar und
eines Rockes, verübt zum Nachtheile seines Vaters durch Er-
brechen der Wohnungsthüre. Urtheil: 5 Monate Gefängniß,
abzüglich 3 Wochen Untersuchungshaft.
KrmdeLs-Berichte.
Heidelberg. (Marktpreis vom 28. Januar.) Heu per Ctr. M'.
3.50 bis —.— Stroh per Ctr. Mk. 2.40 bis —.—. Butler in Ballen
Ml. —.90 bis —. Butter in Pfund M. 1.— bis 1.10 Eier
Per 100 Stück Mk. 5.50 bis—.— Eier per 1 Stück 6 bis — Pfg.
Kartoffel per Ctr. 3.—, bis —.—, per 20 Liter — Pfg. Birnen per
Hundert — Pfg. bis Mk. .—. Aepfel I Viertel 70 Pfg.
Wiesloch, 27. Jan. Der heutige Schweinemarkt war mit 22
Paaren beschickt. Der Durchschnittspreis betrug 7—12 Mark.
Heidelberg, 30. Jan. (Anfangs.Lourse der heutigen
MittagS-Börsen) Frankfurt.
Öesterr. Tredit-Acticn.
2I5'/g
Staatsbahn ..
IHV,
Lombarden ....
66V«
Galiz. Karl-LudwigSbaha ....
156V»
DiSconto-Commandit.
187.90
Gotthard Eisenbahn-Actim....
113.90
4 pTt. Ungar. Aoldrmte ....
78.30
4 pTt. Egypter.
74.90
Spanier.
67.30
Türken.
I3.9S
Neueste Nachrichten.
Frankfurt, 29. Jan. Von der königlichen Eisen-
bahndirektion wird uns berichtigend mitgctheilt, daß bei dem
gestrigen Eisenbahnunfall bei Brühl 2 Reisende ganz leicht,
4 Zngbcamte jedoch ziemlich schwer, aber nicht lebensge-
fährlich verletzt worden sind.
Straßburg, 29. Januar. Girard, Apotheker in
Schirmeck, ist als des Landesvcrraths verdächtig Vorgestern
Abend verhaftet worden; wie Appel beschäftigte auch er sich
mit Brieftaubcnzucht.
Wie», 29. Jan. Die meisten Blätter betonen, daß
die allgemeine Lage nach der RedeTisza's weder
friedlicher noch bedenklicher erscheine als sie nach den
Jedermann bisher bekannten Thatsachen und Aeußerungen
gewesen sei.
Athen, 29. Jan. Die griechisch-rumänischen
Differenzen sind in Folge Maßnahmen des russischen
Gesandten und der Annahme der griechischen Note, die
früher verweigert worden war, beigelegt. Der griechische
Gesandte in Bukarest begibt sich demnächst dorthin, um
über eine Konsular- und Handelsconvention zu verhandeln.
Madrid, 28. Jan. Die Königin Isabella ist nach
Sevilla abgereist. Die Königin-Regentin und die Minister
gaben ihr das Geleit nach dem Bahnhofe.
Konstantinopel, 28. Jan. In Damaskus haben
türkische Gendarmen aus dem französischen Consulat einen
Algierer gewaltsam entführt. Darauf ist der älteste Sohn
Abdclkader's sofort nach Beuruth gereist, wo er den fran-
zösischen Consulat um Anweisung eines anderweitigen
Aufenthaltortes für sich und seine Landsleute ersuchte.
Der französische Botschafter Graf Montebello hat bei
der Pforte ernstliche Beschwerden erhoben und man ver-
muthet, die Pforte werde Frankreich möglichst entgegen-
kommen, obwohl sie fortfährt, die Algierer als Ottomanen
zu betrachten. — Der Vertreter Bulgariens, Dr. Vulko-
vitsch schlägt der Türkei eine gegenseitige Aufhebung der
Zollgebühren auf einheimische Produkte vor, findet aber
wenig Anklang. — Die Bank Ottoman hat die Forderung
des Finanzministers wegen eines Vorschusses zur Be-
zahlung der Mausergewehre vorderhand abgelehnt. —
In Knkajan haben Officiere wegen Ausbleibens der
Gehälter den Finanzbeamten geprügelt. — Krupp hat
wegen Nichteinhaltung der Verbindlichkeiten seitens des
Finanzministers ein neues Ultimatum gestellt.
Man schütze sich selbst vor Täuschung dadurch, daß man
beim Ankauf der Apotheker R. Brandt's Schweizerpillcn genau darauf
achtet, daß dieselben als Etiquetie ein weißes Kreuz m rothem Grunde
und den Namenszug R. Brandt's tragen, alle anders aussehcnde
Schachteln sind unächt und zurückzuweisen. „Apotheker Richard
Brandt's Schweizerpillen sind ü Schachtel 1 Mk. in den Apotheken
erhältlich. Durch Abnehmen der die Schachtel umgebenden Ge-
brauchsanweisung überzeuge man sich beim Ankauf stets sofort, daß
die Etiquetie ein weißes Kreuz in rothem Feld und besonders auch den
Vornamen Rich. Brandt trägt." Man wende sich schriftlich am besten
(ä Schachtel. Mk. 1.—) in Briefmarken an die Apotheken in Lud-
wigshafen.
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OsffenMche
Versteigerung.
Dienstag, den 31. d. Mts. u. Mitt-
woch, den 1. Februar jeweils Vor-
mittags 9 Ul>r und Nachmittags
s Uhr anfangcnd, werde ich im „Hol-
ender Hof" hier:
fiu Omnibus, 40 ausgerüstete ver-
schiedene Betten, 19 Waschtische, 17
Sophas, 5 Fauteuils, ein großer Aus-
ziehtisch, 15 Tafeltische, 28 runde und
«vale Tische, 25 Nachttische, 30 Spie-
gel, 2 Kteidcrschräuke, 3 Weißzeug-
schränke, 9 Pseilerschränke, 9 Kommode,
eine Console mit großem Spiegel, 6
kleine Consolen, ein Büffet, ein _
iair, ein Schreibtisch, 7 Garderobehalter,
l>5 Paar Vorhänge mit Gallerien, 17
Peluchc-Tischdccken, 16 Bodenteppiche
und 6 Bettvorlagen, Kupfer- u. Silber-
geschirr, Porzellan- und Glaswaarcn,
verschiedene Fässer, den Vorrath an
Weißzeug, Betttücher, Tischtücher, Ser-
vietten, Kopfkissenübcrzüge, Handtücher,
Bettüberzüge und sonst noch verschiedene
andere Gegenstände
Um Baarzahlung im Vollstreckungswege
Mntlich versteigern.
Heidelberg, den 27. Januar 1888.
Gjidk,
Gerichtsvollzieher.
Oftersheim.
HoLzVerstergermrg.
. Großh. Bczirksforstci Schwetzingen
^'steigert
»>, Mttwoch, 1. Fcbr. ds. IS.
.«> Uhr, im „Adler" in Oftcrs-
ans ÄMZUsnwald Hardtwald
-dtljcilung Sternallce: 38 eichene Klötze,
' «käzicn und I Kirschbaii.'nstamin, 50
> n ü »Uchendes Holz mit-Borgfrist: Aus
ere
Ster eichene Scheiter, 90 Ster buchene,
40 Ster gemischte Prügel, 2600 buchene
und gemischte Wellen. Aus Abtheilung
Sternallecforleu: 64 Forlen-Stämme 3.
und 422 desgl. 4. Classe, 460 forlene
Scheiter, 60 Ster forlene Prügel, 4600
forlene Wellen, 2 Loose Schlagraum.
Aus Abtheilung Kosakenbuckel und von
einer Weglinie im Reihergestell: 1 Forlcn-
Stam-.u 2. Classe, 14 desgl. 3. und 76
desgl 4. Classe, 25 ahorn und 12 eschen
Klötze, 1 Eichen- und 1 Ruschcn-Klotz.
Reihen.
Stamm Hotz-
Versteigerung.
Mittwoch, den 1. Februar l. I.,
Nachmittags 1 Uhr
anfangend, werden im hiesigen Ga-
benschlag, Distrikt Bannholz, nahe
am Ort
17 Stück Elchen mit 1,40 -1,80 u.
1 „ Birke „ 1,25 Festmeter
versteigert.
Reihen, den 26. Januar 1888.
Bürgermeisteramt:
Bnenneiscn.
Kuntz.
Hilsbach, bei Sinsheim.
Stammholz-Versteigerung
Freitag, Seil 3. Februar l. Js-'
Nachmittags 2 Uhr anfangend, werden
im hiesigen Gabenschlag 22 Stück Eichen
und 14 Stück Forlen mit 35 Fcstmeter
gegen Baarzahlung versteigert.
Hilsbach bei Sinsheim. 24. Jan. 1888.
Das Bürgermeisteramt:
Huber. Laug Raihschr.
Bekanntmachung.
Die Lieferung der für die Garnison-
Verwaltungen des 14. Armee-Corps pro
1888/89 erforderlichen 3688 Waschbecken
und 1976 Wasserkrüge von Steingut,
1467 Trinkgläser, 274 Wasserflaschen,
32 Salzuäpfchcn von Glas, 208 Nacht-
töpfe, 214 Waschbecken, 49 große und
kleine Spcisenöpsc, 482 tiefe und 431
flache Teller von Fayence wird am am
Freitag, den 3. Februar S. I.,
Vormittags 10 Uhr, in unserem Bureau,
woselbst Bedingungen und Proben einge-
sehen werden können, vergeben. Bezüg-
liche Offerten sind vor Eröffnung des
Termins portofrei einzusenden.
Rastatt, den 17. Januar 1888.
Königliche Garnison-Verwaltung.
Eberbach.
Aufforderung.
Philipp Herbold, Landwirth
in Haag ist daselbst am 25. No-
; vember 1887, im Alter von 71
s Jahren ohne Hinterlassung von
! Abkömmlingen und Ahnen gestorben.
Diejenigen, welche aus die ge-
! setzliche Eibeordnung gegründete
j Ansprüche' an den Nachlaß des
s Verlebten erheben, werden aufge-
fordert, den Nachweis der Erb-
- berechtignng durch Vorlage von
s legalen Zeugnissen bei dem Untcr-
i zeichneten binnen 4 Wochen zu
- führen.
Ebcrbach, 25. Januar 1888.
WWTs« SBS
Gr. Notar.
Straßertmartstelle.
Die Stelle eines Kreisstraßenwarts
im Diestrikt 46 auf der Kreisstraße 9 von
Heidelberg bis Eppelheim mit dem Wohn-
sitz in letzterem Ort und 432 Mk. an-
fänglichen Jahreslohn ist sogleich wieder
zu besetzen und haben sich Bewerber um
dieselbe längstens bis 1. Februar bei
Straßenmeister Knauer in Heidelberg,
Bergheünerstraßc 23 zu melden und die
nöthigen Zeugnisse demselben vorzulegm.
Mühlenverpachtung.
Donnerstag, den 2. Februar 1. I.,
Vormittags Ul?/z Uhr, verpachtet die Ge-
meinde ihre zwei Gemeiudemllhlen im
Wege einer Steigerung auf drei Jahre,
Georgi 1878/91. u. Eine Mühle mit 2
Mahl-, 1 SchÜlgang, Schwingmühle,
Hanfreibe und Sägmühle. I>. Eine Mühle
mit 4 Mahl-, 1 Schälgang und Schwing-
mühle. Bei jeder dieser Mühlen ist ein
Gras und ein Gemüsegarten, sowie die
nothwmdigen Oekonomiegebäude. Aus-
wärtige Steigerer haben sich über ihre
Zahlungsfähigkeit durch amtlich begaubigte
Zeugnisse auszuweisen.
Graben, den 20. Januar 1888.
Gemeinderath.
Nußloch.
Zu verkaufen eine großtragendc Kalbin,
(Rothscheck).
Jakob Rensch, Hauptstraße No. 108.
Neckargerach.
/Kiue ältere gut erhaltene, geschlossene
d Chaise ist im evang. Pfarrhause in
Neckargerach zu verkaufen._
Girr junger Kaufmann
der eins. u. dopp. Buchs, mächtig, gegenw.
Rechner c. Krankenkasse, sucht Per 1. März
Stelle auf e. Bureau. Gefl. Off. an die
Expedition unter No. 106 erb.
Wer liefert billigst
Offerten unter Chiffre I. 1000 an
die Expedition d. Bl. erbeten.
»HK Gicht. KKK
Herr vr. Bremikcr, pract. Arzt
in Glarus, hat mich von meinem
langjährigen Leiden Gicht in Hüften
Beinen, Fußgelenken, mit An-
schwellung, Entzündung u. heftig
stechenden Schmerzen) welches mich
meistens an daS Bett fesselte, im
Alter von 61 Jahren vollständig ge-
heilt. Behandlung brieflich! Keine
Berufsstörumg! Unschädliche Mittel!
Alpirsbach, Febr. 1887. Will».
Maser. Keine Geheimmitte! I Adresse:
vr. vremtlker, postlag. Konstanz.
Eb erbach.
Verzinnte Drahtgeflechte
in „jeder beliebigen Breite" von
8 vuru. bis 90 vorn. Maschenweiten,
Stacheldraht u. verz. glatten Draht, Draht-
spanner rc., liefert prompt und billigst
die Drahtgeflechte-Fabrik
Hcinr. Weihrauch.
Reparaturen
an
ReiilipM
md Nähura-
schrueu
werden gut
angefertigt.
Verlaus neuer und gebrauchter Maschinen
unter Garantie.
Daub's mech. Werkstätte,
Hauptstraße 197.