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Heidelberger Tageblatt: unabhängige Zeitung für Nordbaden — 1888

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Nr. 52-78 (1. - 31. März)
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https://doi.org/10.11588/diglit.70375#0247
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Bau- u. Nutzholz bis zu 2,46 k'ra.
haltend, gegen Baarzahlung vor-
der Abfuhr öffentlich versteigert,
wozu Liebhaber eingcladen werden.
Richen, den 5. März 1888.
Der Kerneindersth.
B. V. d. B.
Der Dienstverweser.
väb. Brehm, Rthsschr.
D i l s b e r g.
Hoh-Nerstchmlilg.
Am Samstag, den 10. März d. I.,
Vormittags 10 Uhr
beginnend, versteigert wir, in der
Wirlhschaft zum Pflug auf dem
Dilsbergerhof mit unverzinslicher
Borgfrist bis 1. Juli d. I. aus
hiesigem Gemeindewald folgende
Holzsortimente.
1) 87 Ster buchen Scheit- und
Prügelholz,
2) 66 Ster eichen Prügelholztheils
zu Nutzholz geeignet,
3) 3 Ster eichen Scheitholz,
4) 35 Eichstämme, meistcntheils zu
Wagnerholz geeignet,
5) 635 Stück eichene Wellen.
Waldhüter Werner hier zeigt
das Holz auf Verlangen vor.
Dilsberg, den 4. März 1888.
Bürgermeister:
Landwehr.
Kils-KttAkijttWku.
U Die fürstliche Oberförster« Tauber-
! VischofsheiM versteigert Mittwoch, 7.
März Nachmittags 1 Uhr in den Fürst-
lich Leiningenschen Waldungen im Hieb-
schlag Demertswald 403 Ster buchenes
und eichenes Scheit- Prügel- u. Stockholz
und 4425 dergl. Wellen.
Donnerstag, 8. März, Nachmittags
VI Uhr werden aus dem Gräfl. von
i Sponeckischeu Walddistrikt „Edelberg" Ge-

markung Sachsenfiur, versteigert: 27 Ster
Buchenscheitholz, 45 Ster Buchen- und
Eichenprügelholz, 8 Ster desgl- Stockholz,
2400 gemischte Stangenholzwellen, 1600
Buchen- und Eichenastholzwellen. Zu-
sammenkunft bei Loos No. l.
Die Gemeinde Untergrombach ver-
steigert am Donnerstag, 8. März Vor-
mittags lOV» Uhr am Gabenschlag Berg-
wald und Nachmittags 1 Uhr im Gaben-
schlag Bruchwald 64 Eichen von 0 50 bis
6 Fstm., 8 Forlen, 19 Erlen, 4 Pappeln,
4 Birken und 1 Weidenstamm, 1 Ster
eichen Nutzholz und ein Metzgerklotz.

Mühlen-Kerkauf.
Eine Kundenmühle, einzige in einem
kathol. großen Ort des Württemberger
Unterlandes, beste Fruchtgegend, mit 3
Mahl- und 1 Gerbgang, 4 Morgen gute
Güter und Weinberg, nebst den erforder-
lichen Oeconomiegebäuden, ist besonderer
Umstände wegen, rasch zu verkaufen.
Preis 12600 Mk., Anzahlung 6 bis
8L00 Mk. Auskunft ertheilt gegen eine
10 Pfg.-Marke
Heinrich HochaSel in Kirchardt
_ Stat. Grömbach.
Zuzenhausen.
LZwei sehr schöne zur Zucht taugliche
Nillvcrfarrcil ein Roth- und ein
Gelbblattenscheck, Simmenthaler Kreuzung,
"/» Jahre alt, hat preiswürdig zu Ver-
käufern Carl Werner z. Adler
Mauer.


2 Kälberkühe bei Bierbrauer Ma«.

Neckar-Steinach.
Unterzeichneter hat eine Kuh mit
Kalb zu verkaufen.
_G. Ium,mann z. Hirsch.
Neckargemünd.
L)u vermiethen eiue Wohnung von zwei
Zimmern, Küche und Zubehör auf
Ostern bei Metzger Herpel.
Gratis und franko erhält man durch
die Buchhandlung von G. A. Lindeil-
maier in Tübingen die Broschüre:
Die UnterlMbrüche I
und ihre Heilung,
I ein Rathgeber für Bruchlciöende.


188v — auftreten und zwar in dem Lustspiel von Gustav v.
AuUer: „Der Sclave oder der Schwiegervater aus Sachsen".
-Obgleich das Stück den Abend füllt, wird Carl Sonntag den
schwank: „Dir wie mir" vorausgeheu lassen.
„ HciSelberg, 6. März. (Billige Miethe.) Daß man in
Heidelberg mindestens eben so billig lebt, wie in anderen Uni-
bersttütsstädten, ist eine Thatsachs, die wohl kein Mensch bestreiten
wird, der die Verhältnisse kennt. Wenn es aber Leute gibt, dis
vch, um den ortsüblichen Gebrauch nicht kümmernd, Rechte
berausnehmen, von denen unständige Menschen keinen Begriff
haben, braucht man sich gar nicht zu wundern, daß es heißt:
»Heidelberg ist ein theures Pflaster." Wo an Stelle der reellen
Wlrthschaft daS sog. Blutegelsystem tritt, hört bekanntlich alles
?uf. So (heilt man uns eine, an einem dahier wohnenden Stu-
denten verübte Prellerei mit, die geradezu an's Aschgraue grenzt.
Dieser Jünger der Wissenschaft hatte in der Hauptstraße ein
«immer inne, für das er monatlich 30 Mark bezahlte. Da es
chm zu unruhig war im Hause, sah sich der junge Herr genöthigt,
das Logis zu künden. Als er mit seinem Logisherrn abrech-
Nete, eröffnete ihm dieser, daß er außer der bis zum 15. d. M.
gehenden Miethe für „Abnützung des Sophas" — für ein Se-
wester — 10 Mk. zu zahlen habe, ebenso für Abnützung eines
4nchos Mk. 4, außerdem mußte das Ausputzen des Ofens be-
richtigt werden und wurden dem Studenten, der einige Stunden
täglich zu Hause war, 15 Ceniner Kohlen für den letzten Monat
angerechnet. Für das Reinigen der Stiefel hatte er jeweils 25
Pfennig zu bezahlen. Jst's da ein Wunder, daß die jungen
Herren sich beklagen über Uebeivortheiluug? Es gibt gottlob nur
wenig derartiger „anständiger Logisvermiether" hier und der in
Frage kommende ist weder Heidelberger noch Deutscher, sondern
Angehöriger der Franck nation, die im Fordern eben so groß-
artig ist, wie im Mundwerk.
* Heidelberg, 6. März. (Woher?) Eine hiesige Bäckers-
wittwe hat in einer unverschlossenen Kammer unter anderem
Gerümpel auch altes Papier aufbewahrt, welches sie von einer
Händlerin kaufte. Gestern entdeckte nun die Wittwe unter
diesem Papier eine fsinsilberne Tortenschaufel, sowie ein Dessert-
wesser mit silbernem Griff. Wie und wann diese wsrthvollen
Gegenstände unter das alte Papier gekommen sind, weiß weder
die Bäckerswittwe noch die Händlerin, offenbar hat man es aber
hier mit einem Diebstahl zu thun, von dem Beide keine Kennt-
lich haben konnten. Wem die Sachen gestohlen wurden, kann
stch bei der Polizei melden, damit Licht in die Sache kommt.
Heidelberg, 6. März. (Rencontre.) In vorletzter Nacht
wachten sich einige Metzgerburschen dadurch der Thätlichkeit
schuldig, daß sie nach vorausgsgangenen Schmähungen, mit denen
lle einige junge Herren überhäuften, letztere übers Trottoir
herunterftießen und mit ihren Stöcken bearbeiteten. Da der
Auftritt mit einer sehr erheblichen Ruhestörung verbunden war,
kam die Sache zur Anzeige und haben sich daher die Metzger-
wegen doppelter Reate zu verantworten.
* Heidelberg, 6. März. (Ein gestohlenes Arbeitsbuch.)
Einem dahier logirenden Taglöhner aus Allfeld wurde von
einem im gleichen Zimmer schlafenden Menschen sein Arbeits-
buch entwendet. Der Dieb ging flüchtig und konnte trotz der
angestellten Recherchen und steckbrieflichen Verfolgung noch nicht
ermittelt werden.
' HMSrlKerg - 6. März. (Fremdenliste.) Die gestrige
Fremdenliste der hiesigen Gasthöfe führt an Fremden auf: 216
Personen.

Schöffengericht Keideköerg.
Sitzung vom 5. März. Vorsitzender Herr Oberamts-
nchter Süpfle, Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr Re-
ferendar Dr. v. Dusch, Gerichtsschreiber Herr Actuar Jöst.
Schöffen die Herren Joh. Adam Geiß, Wirth von Wiesenbach,
Und Hermann Knaus, Wirth von Ziegelhäusern Zur Verhand-
lung kamen folgende Straffälle:
1) Rosa Freierich von Dienstadt erhi-lt wegen Betrugs
12 Tage Gefängniß und dir Kosten. 2) Maria Hs.ttinger Wtw.
wer erhielt wegen Diebstahls 1 Tag Gefängniß und die Kosten.
8) Anna Seidenadel von Weinheim erhielt wegen Unterschlagung
3 Tage Gefängniß und die Kosten. 4) Wilhelm Wittmann von
Waibstadt erhielt wegen Diebstahls 1 Tag Gefängniß und die
Kosten. 5) Peter Bauer von Spechbach erhielt wegen Wider-
stand 24 Tage Gefängniß und die Kosten. 6) Jacob Reinhard
von Heiligkreuzsteinach wurde von der Anklage wegen Sach-

beschädigung kostenlos sreigesprochen. 7) Georg Beisel, ledig,
von Heddesbach, wegen Beleidigung angsklagt von L. Dörsam
daselbst. Der Angeklagte wurde in eine Geldstrafe von 10 Mk.
und in die Kosten verurtheilt.

Mr-dtLs-NrriHLe.
NLKnkfiirr, 5. März
(Nfsectensocietät.) Umsätze biS 6'/« Uhr Abends.
Creditactien 212V- b. Staatsbahn 171V» b. Lombarden 57V-,
57 b. Galizier 152V» b. Disconto-Eommandit 188.50, 40 b.
Effectenbank 114.10 b u. G. Türk. Tabak 81.50 b. u. G. Marien-
burger 44.50 b. Princs Henri 37.10 b. ult. Gotthard-Actien
112.40 b. Schweizer Central 107.50 b. Schweizer Norbost 77.90,
78, 77.90, 78.20 b. Bern-Jura 89.30 b. 1877er Russen 92.30 b.
3. Orient 48.35 b. Egypter 74.90 b. 3proc. Portugiesen 59.35
b. ult., 59.50 b. cpt. 5proc. Italiener 93 40 b.
6V2 Uhr: Disconto 188.40. Staatsbahn 171'/--
Bei geringen Umsätzen zeigten die Course gegenüber dem
Mittagsschlusse nur wenig belangreiche Veränderungen.
Heidelberg, 6. März. (AnfangS-Lourse der heutig n
DkittagS-Börsen.) Frankfurt.

Öesterr. Crcdir-Actien
Staatsbahn .
Lombarden ....
212V-
171V»
57
Galiz. Kark-LudwigSbabn .
152'/»
DiSconto-Eommandit .
188.40
Gotthard Eisenbahn-Acttm.
112.30
4pTt. Ungar. Goldremr
. . 76V»
4 pTt. Egypter .
74.95
Spanier.
66.80
Türken
13W Still.
UannvetM, 5. März.
(Mannheimer Produkten - Börse

pr. 100 Kilo Weizen, Pfalz. 19. —-, hiesige Gegend bis
—.—, Spring , Ruff. Sax. —.— .—, Amerk.
—,-, Taganrog —.——.—, Roggen, Pfälzer 14.—-14.25
Ruff. —.-.- , Frcmzöf. —-.—, Bulgarischer 13.75
bis 14.25, Gerste h Gegend 16.—-16.50, Pfälzer 16.50—17.—,
Ungarische 17.-17.50 Hafer, Bad. 13.50-14.—, württ. Alp.
14.50—14.75, Mais amerik. Mixed. 14.-, Mais Donau
13.75—14.—, Kernen 19.-19.25, KohlrepS Deutsch. 25.50-. —
Esparsette —. .—, Leinöl Jnl. i. Part. 48.—, Faßweise —.—,
Rüböl, Jnl. i. Part. 53.— Faßweise —.—, Petrol. Wagl. (Tvpsw.
25 25_——_
Weizen-Mehl m. Sack 00 0 123 4
34.50 30.50 27.50 26.— 24.50 2050
Mannheim, 5. März. (Tabak) - Der Einkauf von 87er
Tabaken hat immer noch nicht sein Ende erreicht im Bad. Oberlande
sanden in letzter Woche Verkäufe von Mk. 15—20 für ordinäre
Waare, im Elsaß von Mk. 12—20 per 50 Kilo transit statt. Auch
in der Rheinpfalz sind noch an verschiedenen Plätzen Tabake zu ver-
kaufen. Die Ansichten über das 87er Gewächs gehen sehr auseinan-
der, obschon der größere Theil dieses Jahrganges als ordinär zu be-
zeichnen ist.
Mannheim, 5. März. (Fettviehmarkt.) Es waren beigetrieben
44 Ochsen, 5:5 Schmalvieh u. 16 Farren, 222 Kälber, 446 Schweine,
40 Milchkühe, 10 Schafe, — Jungvieh. Die Preise stellen sich für
100 Kilo Schlachtgewicht: Ochsen 1. Qualität 120 M., 2. Qualität
110 Mk. Schmalvieh 1. Qualität 112 Mk., 2. Qualität 80 Mk.,
Farren 1. Qualität 90 Mk., 2. Qualität 80 Mk. Kälber 1.
Qualität 112 Mk., 2. Qualität 100 Mk. Schweine 1. Qualität
105 Mk., 2. Ouaütät 98 Mk. Milchkühe per Stück 450 bis 175 Mk.
Schafe per Stück 20.- Mk. Jungvieh per Stück —.— Mk. Ge-
sammt-Erlös 167,776 Mk.

Werkoosrmgen.
Bayer. ICC Thlr-Loose vom Jahre 186V. Ziehung
am 1. März 1888. Gezogene Serien: Nr. 25 35 37 50 102
106 144 160 268 425 481 515 614 619 665 717 760 771 886
894 910 933 1068 1124 1144 1205 1211 1214 1240 1299 1336
1354 1398 1406 1410 1437 1481 1499 1589 1668 1777 1824
1831 1833 1918 1967 2056 2130 2166 2186 2194 2249 2317
2355 2388 2465 2532 2573 2613 2656 2691 2719 2810 2841
2995 3100 3116 3127 3171 3193. — Die Prämien-Ziehung findet
am 1. Mai statt.
Augsburger 7 sl.-Loose vom Jahre 1884. Ziehung am
1. März 1888. Auszahlung sofort. Hauptpreise: Serie 44 Nr.

Hages-Ordnung f
für die
Vczirksraths-Sitzung v. Samstag,
den 10. März 1888,
Vormittags 9 Uhr.
I Deffeutliche Sitzung
1) In Sachen des Arnienpflcgschasts-
raths der Gemeinde Otterstadt (daher.
Pfalz) gegen die Ortskrankenkasse I zu
Heidelberg, Ersatz der Vcrpflcgungskosten
für Heinrich Farnbach von Speyer betr.
2) Gesuch des Moritz Beeser von
Dossenheim um Genehmigung znr Er-
tichtung einer Schlächterei daselbst betr.
3) Gesuch des Fischers Friedrich Eder
bon Neuenheim, um Genehmigung zur Er-
richtung einer Badeanstalt ani Neckar betr.
4) Gesuch des Karl Voigt, Wirth „zum
»Rodenstciner dahier um Erlaubniß zum
Ausschank feiner Liqneurc belr.
5) Gcsnch des Friedrich Martins von
Eislingen nm Erlaubniß znm Betrieb
der Schankwirthschaft „zum Gulden" da-
hier betr.
6) Gesuch des Schiffbauers Johann
Weber von Neckargemünd um Erlaubniß
Zum Betrieb einer Gastwirthschaft in der
Ziegelhütte daselbst betr.
7) Gesuch der Heidelberger Aktien-
brauerei (vormals Kleinlein) um Ge-
nehmigung zur Errichtung einer Dampf-
keffelanlage betr.
II- Geheime Sitzung.
1) Erlassung einer bezirkspolizcilichen
Vorschrift über das Fahren mit Veloci-
Peden betr.
2) Erlassung bezw. Abänderung einer
bczirkspolizeilichen Vorschrift, die Kaniin-
fegerordnung betr.
3) Behandlung der Wirthschaftsge-
iuche betr.
4) Bekämpfung der Schafräude betr.
5) Ernennung je eines Schatzungs-
tathsmitglieds für Handschuhsheim und
Sandhaufen betr.
6) Abhör der Gcmeinderechnnng von
Lobenfeld pro 1886 betr.
Heidelberg, den 5. März 1888.
Gr. Bezirksamt.
Mus den I. April d. Js. soll
die Stelle des Armeiiraihs-
dieners, mit welcher die Stelle eines

dritten Rathsdieners und ein festes
Einkommen von 900 Mk. sowie
der Bezug einiger Gebühren ver-
bunden ist, besetzt werden.
Geeignete Bewerber haben sich
unter Vorlage von Zeugnissen über
ihre seitherige Beschäftigung bis
zum 15. d. Mts. schriftlich bei
dem Bürgermeisteramte zu melden.
Heidelberg, den I. März 1888.
Der Stadt rath:
Dr. Walz.
— Webel.
Krkanlltmchmg.
Die Maurer- und Schlosser-
arbeiten für die Herstellung einer
Einfriedigungsmauer in der Lnisen-
straße werden im Wege der öffentl.
Submission vergeben. Offerten
hiefür sind bis zum 12. d. Mts.,
Vormittags 10 Uhr anher ein-
zureichen, allwo auch der Plan,
Kostenanschlag und die Bedingungen
eingesehen werden können.
Heidelberg, den 5. März 1888.
Ltaötbanamt.
UttBuWU.MWr-
Arbkltkn.
Die Lieferung von 54 Stück
größeren Coakskästen aus starkem
Eisenblech wird im Submissions-
wege vergeben.
Bedingungen nebst Musterkastm
sind auf dem Stadtbauamte ein-
zusehen und Offerten bis zum
12. d. Mts., Vormittags 10 Uhr
einzureichm.
Heidelberg, den 5. März 1888.
HtadLbauaml.

Schmorten-
Versteigerung.
Samstag, den 10. ds. Mts.,
Vormittag halb 9 Uhr
werden aus meinem Holzplatz
(Wagenfabrik) eine große Parthie
eichene und forlene Schwarten,
eichenes Abfallholz zu Gartenpfosten
geeignet, sowie eichene Stammab-
schnitte, loosweise, gegen Baar-
zahlnng öffentlich versteigert.
Die Abfuhr kann nach der
Versteigerung sofort erfolgen.
H. Fuchs.
Wagensabrik Heidelberg.
Neckargemünd.
Hch-NerstÄmW.
Am Montag, den 12. d. Mts.,
Mittags 2 Uhr
läßt die hiesige Gemeinde im Rath-
hause öffentlich versteigern:
24 Eichstämme (von 1 bis? U°in.)
3 Forlen- und 3 Buchstämme,
155 Sterbnchenu.gem.Brennholz
15 Ster eichen Nutzholz,
8000 Wellen.
Waldhüter Schmitt zeigt das
Holz vor.
Neckargemünd, 3. März 1888.
Bürgermeisteramt:
Thilo.
Richen.
SLümmholz-Bersteigerung
Am Montag, den 12. März l. Js.,
Vormittags 10 Uhr
anfangend, werden im Schlag 5
hiesigen Gemeindewalds etwa 40
Stämme Eichen, Bau- und Nutz-
holz bis zu 2,64 Pun messend
und etwa 30 Stämme Forlen, zu

47 6000 fl. Serie 2102 Nr. 28 1006 fl. Serie 319 Nr. 16,
Serie 1473 Nr. 7, Serie 1795 Nr. 30, 48, Serie 1817 Nr. 58
ü 100 fl. Serie 44 Nr. 30, Serie 615, Nr. 75, Serie 1296 Nr.
94, 98, Serie 1298 Nr. 99, Serie 1424 Nr. 46, Serie 1488
Nr. 98, Serie 1530 Nr. 8, Serie 1554 Nr. 75, Serie 1663 Nr.
57 ä 50 fl. Serie 7 Nr. 19, 24, 41, 46, 75, Serie 44 Nr. 3,
14, 24, 40, 52, 79, 82, 256 Nr. 71, 84, Serie 319 Nr. 8, 19,
97, Serie 615 Nr. 10, 21, 34, 53, 88, 98, Serie 693 Nr. 10, 30,
Serie 1042 Nr. 57, 100, Serie 1179 Nr. 91, 95, Serie 1296 Nr.
8, 79, Serie 1298 Nr. 22, 25, 91, Serie 1242 Nr. 41, 88, 98,
Serie 1473 Nr. 9, 12, 64, Serie 1488 Nr. 27, 43, 48, Serie
1530 Nr. 17, 41, 49, 87, 90, Serie 1554 Nr. 2, 27, 46, 71, 90,
Serie 1663 Nr. 2, 43, 76, 81, 91, 95, 99, Serie 1795 Nr. 8, 14,
23, 30, Serie 1808 Nr. 25, 43, 56, Serie 1817 Nr. 22, 76,
Serie 2102 Nr. 7, 19, 59, 67, 83 L 30 fl. Alle übrigen ge-
zogenen Nummern je 9 st.
Oestcrr. Ivv fl.-Loose vom Jahre 1864. Ziehung am
1. März. Auszahlung am 1. Juni 1888. Außer den bereits
mitgetheilten Hauptpreisen wurden noch folgende Gewinne ge-
zogen: Serie 1765 Nr. 2, Serie 2597 Nr. 6 ü 2000 fl. Sern
84 Nr. 20, Serie 123 Nr. 73, Serie 642 Nr. 62 L 1000 fl. All^
übrigen in den gezogenen Serien enthaltenen Nummer je 200 fl
Prämien-Anleihe der Stadt Lenzbnrg. Ziehung am 28'
Februar 1888. Gezogene Serien: Nr. 184 229 520 908 989'
1086 1320 1635 2240 2378. Die Prämien-Ziehung findet am
31. März statt.

Weusfis Nachrichten.
Halle a. S., 5. Mürz. Der Kiempnergeselle Carl
Beyer Äus Döllnitz ist wegen dringenden Verdachts des
Mordes an dem Klempnermeister Wernecke in Giebichen-
stein heute hier verhaftet worden.
Chemnitz, 5. März. Auf der Strecke Chemnitz-
Borna-Leipzig fehlen seit gestern Abend alle Züge von
und nach Leipzig.
Danzig, 4. März. In Folge furchtbaren Schnee-
sturmes sind gestern und heute sämmtliche Berliner Züge
ausgeblieben.
Nom, 6. März. Clericale Blätter melden, der Papst
habe viele Mitglieder des deutschkatholischen Adels, der
Deputation der deutschen katholischen Studenten und der
deutschen Pilger empfangen.
London, 5. März. Graf Herbert Bismarck ist
gestern früh aus Dublin in London angekommen und beim
Grafen Hatzseldt abgestiegen. Nach einem kurzen Aus-
fluge aufs Land kehrte er heute wieder nach London zurück.
Er hat vor seiner Reise nach Dublin eine sehr lange
Unterredung mit Lord Salisbury gehabt.

Man sieht, wie vorsichtig man sein mutz! Regens-
burg. Hochgeehrtester Herr! Nachdem ich Apotheker Rich. Brandt's
Schweizerpillen aus der Apotheke bezogen, muß ich Ihnen mittheilen,
daß dies ein Mittel ist, welches meine Frau von großer Schwermuth
und langwieriger Krankheit befreit hat. Hunderte von Mark hat die
Krankheit meiner Frau schon gekostet und seit 1873 leidet sie schon an
einem chronischen Magenleiden, welches als unheilbar erklärt wurde.
Schon öfters gebrauchte ich die sogenannten Schweizerpillm, jedoch
ich bekam offenbar gefälschte, die nicht geholfen haben.
Seit drei Monaten aber gebrauche ich die ächten Schweizerpillen, mit
dem Namenszug Rich. Brandt und schon beim Gebrauche der ersten
Schachtel fühlte meine Frau Besserung, und jetzt ist sie vollständig ge-
sund und ihre Krankheit beseitigt, wofür ich Ihnen den größten Dank
schuldig bin. Ihr ergebenster Altendorfer, k. Regierungsbote. „Apo-
theker Richard Brandt's Schweizerpillm sind ä Schachtel 1 Mk.
in den Apotheken erhältlich. Durch Abnehmen der die Schachtel
umgebenden Gebrauchsanweisung überzeuge man sich beim Ankauf
stets sofort, daß die Etiquette ein weißes Kreuz in rothem Feld und
besonders auch den Vornamen Rich. Brandt trägt." Man wende sich
schriftlich am besten und billigsten unter Einsendung des Betrages
(ü Schachtel Mk. 1.—) in Briefmarken an die Apotheken in Lud-
wigshafen.
 
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