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Heidelberger Tageblatt: unabhängige Zeitung für Nordbaden — 1888

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Nr. 52-78 (1. - 31. März)
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https://doi.org/10.11588/diglit.70375#0343
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empfohlen. Seit der Einrichtung der Gewerbehalle hat
sich das Absatzgebiet der Mosbacher Industrie erweitert
Und ist der Hauptzweck der neugegründeten Anstalt damit
erreicht. Denn lediglich ein Verkaufslokal zu beschaffen,
war nicht die alleinige Absicht bei Herstellung der Gewerbe-
halle ; man wollte ganz besonders die Leistungsfähigkeit der
hiesigen Handwerker ins richtige Licht stellen und dadurch
allerdings auch Käufer beiziehen, und das ist geschehen.
Nachstehend folgt ein Verzeichniß der gegenwärtigen Aus-
steller: M. Alt, Wafferleitungsgegenstände, H. Banspach
senior, Grassinger Lenz: Möbel, H. Banspach junior,
Marqusrd und Wolff: Ausstattungsgegenstände und Koffer,
Fr. Frey: Thonofen und Thonmodelle, Fr. Nerbel: Thon-
Modelle, Haas: Kautschukstempel, Johann Ott: Dreher-
arbeiten, H. Pippig: Uhren, Barometer und Thermometer,
B. Reinhard: elektrische Hausklingel, Schlaich: Kupfer-
waaren, Zepf: Collection von Messern.
* Wertheim, 27. März. Vom Taubergrund wurde
jüngst berichtet, daß die Weinstöcke, die nicht gedeckt waren,
von der Kälte in diesem Winter nicht unbedeutend zu leiden
hätten, dagegen die bedeckten von derselben verschont blieben.
Da das Decken der Rebstöcke im Winter bei uns im Tauber-
thal und ebenso im Maingrund fast gar nicht üblich, aber
auch größten Theils nicht gut möglich ist, so glaubte man
auch großen Frostschaden für die Rebstöcke befürchten zu
Müssen. Derselbe wird auch an manchen Stellen jetzt
wahrgenommen, aber nicht in dem Maße, daß sich auf
eine Beeinträchtigung in der Entwicklung der Rebstöcke
schließen ließe, da auch noch hinlänglich genug gesundes
Holz an den erfrorenen Rebstöcken sich vorfindet. Ein
günstiges Frühjahrswettter kann den Frostschaden voll aus-
gleichen — bekanntlich die erste Frühjahrsbedingung für
ein etwaiges Erträgniß an Wein.
* Wertheim, 28. März. Heute verschied dahier der
Nestor unserer Stadt Hr. Domänenrath Kreß im Alter
von 91 Jahren. Er war nahezu gleichalterig mit unserem
ruhmreichen Kaiser Wilhelm, dessen Befinden er jederzeit
Mit Aufmerksamkeit gerne verfolgte, weßhalb ihn auch
dessen Hingang so schmerzlich berührt haben soll, daß er
seitdem sich mit allerlei Vorahnungen auch für seinen Ge-
sundheitszustand getragen habe.
* Bargen, 28. März. In dem Stalle des F.
Gründler dahier brachte dieser Tage eine Ziege zwei Junge
zur Welt, von welchen das eine zwei vollständig ausge-
wachsene Köpfe hatte. In beiden Köpfen war Leben vor-
handen, doch verendete das Thierchen kaum 10 Min. nach
seiner Geburt. Das andere Zicklein brachte sein Leben
davon.

Vermischtes.
— Elbing, 29. März. Das Wasser ist seit gestern
noch um einen Fuß gestiegen. Es sind bereits über 80
Ortschaften überschwemmt. Die Züge uach Königsberg
werden nicht mehr abgelassen, so daß Elbing jetzt völlig
von jeder Bahnverbindung abgeschnitten ist. In den um-
liegenden Ortschaften ist die Noth sehr groß.
— Pest, 29. März. Die kaum von der Ueber-
schwemmung gerettete Stadt Csaba brennt. Es wüthet
ein heftiger Sturm. Ein Stadtviertel ist schon abgebrannt.
Der Sturmwind steckt aber immer neue Häuser in Brand.

Lokales.
X Heidelberg, 31. März. (Liturgischer Gottesdienst.) Gestern
Abend um 5 Uhr wurde in der Providenzkirche ein liturgischer
Gottesdienst abgehalten. Schon um '/,5 Uhr war beinahe kein
Platz mehr zu erhalten. Gedruckte Programme waren überall
aufgelegt. Herr Kirchenrath Schellenberg, der den Gottesdienst
abhielt, führte in einer sehr schönen Ansprache den Gedanken-
gang des Programmes aus. Sämmtliche Chöre wurden vom
Kirchenchor vorzüglich vorgetragen, was um so mehr hervorzu-
heben ist, als die Chöre mit ganz kurzen Unterbrechungen durch
den Geistlichen beinahe unmittelbar auf einander folgten. Ge-
wiß hat der sehr starke Besuch des gestrigen Gottesdienstes dem
ev. Kirchenchor auf's Neue wieder bewiesen, wie dankbar die
Gemeinde für seine Leistungen sich zeigt.
* Heidelberg, 31. März. (Ein Gauner wie er im Buch
steht.) Wir haben früher schon Veranlassung genommen, aus
das niederträchtige, durch nichts gerechtfertigte Gebühren eines
ganz gemeinen Subjects, das längere Zeit hindurch sein Un-
wesen auch in unserer Stadt trieb, gebührend aufmerksam zu
machen. Ein fahrender Jndustrieritter, W. Rau ist der Name
des edlen Cosmopoliten, glaubte durch Herau sgabe eines
„Fremdenbialtes" sich auf die Beine und vielen geachteten Leuten
von ihrem Ansehen zu verhelfen. Das dahier erscheinende
Fremdenblatt, das nur durch den mildthätigen Sinn verschiedener
Wirthe sein kümmerliches Dasein zu fristen vermochte, wurde gar
bald eines der schofelsten Machwerke, die je die deutsche Presse
verlassen haben. Der Herausgeber, ein durchaus exaltirter
Mensch, fing über Gott und die Welt zu schimpfen an, schmähte
in gemeinster Weise den Stand, der ihm wieder auf die Beine
geholfen hatte und lästerte die Stadt, die ihn vor Hunger und
sonstigen Gefahren schützte. Weil er sich in hiesiger Stadt eines
ganz unqualificirbaren Benehmens befleißigte und dadurch eine
mehr denn wohlverdiente Strafe zuzog, fühlte sich der fahrende
Gauner veranlaßt, die ganze Schale seines Zornes und seiner
Rachsucht über Heidelberg zu ergießen und dessen Verhältnisse
vor der Oeffentlichkeit in einer Weise zu schildern, die ihn, den
Herrn W. Rau, nicht nur charakterisiren, sondern seinen „Ge-
schäftsbetrieb" im schönsten Lichte zeigen. Der hiesige „Wirths-
Verein" giebt nun in richtiger Würdigung der angezogenen
Verhältnisse in der letzten Nummer seines Fachorgans „Der
Gastwirth" seiner Entrüstung über das Gebahren dieses Men-
schen Ausdruck und verbindet damit die berechtigte Bitte, daß
alle Wirthe von dem Abonnement dieses Machwerks, sowie der
Insertion Umgang nehmen mögen, wie es die Mitglieder des
„Wirths-Vereins" längst gethan. Das Vorgehen des „Wirths-
Vereins" verdient gewiß überall Anerkennung!
* Heidelberg, 31. März. (Eine nette Bescheerung.) Der
Osterhase hat einer wohlhabenden kinderlosen Familie auf der
Anlage ein recht nettes Osterei in's Nest gelegt. Als nämlich
am Gründonnerstag Abend gegen 6 Uhr in Folge Anläutens
der Glocke an der zur Wohnung führenden Glasthüre man diese
öffnete, stand vor derselben ein weißes, längliches Weidenkörb-
chen, welches mit einem Tuche bedeckt war. Man nahm das
herrenlose Körbchen an sich, zog die blaue Hülle hinweg und —
was war das? zwei Kinderaugen lugten den Ueberraschten so
lieb entgegen, wie wenn sie sagen wollten: „erbarmt Euch
meiner." Sie gehörten einem wundernetten 3—4 Monate alten
Knäblein an, das wie weiland Moses im Binsenkörchen ausge-
setzt wurde. Moses hatte insofern mehr Glück, als er von einer
Königstochter aufgesunden und ohne weiteres gut versorgt
wurde. Der hier aufgefundene junge Erdenbürger mußt da-
gegen vorläufig die Stätte, woselbst ihn die unbekannte
Mutter gut aufgehoben wähnte, verlassen und sie mit
dem Frauensrmenhause vertauschen, da die so überraschte
Familie den Vorfall sofort bei der Polizei anzeigte und diese
die Unterbringung des armen verlassenen Würmchens in der
genannten Anstalt veranlaßte. Ein in dem Körbchen befindlicher
Zettel enthielt die Schmerzensworte, daß die Noth die arme
Mutter zur Aussetzung ihres Kindes getrieben habe, in einem
halben Jahre werde man Näheres hören. Welche Gefühle mögen
die Mutter beschlichen haben, als sie ihren Liebling, dem Macht-
gebot grimmigster Noth gehorchend, der Liebe und dem Schutz
fremder Menschen übergab?
* Heidelberg 31. März. (Rencontre.) Gestern Abend ge-
rieth vor einer Wirthschaft in der Haspelgasse ein Taglöhner

Frankfurt.
217-/4
174-/,
59
154-/2
196.40
113.30
77.10
79.20
68.
I3.-/4
84.30

mit einem Techniker in Streit. Der Taglöhner leistete der po-
lizeilichen Aufforderung zur Ruhe und Ordnung keine Folge, da-
gegen feiner Verhaftung energischen Widerstand, weßhalb er nun-
mehr feiner Bestrafung wegen mehrfacher Reale entgegensieht.
* Heidelberg, 31. März. (Durchgebrannt.) Als heute
Früh nach 6 Uhr der Bursche eines in der Oststadt wohnenden
Metzgers sein Pferd putzte und sich anschickte es einzuspannen,
wurde es vom Freiheitsdrang so mächtig erfaßt, daß es durch-
brannte, wie eine Windsbraut uach dem Karlsthor und von
dort wieder zurückkehrte, ohne Jemanden Schaden zuzufügen.
Die erschreckten Passanten versuchten zwar das Thier in seinem
tollen Lauf aufzuhalten, doch war ihre Mühe vergebens, denn
das feurige Pferd durchsauste die Straße wie wenn es sich auf
einem Rennplatz befände. Erst als eine Menge Leute zusammen-
trat und den vierbeinigen Ausreißer vermittelst Fangseil zur
Raison brachte, hatte die aufregende Scene ein Ende.
* Heidelberg, 31. März. (Erhängt.) Im sogenannten
Forstwalde bei Mauer wurde gestern Nachmittag die Leiche des
80 Jahre alten Georg Jacob Haaft, alt, von da aufgefunden.
Was den alten Mann zu diesem verzweifelten Schritt getrieben,
weiß kein Mensch.
" Heidelberg, 31. März. (Fremdenliste.) Die gestrige
Fremdenliste der hiesigen Gasthöfe führt an Fremden auf: 157

Kandels-Berichte.
Heidelberg, 31. März. (NnfangS-Tonrfe der heutigen
DtlNagS-Börsen.)
Oesterr. Ercdit-Actien ....
StaatSbahn.
Lombarden.
Galiz. Karl-LudwigSbahn . .
DiSconto-Tommandit .....
Gotthard Eismbahn-Actiiu....
4pEt. Ungar. Goldrmte ...
4 pLt. Eghptcr ... . .
Spanier.
Türken.. .
Mexikaner.
Ueuestr Wachrichten.
Wien, 30. März. Die Stadt Skole in Galizien ist
heute Nacht abgebrannt. Mehr als 200 Häuser wurden
eingeäschert. Mehrere Menschenleben gingen verloren.
In Sereth (Bukowina) sind ebenfalls 40 Häuser abge-
brannt. — Postmeister Ri es er in Lend-Gastein, welcher
seit vielen Jahren Kaiser Wilhelm als Postillon von Lend
nach Gastein geführt hat, ist plötzlich gestorben.
Pest, 30. März. Während des gestrigen Orkans
brach an vielen Orten Feuer aus. In Bekes-Csaba sind
30 Häuser mit Nebengebäuden, in Groß-Kikinda 200
Häuser und in Mezö-Bereny 35 Häuser niedergebrannt.
Zwei Personen haben das Leben eingebüßt, 1500 Menschen
sind genöthigt, im Freien zu campiren.
Rom, 30. März. Der König von Abefsynien hat
dem Obercommandanten der italienischen Truppen, General
Marzano, einen Friedensvorschlag gemacht. Er fordert
die Italiener auf, sich auf Massauah zu beschränken. Der
Brief schließt: „Entweder Frieden wie ich ihn will oder
ich vetreibe Euch mit meiner ganzen Heeresmacht.
Sofia, 29. März. Der „Agence Havas" zu Folge
richtete die bulgarische Regierung gestern an die Pforte
ein Ersuchen um Auskunft wegen der türkischen Truppen-
aufstellung an der rumelischen Grenze.
Newyork, 29. März. In den Kohlengruben
von Rich Hill im Staate Missouri fand heute eine Explo-
sion schlagender Wetter statt. Wie es heißt, sind 100
Bergleute dadurch verschüttet worden; 40 Leichname sind
bereits zu Tage gefördert worden.

Gr. Kad. Staatskisenblchnen.
Die nachgenannten Arbeiten für die
Erbauung eines Dienstgebäudes auf dem
Bahnhofe Heidelberg sollen im Sub-
nnsfionswege vergeben werden. Es be-
tragen nach der Anschlagesumme:
1. Erd-, Maurer und
Steinhauerarbciten 3192 Mk. 08 Pfg.
2. Zimmerarbeiten 1211 „ 50 „
3. Schreinerarbeiten 692 „ 57 „
4. Glaserarbeiten 238 „ 78 „
fi. Schlosserarbciten 251 „ — „
6. Blechnerarbeiten 179 „ 20 „
't- Tüncherarbeiten 267 ,, 49 „
zusammen 6032 Mk. 71 Pfg.
Die bezüglichen Pläne, Bedingungen
und Kostenvorauschag liegen auf dein
diesseitigen Geschäftszimmer zur Einsicht
uns, und sind Angebote verschlossen, franco
und mit entsprechender Aufschrift versehen,
längstens bis zu dem ans
Donnerstag, den 5. April l. I.,
Bonnittags 9 Uhr anberaumten Termin
einzureichen.
Heidelberg, den 24. März 1888.
— Grosth. Bahnban-Jnspcctor.
KekamtiuchW.
Für die Ausführung eines
Kellers an dem Wirtschaftsgebäude
des Königstuhls werden die Maurer-
Und Steinhauer-Arbeiten, veran-
schlagt zu 644 Mk. 85 Pfg., desgl.
die Zimmerarbeiten, veranschlagt
zu 127 Mk. 50 Pfg. in Accord
vergeben.
Offerten sind bis zum 7. April
Vormittags 10 Uhr anher einzu«
reichen und können Bedingungen
te. inzwischen eingesehen werden.
Heidelberg, den 31. März 1888.
_Das Ltadtöauamt.
Leutershausen.
Wilden-NerßeigemW.
Donnerstag, den 12. April l. I.,
Nachmittags 3 Uhr
lassen die Gemeinden Lützelsachsen,
Hohensachsen, Großsachsen und

Leutershausen ihr diesjähriges
Rindenergebniß im Gesammtge-
wicht von ungefähr 1300 Zentner
im Rathhanse zu Leutershausen
öffentlich versteigern.
Leutershausen, 29. März 1888.
Das Bürgermeister-Amt:
_Pfisterer._
Waldwimmersbach.
Der Erbvertheilung wegen wer-
den am Montag, den 9. April
d. I., bei den Eheleuten Gg.
Schoch in Waldwimmersbach fol-
gende Gegenstände in baarer Zah-
lung versteigert:
2 Kühe mittlerer Schlag, groß-
trächtig, gut im Zug und 1
Rind, 1 Wagen, 1 Pflug, 1
Egge, 1 großer Haufen Dung,
circa 30 Ctr. auserlesene Kar-
toffel, einige Ctr. Heu und Dick-
rüben und verschiedene Haus-
geräthschaften.
Frische Maikrimter,
Kopf-Salst,
Eudivien-Sslut,
Blumenkohl,
Schwarzwurzeln,
Malta-AartoMn,
ital. Maronen,
TeltowerMdcheurc.
treffen wieder frisch ein
0. Lrduoksr,
Hauptstraße 184.
M tnWer AlmsHreiner
gesucht. K. Taub, Geisbergstr. 41.

Control - Versammlung.
Die^diesjährigeu Frnhjahrs-Controlversammlungen für die Landwehr
1. Aufgebots, die Reservisten, Dispositions-Urlauber und Ersatz-Reser-
visten der Stadt Heidelberg finden jedesmal im Marstallhof (Reitbahn) zu Heidel-
berg in folgender Weise statt:
Mittwoch, den 4. April 1888, Vormittags 9 Uhr:
Sämmtliche Mannschaften der Landwehr 1. Aufgebots der Jahresklafscn 187»
1876 nnd 1877.
Mittwoch, den 4. April 1888, Nachmittags 2 Uhr:
Sämmtliche Mannschaften der Landwehr 1. Aufgebots der Jahresklassen 1878 n.
1879, sowie die Reservisten der Jahresklasse 1886.
Donnerstag, den 5. April 1888, Vormittags 9 Uhr:
Sämmtliche Mannschaften der Reserve der Jahresklafsen 1881, 1882 und 1883.
Donnerstag, den 5. April 1888, Nachmittags 2 Uhr:
Sämmtliche Mannschaften der Reserve der Jahresklafse 1884, 1883, 1886 und
1887, sowie die zur Disposition der Truppenthcile nnd Ersatzbehörden ent-
lassenen Mannschaften.
Freitag, den 6. April 1888, Vormittags S Uhr:
Die der Ersatz-Reserve, seither Ersatz-Reserve la und 1b angehörenden Leute, welche
in den Jahren 1838, 1839, 1866, 1861, 1862 und 1863 geboren sind.
Freitag, den 6. April 1888, Vormittags 11 Uhr:
Die der Ersatz-Reserve, seithefffErsatz-Reserve la und 1b angehörenden Leute, welche
in den Jahren 1864, 1863, 1866 nnd 1867 geboren sind.
Die Landwehr 1. Aufgebots, die Reservisten und Dispositions-Urlauber haben
ihre Militärpässe, auf deren Deckel die Jahresklasse, zu welcher der betreffende Mann
gehört, angegeben ist, die Ersatz-Reservisten ihre Ersatz-Reserve-Pässe bezw. Ersatz-
Reserve-Scheine mitzubrigen.
UnentschulStgtes Fehlen und Zuspiitkommen wird strengstens bestraft.
Königliches Kesirks-Commanda Heidelberg.
Karl Kotter, Hauptstraße 29.
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Kattune und Druck-Kattune, KTe von 18 Ufg. an,
farbige n. schwarze Kachemire, Kile v. 55 Wfg. an.
WeLL-Kölsche, Ksse von 25 H'fg., WeLL-Warchent,
Tisch-, Wett- nnd Kornmode-Aecken.
Karl Kolter, Hauptstraße 29.

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Affenthaler 1.30
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getheilt auf Hypotheken auch mit Bürg-
schaft auf Handschrift bin ich beauftragt
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hoffer^Neugasse 7, Heidelberg._
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