an, daß außer den 300 Thaler an einem ändern Platze
«°ch 200 Thaler, von den Eltern des Bauersmannes her-
Mcnd, versteckt seien; sie habe mit den Seelen der El-
gesprochen (!) und könne auch dieses Geld herbei-
Mlfen, nur müsse dazu alles im Hause augenblicklich in
aar vorräthige Geld haben. Der Bauer war verblendet,
seine ganze Baarschaft herzugeben, worauf sich die
aunerin auf Nimmerwiederkehr entfernte.
— Rom, 3. April. In mehreren Ortschaften der
Provinz Bergamo sind durch Schncelawinen Verheerungen
^Irrichtck worden. Die Straße zwischen Gardellino und
andionc ist verlegt.
— sDie Opfer von Monte Carlo.j Letzten
anrstag hat sich in Monte Carlo eine 28jährige Eng-
Mderin Namens Martha W eine Kugel durch den
gejagt, weil sie an der Roulette ihr gejammtes Ver-
^gen in der Höhe von 250000 Franks verloren hatte.
Januar d. I. beträgt die Zahl der Personen,
elchc ja Monte Carlo durch Selbstmord endigten — man
dort genau Buch zu führen — nicht weniger als 49.
ZZokaLeV.
ij * Heidelberg, 4. April. (Stadtrathssitzung.) In der heu-
E? ^^ung des Stadtrathes wurden u. a. folgende Gegen-
teil Zur Kenntniß bezw. Erledigung gebracht: I) Nach Mit-
ä ""ug des academischen Directoriums der Universität hat
" Geheimrath Dr. Arnold am 2. April das Prorectorat
Universität für das Studienjahr Ostern 1888/89 über-
2) Nach dem Geschäftsbericht der städtischen Spar-
wurden bei dieser im vorigen Monate 900 Einlagen
b .zusammen 153780 Mk. 87 Pfg. gemacht, dagegen in 703 Einzel-
A rügen zusammen 148726 Mk. 74 Pfg. an die betreffenden
iw i zurückbezahlt und hat die Gesämmtzahl der letzteren
der m Quartal 1888 um 162 zugenommen. 3) Aus dem Berichte
» Eewähr- und Pfandgerichtscommission geht hervor, daß im
gl?r»ar d. I. folgende Einträge in den öffentlichen Büchern
-! wurden und zwar im Grundbuche: 18 Käufe, 1 Tausch,
bschaften und 3 sonstige Einträge; im Pfandbuche: 16 be-
^Ugene, 10 richterliche und 10 Mündelpfandrechte, 1 Voll-
aungZverfügung, 1 Vorzugsrecht für Bauunternehmer, 2
5g Ws- und Pfandrechte des Staates und 2 Einträge über
Eichungen. 4) Die durch das Ableben des Verbrauchs-
Hrj Urhebers Dietz in Erledigung gekommene Stelle wird dem
5) gk H Rieckenberg dahier in provisorischer Weise übertragen.
llebo^"UEster Jllner hat mit Rücksicht auf seine bevorstehende
?erstedelung nach Freiburg seine hiesige Stelle freiwillig
gelegt letztere zur Bewerbung ausgeschrieben
Mn-?' 6) Folgende Vorlagen an den Bürgerausschuß werden
Mk E' a. die Verbescheidung der städtischen Rechnungen für
C d und b. die Uebernahme des gesammten Abfuhrwesens
Nim k>or Stadtgemeinde. 7) Die Schulcommission über-
Auftrag, die vom Ortsgesundheitsrathe geprüfte
mnl^ ^r Einführung sog. Brausebäder an der hiesigen Volks-
ivk auch ihrerseits zu begutachten. 8) Zur Krankenwärterin
ewn " Epidemie-Baracken wird Karoline Scheuringer dahier
säu„ 9) Mit der von Herrn Bezirksthierarzt Fuchs vorge-
ödueu Aufstellung des Herrn Thierarztes Witthopf dahier
L. .selbstständiger Gehilfe des Trichinenschauers erklärt sich der
Mrath einverstanden.
chr ' Heidelberg, 5. April. Ernennungen.) Herr Cultur-
inw Bauer in Mosbach wurde zum Vorstande der Cultur-
'" Karlsruhe und Herr Culturingenieur Friedrich Lück
tlan, / äen zum Vorstand der Culturinspection Mosbach er-
zg, Ferner wurde der Ingenieur II. Classe, Herr Wilhelm
liren Wertheim zum Ingenieur l. Classe ernannt. Wir gratu-
« den Herren zu dieser Beförderung von Herzen.
im r, Heidelberg, 5. April. (Ueberschwemmungen.) Ueberall
dj^ deutschen Reiche und weit über dessen Grenzen hinaus finden
yrük?on. der Wassersnoth heimgesuchten deutschen Brüder die
A>we Teilnahme. Die Einzelheiten, welche über die Ueber-
^kmmungen in den verschiedenen Flußgebieten Nordostdeutsch-
lands gemeldet werden, sind ganz entsetzlich traurig und über-
schreiten weitaus das was am Rheine und in der Pfalz von
den beiden Hochwassern vom November und Ende December 1882
erlebt wurde. Ueberall werden Sammlungen veranstaltet,
Comitü's sind zusammengetreten, besonders in unserer Reichs-
hauptstadt, um die Noth des Augenblicks nach Kräften zu lindern
und den armen Leuten den Verlust der Erntshoffnungen zu er-
leichtern. Ein Gesetz über Staatsunterstützung wird m Preußen
vorbereitet, aber ernstliche, so lange vernachläßigte Abwehr gegen
eine Widerholung solcher Vorkommnisse wird sich nicht länger
umgehen lassen. In geradezu rührender Weise hat selbst ein
gekröntes Haupt seiner Antyeilnahme an dem Schicksal der deut-
schen Wasserbeschädigtm durch Verabfolgung einer großen Summe
Ausdruck verliehen; aber auch das badische Volk zeigt seine
Opferwilligkeit in schönster Weise. Ueberall bricht sich der opfer-
willige Sinn Bahn und so steht zu erwarten, daß auch unsere
Stadt für die nothleidenden Brüder ein theilnehmendes Herz
und eine offene Hand haben wird, denn „wo du ein armes
Menschenkind in bangem Schmerz siehst weinen, so kannst du
deine Thränen lind, vereinen mit den seinen."
* Heidelberg, 5. April. (Begnadigt.) Die in den Be-
leidigungsproceß eines hohen Beamten von hier verwickelten
und bestraften Betheiligten wurden, wie uns einer derselben
mittheilt, der Strafverbüßung enthoben. Eine größere Oster-
freude hätte den Betheiligten nicht bereitet werden können.
* Heidelberg, 5. April. (Billige und vielleicht doch recht
theuere Schuhe.) Gestern herrschte in einem Hause auf der Haupt-
straße ein Leben und Treiben, wie man es selten sieht. Es hatte
den Anschein, als wollten die guten Leute einen im Hause befind-
lichen Schuhladen geradezu erstürmen, denn da ging es ein und
aus wie in einem Bienenhaus. Ganze Körbe voll Schuhwaaren
wurden da von Leuten herausgetragen, die sonst derartige Ar-
tikel nicht „für auf Lager" zu kaufen pflegen. „Es wär so schön
gewesen, doch's hat nicht sollen sein", kann heute der Inhaber
des Ladens unter Wehmuth singen, denn er sitzt hinter Schloß
und Riegel, weil er zu Schleuderpreisen wie noch nie solche Maa-
ren verkaufte, die er von den nun geprellten Gläubigern auf
Credit erhalten hatte. Das Stückchen Geld, das der Ladeninha-
ber gestern vereinnahmt hatte, dürfte ihm lange auf der Seele
brennen, denn er ist, als im Handelsregister eingetragen, Voll-
kaufmann im Sinne des Gesetzes, das nun in aller Strenge
gegen ihn gehandhabt wird.
* Heidelberg, 5. April. (Ein mißrathener Sohn.) Ein
braver Wirth von hier hat mit seinem erst 14jährigen Sohne
in der That großes Pech, denn der machte ihm in letzter Zeit
das Leben so sauer, wie nur möglich. Zuerst entwendete der
durch drei ihm bekannte Schlingel verleitete Knabe seinem Vater
einen erheblichen Geldbetrag, um damit ein Schweizerreischen
anzutreten, so daß dem bedauernswerthen Vater nichts übrig
blieb, als seinen Sprossen in Basel abzuholen und wieder
zu „Muttern" zu verbringen. Kaum war dieser Streich
verübt, so vergriff sich der Knabe wiederum am elter-
lichen Eigenthum, indem er sich 2 Paar Stiefel und 3 Bett-
teppiche aneignete, dieselben bei einem Händler versetzte und
mit dem Erlös von 14 Mk. wiederum flüchtig ging. Auch in
diesem Falle soll einer der drei oben genannten Schlingel der
Veranlasser des Lumpenstreichs sein. Wohin sich der Knabe be-
geben, wissen die Eltern nicht.
Kandels-Berichts.
Frankfurt, 4. April.
(Ef f e c t e n s o ci s t Ä t.) Umsätze bis 6V« Uhr Abends.
Creditactien 217V«, V-, V« b. Staaisbahn 176-/,, 175-/2 b.
Lomarden 60-/« b. u. G. Galizier 155-/« b. u. G. Disconto-
Commandit 192.50, 192, 20 b. u. G- Darmstädter Bank 139.50
b. Wiener Bankverein 70 b. Dresdener Bank 125.10 b. Ber-
liner Handelsgesellschaft 157 b. Schaffhausener Bankverein 93.70
b. u. G. Nordwest 126-/« b. u. G. Elbthal 133-/-, V, b. u. G.
Dux-Bodenbach 234 b., 234'/, b. compt. Böhm. Nordbahn 138-/,
b. ü. G. Graz-Köflacher 167 -/, b. Lemberg-Czernowitz 173'/-
b. Naub-Oedenburg 36-/- b. u. G. Bad. Anilin 260 b. Gott-
Hard-Actisn 114.50, 60, 50 b. Schweizer Central 108.40 b.
Schweizer Nordosi 81.10, 80 b. u. G. Bern-Jura 89 b. Schw.
West-Stamm-Actien 26.40 b. 4proc. ungar. Goldreute 77.30,
40, 35 b. nlt., 77.60 b. compt. Silberrente 64.55 b. 1880er
Russen 77.70, 75 b. u. G. Egypter 79.55, 65, 60, 70 b. u. G.
ult., 79.80 b. compt. 5proc. Portugiesen 97.40 b. Mexikaner
83.85, 70 b. Spanier 68.60 b. u. G. öproc. Italiener 94.65
b. ult-, 95.20 b. compt. St. ä 10000. Türken 14.05, 14 b.
Türken-Loose 10.50, 40 b.
6-/- Uhr: Creditactien 217-/«. Elbthal 133°/,. 1880er
Russen 77.80.
In Uebereinstimmung mit den auswärtigen Börsen, sowie
auf Realisationen erfuhren die Course überwiegend Abschwächung.
Türken waren befestigt.
Heidrlvrrg, 5. April. (AnfangS-Eourfr der heutigen
MitkagS-Börsen) Frankfurt.
Oesterr. Lrcdit-Actim 216-/,
Staatsbahn 176-/,
Lombarden ..... 60-/,
Galiz. Karl-LndwigSbahn .... 154-/.,
DiSconto-Commandit 190.8Ö
Gotthard Eisenbahn-Actirn.... 114.10
4 pTt. Ungar. Goldrsnte .... 77.20
4 pCt. Egypter 79.70
Spanier. 68.60
Türken . 14.15
_Mexikaner . . . _83.70_
Aerloosungen.
Karlsruhe, 3. April. Ziehung der Badischen 100 Thaler-
Loose. Serien: 22 37 130 305 353 361 373 421 527 574 595
687 714 760 662 963 1144 1168 1228 1307 1381 1618 1880
2179 2335 2336 2353.
Neueste Nachrichten.
Danzig, 4. April. Auch an dem unteren Weichsel-
damm sind einige Stellen durch die reißende Strömung
gefährdet, so bei Heringskrug und bei Plehneudorf. Im
Mündungsgebiet mußte das Postgcbäude wegen Unter-
spülung geräumt werden, ein anderes Grundstück wurde
fortgerissen, nur das Wohnhaus steht davon noch scharf
am Uferrand, ist aber auch aufgegeben. Im Danziger
Werder ist die Verheerung an Land und Staaten durch
den Ausbruch der Binnengewässer eine bedeutende. Ein
Central-Hilfscomite für die ganze Provinz hat sich unter
dem Vorsitz des Oberpräsidenten constituirt. In der Niede-
rung allein berechnet man den Schaden auf mindestens
30 Millionen Mk.
Landsberg, 4. April. Minister von Puttkamer
reiste hier soeben durch und empfing vom hiesigen Baurath
eingehenden Bericht über die Hochfluth.
Tilsit, 4. April. Im Memeldelta ist nunmehr
ebenfalls eine bedeutende Ueberschwemmung eingetreten.
Paris, 4. April. Kammer. Im dritten Wahl-
gang für das Präsidium der Kammer erhielt sowohl
Clemenceau als Meline 168, Brisson 62 Stimmen. Nach
dem Reglement ist Meline, weil er der Aeltere ist, ge-
wählt. Die Sitzung wurde für eine halbe Stunde suspendirt.
Nach Wiedereröffnung der Sitzung vertagte sich dann die
Kammer bis zum 19. April.
Florenz, 4. April. Aus Anlaß der Ankunft des
Kaiserpaares von Brasilien und des Königs-
paares von Italien durchzogen heute Abend große
Menschenmassen die Stadt. Zuerst trafen der Kaiser und
die Kaiserin von Brasilien hier ein, welche Beide ziemlich
leidend aussahen. Sie wurden von den Behörden und
von vielen Gelehrten am Bahnhof begrüßt. Wenige
Minuten später fuhr der Zug ein, dem das italienische
Königspaar mit Crispi und Gefolge entstieg, von einer
großen Menschenmenge stürmisch begrüßt. Hofequipagen
brachten die angekommenen Gäste nach dem Palazzo Pitti,
in dem auch Crispi wohnen wird.
Bekanntmachung.
Die Abänderung der
Bauordnung für die Stadt
Heidelberg betr.
L bringen hiermit ^ur öffentlichen
Untniß, daß mit Zustimmung des
«dtrathes der 8 22 der Bauordnung
r die Stadt Heidelberg folgende Zusätze
„Mlen hat, welche von Großh. Hrn.
^^skoinmiffär für vollziehbar erklärt
8 22
-cher an Straßen u. öffentlichen Plätzen,
lick^ "ach Straßen nnd nach öfscnt-
nvu? Psätzen gerichteten Dachflächen
Mar? '"ü Dachrinnen aus feuerfestem
^ arerrat versehen werden, von denen das
- hmwasser mittelst Abfallröhren zu den
hh^denrinnen oder zn den Kanälen zu
^lche Häuser, welche zur Zelt
lick? kratze oder nach einem össent-
^"Platze zu noch nicht mit Dachrinnen
N , "afallröhren versehen sind, kann die
h,l^'"Mng solcher seitens der Baupolizei-
Mde angeordnct werden.
w E"ch.slächen mit Steigung über 25
!ed- "Elfin „,it Schueefangbrettern ver-
i n werden; wo an bereits bestehenden
"Een solche fehlen, ist deren An-
«iiung sofort zu bewerkstelligen.
dj, Nir der zulässigen Fronthöhe dürfen
0,, facher nicht steiler als 45 Grad an-
iibe- werden „nd ebensowenig Dachtheile
Eine in einem Winkel von 45 Grad
Schm gedachte Luftlinie hinaus-
steilere Vortreten einzelner Dach-
P-d durchbrochener Aufsätze aus
ist zulässig, soweit bereu Breiten
bk /-«"gerechnet die halbe Länge der
^ Eilenden Gcbäudefront nicht übersteigen.
Dachansbauten müssen von den
-'l-chen Grenzen mindestens 65
dibr ho-h entfernt bleiben. Sie
br,höchstens 1 Meter 30 Centimeter
an« 1 Meter 50 Centimeter hoch
,i^-siührt werden und ist zwischen ihnen
^^Emfernnng von mindestens 1 Meter
Heidelberg, den 31. März 1888.
Gr. Bezirksamt.
Weingartner._
LÄkn krrt IV>ai-6U86
Harrptsbrasss 115.
Vergebung von
Tüncher-Arbeit
Das Verwaltungs-Gebäude des
Gaswerks soll einen neuen äußeren
Anstrich erhalten; die Wahl zwischen
Ocl- oder Kalkfarben-Anstrich bleibt
z. Zt. noch Vorbehalten. Ver-
schlossene und mit entsprechender
Aufschrift versehene Angebote auf
beide Arten des Anstriches nehmen
wir bis zum 10. d. Mts. auf
unserem Bureau, Mittermaierstraße
No. 8, entgegen, auch können da-
selbst in den Geschäftsstundcn die
Bedingungen rc. eingesehen werden.
Heidelberg, den 3. April 1888.
Direction der städt. Gas- und
Wasserwerke.
Fr. Eitner.
Fnhrkn-UkiMbilW.
Die für unsere Werke noth-
wendigen Materialfuhren sollen
vom 1. Mai l. I. ab im Sub-
missionswege vergeben werden.
Angebote nehmen wir bis läng-
stens Samstag, den 14. d. MtS.
auf unserem Kassenbureau (Mitter-
maierstraße 8) entgegen, wo in-
zwischen auch die Bedingungen ein-
zusehen sind und Näheres zu er-
fragen ist.
Heidelberg, 5. April 1888.
Direction der städt. Gas- und
Wasserwerke
Waldwimmersbach.
Der Erbvertheilung wegen wer-
den am Montag, den 9. April
d. I., bei den Eheleuten Gg.
Schoch in Waldwimmcrsbach fol-
gende Gegenstände in baarer Zah- ,
lung versteigert:
2 Kühe mittlerer Schlag, groß-
trächtig, gut im Zug und 1
Rind, I Wagen, 1 Pflug, 1
Egge, 1 großer Haufen Dung,
circa 30 Clr. auserlesene Kar-
toffel, einige Ctr. Heu nnd Dick-
rübcn nnd verschiedene Hans-
gerüthschaften. _
Aglasterhausen.
Mühlenbaugehilsegesuch.
6—8 tüchtige Mühlenbauer und
Schreiner finden dauernde Beschäftigung
gegen entsprechenden Lohn.
I. Sridle, Mühlenbaumeister.
N e ck a r g e m ü n d.
Bei jetziger Bedarfszeit empfehle
meinen
besten mißen Fckms.
_F. Leonhard Wwe.
Neckar-Steinach.
Billig zu verkaufen
ein nachweislich sehr gut
und schönes, 9 Wochen
trächtiges Mutter-
bei
___P. Ulmer.
Neckargemünd.
Barsche gesucht
für Hans- und Gartenarbeit, welcher auch
ein Pferd zn besorgen versteht. Zu melden
iniForsthanse zu Neckargemünd.
Ludwigshafen a. Rh.
Eine nachweisliche, gangbare
8 V v k s v ü
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barkeit halber zu verkaufen. Näheres bei
_Jean Klein, Geschkftsagent.
Sandhaufen.
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sowie reiner deutscher u.Blauklee-
ZlMkN
ist fortwährend bei mir zu haben.
M. I. Richter zur Krone.
Lobenfeld Amt Heidelberg.
Eine trächtige, mittel-
H schwere Schaffkuh, hell-
braun init Bleß hat zn ver-
kaufen. Näheres bei
L. Nendcck.
Eberbach.
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in „jeder beliebigen Breite" von
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Stacheldraht u. verz. glatten Draht, Draht
spanner rc., liefert prompt und billigst
die Drahtgeflechte-Fabrik
Seinr. Weihrauch.
O Kehlkopfkatarrh. H
Henn vr. B remickcr, pract. Arzt W
in Glarus! Sie haben mich vonW
Kehlkopfkatarrh, Husten, Ans-Z
Wurf, Verschleimung, Heiserkeit, W
Athcmbcschwcrden rc. im Alter U
von 60 Jahren gänzlich geheilt. Be-
Handlung brieflich! Keine Berufs-W»
störung! Unschädliche Mitttl! Lohr-D
bach, Amt Mosbach, März 1887. W
Rosalia Wittler. Adresse: „I)r. Z
Brcmickcr, Postlagernd Konstanz. W
Circa 1'/,-jährige
deutsche Dogge
hell- nnd dnnkelgrau getiegert, mit weißer
Brust nnd Füßen zu verkaufen. Näheres
in der Expedition._
Ein fast neues Velo-
cipcd, 50er, gut erhalten,
halb vernickelt, ist Aende-
rung halber sehr billig zu
verkaufen. Nähere Aus-
kunft ertheilt die Expedition.
MstilNgskllpitMkil
sind in größeren und kleineren Betrügen
gegen vorschriftsmäßige Versicherung auS-
zuleihen. Berlagscheine wollen abgegeben
werden bei
L. Schmitt
städt. Stift ungsrechner.
PriVat-UnLerriM
für Damen
f im Kleidermachen, Maaßnehmen, Schnitt-
! zeichnen nnd Znschneiden, Leopoldstraße
s No. 29, 1. Stock.
Gesucht
von einer Großbrauerei als Ziipfler eine
gutgehende Wirthschast. Wenn nöthig
werden einige Tausend Mark Caution
gestellt. Nähere Auskunft ertheilt die
Expedition d. Bl.
Zuverkaufen
neue und getragene Herren- und Knaben-
Anzüge, Hosen, Joppen, Westen, farbige
Hemden, Blousen, Schürzen, Socken,
Schuhe, Stiefel und Weißzeug. Engel-
horn, Fischmarkt 22 an der Kirche.
Wegen Wegzug
ist billig zu verkaufen ein großer Schreib-
tisch für Bürgermeister oder Naihfän eiber
in Landgemeinden sehr zu emp'chlen.
Nähere Auskunft ertheilt I. Kraizcrt,
Möbeltransport, Plöck 47, Heidelberg.
kpaNTwrtMlmt anerkannt bc!kes"Mt-
üllllltwlvllbvl.) tel gegen den Haus-
schwamm und zu konservirendem Anstrich
von Holz, empfiehlt
Chemische Fabrik Dos,
Baden-Baden.
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die Lehre treten bei I. Wendel,
Friseur, Fahrtgasse No. 19.
Zwei tüchtige Baublechner
sowie ein Lehrling können eintreten bei
Fr. Zänglein, Bergheimerstraße No. 46.
LLin ordentlicher Junge kann unter
günstigen Bedingungen das Blechner-
geschäft erlernen bei Louis Rcnkert,
Blechnermeister, Plöckstr. 71.
Hausv urschc gesucht
! _Kettengaffe 11._
/Akofort gesucht ein gesetztes Mädchen
das gut bürgerlich kochen nnd allen
Arbeiten eines Haushaltes selbstständig
vorstehen kann. Nur solche, welche schon
längere Zeit auf ähnlichen Plätzen waren
und gute Zeugnisse besitzen, wollen sich
melden. Näheres in der Expedition.
En junges Mädchen aus anstän-
V!- diger Familie kann in einem
hiesigen Geschäfte eine Stelle als
Ladnerin finden. Selbstgeschriebene
Offerten befördert unter Chiffre
33 die Expedition d. Blattes.
«°ch 200 Thaler, von den Eltern des Bauersmannes her-
Mcnd, versteckt seien; sie habe mit den Seelen der El-
gesprochen (!) und könne auch dieses Geld herbei-
Mlfen, nur müsse dazu alles im Hause augenblicklich in
aar vorräthige Geld haben. Der Bauer war verblendet,
seine ganze Baarschaft herzugeben, worauf sich die
aunerin auf Nimmerwiederkehr entfernte.
— Rom, 3. April. In mehreren Ortschaften der
Provinz Bergamo sind durch Schncelawinen Verheerungen
^Irrichtck worden. Die Straße zwischen Gardellino und
andionc ist verlegt.
— sDie Opfer von Monte Carlo.j Letzten
anrstag hat sich in Monte Carlo eine 28jährige Eng-
Mderin Namens Martha W eine Kugel durch den
gejagt, weil sie an der Roulette ihr gejammtes Ver-
^gen in der Höhe von 250000 Franks verloren hatte.
Januar d. I. beträgt die Zahl der Personen,
elchc ja Monte Carlo durch Selbstmord endigten — man
dort genau Buch zu führen — nicht weniger als 49.
ZZokaLeV.
ij * Heidelberg, 4. April. (Stadtrathssitzung.) In der heu-
E? ^^ung des Stadtrathes wurden u. a. folgende Gegen-
teil Zur Kenntniß bezw. Erledigung gebracht: I) Nach Mit-
ä ""ug des academischen Directoriums der Universität hat
" Geheimrath Dr. Arnold am 2. April das Prorectorat
Universität für das Studienjahr Ostern 1888/89 über-
2) Nach dem Geschäftsbericht der städtischen Spar-
wurden bei dieser im vorigen Monate 900 Einlagen
b .zusammen 153780 Mk. 87 Pfg. gemacht, dagegen in 703 Einzel-
A rügen zusammen 148726 Mk. 74 Pfg. an die betreffenden
iw i zurückbezahlt und hat die Gesämmtzahl der letzteren
der m Quartal 1888 um 162 zugenommen. 3) Aus dem Berichte
» Eewähr- und Pfandgerichtscommission geht hervor, daß im
gl?r»ar d. I. folgende Einträge in den öffentlichen Büchern
-! wurden und zwar im Grundbuche: 18 Käufe, 1 Tausch,
bschaften und 3 sonstige Einträge; im Pfandbuche: 16 be-
^Ugene, 10 richterliche und 10 Mündelpfandrechte, 1 Voll-
aungZverfügung, 1 Vorzugsrecht für Bauunternehmer, 2
5g Ws- und Pfandrechte des Staates und 2 Einträge über
Eichungen. 4) Die durch das Ableben des Verbrauchs-
Hrj Urhebers Dietz in Erledigung gekommene Stelle wird dem
5) gk H Rieckenberg dahier in provisorischer Weise übertragen.
llebo^"UEster Jllner hat mit Rücksicht auf seine bevorstehende
?erstedelung nach Freiburg seine hiesige Stelle freiwillig
gelegt letztere zur Bewerbung ausgeschrieben
Mn-?' 6) Folgende Vorlagen an den Bürgerausschuß werden
Mk E' a. die Verbescheidung der städtischen Rechnungen für
C d und b. die Uebernahme des gesammten Abfuhrwesens
Nim k>or Stadtgemeinde. 7) Die Schulcommission über-
Auftrag, die vom Ortsgesundheitsrathe geprüfte
mnl^ ^r Einführung sog. Brausebäder an der hiesigen Volks-
ivk auch ihrerseits zu begutachten. 8) Zur Krankenwärterin
ewn " Epidemie-Baracken wird Karoline Scheuringer dahier
säu„ 9) Mit der von Herrn Bezirksthierarzt Fuchs vorge-
ödueu Aufstellung des Herrn Thierarztes Witthopf dahier
L. .selbstständiger Gehilfe des Trichinenschauers erklärt sich der
Mrath einverstanden.
chr ' Heidelberg, 5. April. Ernennungen.) Herr Cultur-
inw Bauer in Mosbach wurde zum Vorstande der Cultur-
'" Karlsruhe und Herr Culturingenieur Friedrich Lück
tlan, / äen zum Vorstand der Culturinspection Mosbach er-
zg, Ferner wurde der Ingenieur II. Classe, Herr Wilhelm
liren Wertheim zum Ingenieur l. Classe ernannt. Wir gratu-
« den Herren zu dieser Beförderung von Herzen.
im r, Heidelberg, 5. April. (Ueberschwemmungen.) Ueberall
dj^ deutschen Reiche und weit über dessen Grenzen hinaus finden
yrük?on. der Wassersnoth heimgesuchten deutschen Brüder die
A>we Teilnahme. Die Einzelheiten, welche über die Ueber-
^kmmungen in den verschiedenen Flußgebieten Nordostdeutsch-
lands gemeldet werden, sind ganz entsetzlich traurig und über-
schreiten weitaus das was am Rheine und in der Pfalz von
den beiden Hochwassern vom November und Ende December 1882
erlebt wurde. Ueberall werden Sammlungen veranstaltet,
Comitü's sind zusammengetreten, besonders in unserer Reichs-
hauptstadt, um die Noth des Augenblicks nach Kräften zu lindern
und den armen Leuten den Verlust der Erntshoffnungen zu er-
leichtern. Ein Gesetz über Staatsunterstützung wird m Preußen
vorbereitet, aber ernstliche, so lange vernachläßigte Abwehr gegen
eine Widerholung solcher Vorkommnisse wird sich nicht länger
umgehen lassen. In geradezu rührender Weise hat selbst ein
gekröntes Haupt seiner Antyeilnahme an dem Schicksal der deut-
schen Wasserbeschädigtm durch Verabfolgung einer großen Summe
Ausdruck verliehen; aber auch das badische Volk zeigt seine
Opferwilligkeit in schönster Weise. Ueberall bricht sich der opfer-
willige Sinn Bahn und so steht zu erwarten, daß auch unsere
Stadt für die nothleidenden Brüder ein theilnehmendes Herz
und eine offene Hand haben wird, denn „wo du ein armes
Menschenkind in bangem Schmerz siehst weinen, so kannst du
deine Thränen lind, vereinen mit den seinen."
* Heidelberg, 5. April. (Begnadigt.) Die in den Be-
leidigungsproceß eines hohen Beamten von hier verwickelten
und bestraften Betheiligten wurden, wie uns einer derselben
mittheilt, der Strafverbüßung enthoben. Eine größere Oster-
freude hätte den Betheiligten nicht bereitet werden können.
* Heidelberg, 5. April. (Billige und vielleicht doch recht
theuere Schuhe.) Gestern herrschte in einem Hause auf der Haupt-
straße ein Leben und Treiben, wie man es selten sieht. Es hatte
den Anschein, als wollten die guten Leute einen im Hause befind-
lichen Schuhladen geradezu erstürmen, denn da ging es ein und
aus wie in einem Bienenhaus. Ganze Körbe voll Schuhwaaren
wurden da von Leuten herausgetragen, die sonst derartige Ar-
tikel nicht „für auf Lager" zu kaufen pflegen. „Es wär so schön
gewesen, doch's hat nicht sollen sein", kann heute der Inhaber
des Ladens unter Wehmuth singen, denn er sitzt hinter Schloß
und Riegel, weil er zu Schleuderpreisen wie noch nie solche Maa-
ren verkaufte, die er von den nun geprellten Gläubigern auf
Credit erhalten hatte. Das Stückchen Geld, das der Ladeninha-
ber gestern vereinnahmt hatte, dürfte ihm lange auf der Seele
brennen, denn er ist, als im Handelsregister eingetragen, Voll-
kaufmann im Sinne des Gesetzes, das nun in aller Strenge
gegen ihn gehandhabt wird.
* Heidelberg, 5. April. (Ein mißrathener Sohn.) Ein
braver Wirth von hier hat mit seinem erst 14jährigen Sohne
in der That großes Pech, denn der machte ihm in letzter Zeit
das Leben so sauer, wie nur möglich. Zuerst entwendete der
durch drei ihm bekannte Schlingel verleitete Knabe seinem Vater
einen erheblichen Geldbetrag, um damit ein Schweizerreischen
anzutreten, so daß dem bedauernswerthen Vater nichts übrig
blieb, als seinen Sprossen in Basel abzuholen und wieder
zu „Muttern" zu verbringen. Kaum war dieser Streich
verübt, so vergriff sich der Knabe wiederum am elter-
lichen Eigenthum, indem er sich 2 Paar Stiefel und 3 Bett-
teppiche aneignete, dieselben bei einem Händler versetzte und
mit dem Erlös von 14 Mk. wiederum flüchtig ging. Auch in
diesem Falle soll einer der drei oben genannten Schlingel der
Veranlasser des Lumpenstreichs sein. Wohin sich der Knabe be-
geben, wissen die Eltern nicht.
Kandels-Berichts.
Frankfurt, 4. April.
(Ef f e c t e n s o ci s t Ä t.) Umsätze bis 6V« Uhr Abends.
Creditactien 217V«, V-, V« b. Staaisbahn 176-/,, 175-/2 b.
Lomarden 60-/« b. u. G. Galizier 155-/« b. u. G. Disconto-
Commandit 192.50, 192, 20 b. u. G- Darmstädter Bank 139.50
b. Wiener Bankverein 70 b. Dresdener Bank 125.10 b. Ber-
liner Handelsgesellschaft 157 b. Schaffhausener Bankverein 93.70
b. u. G. Nordwest 126-/« b. u. G. Elbthal 133-/-, V, b. u. G.
Dux-Bodenbach 234 b., 234'/, b. compt. Böhm. Nordbahn 138-/,
b. ü. G. Graz-Köflacher 167 -/, b. Lemberg-Czernowitz 173'/-
b. Naub-Oedenburg 36-/- b. u. G. Bad. Anilin 260 b. Gott-
Hard-Actisn 114.50, 60, 50 b. Schweizer Central 108.40 b.
Schweizer Nordosi 81.10, 80 b. u. G. Bern-Jura 89 b. Schw.
West-Stamm-Actien 26.40 b. 4proc. ungar. Goldreute 77.30,
40, 35 b. nlt., 77.60 b. compt. Silberrente 64.55 b. 1880er
Russen 77.70, 75 b. u. G. Egypter 79.55, 65, 60, 70 b. u. G.
ult., 79.80 b. compt. 5proc. Portugiesen 97.40 b. Mexikaner
83.85, 70 b. Spanier 68.60 b. u. G. öproc. Italiener 94.65
b. ult-, 95.20 b. compt. St. ä 10000. Türken 14.05, 14 b.
Türken-Loose 10.50, 40 b.
6-/- Uhr: Creditactien 217-/«. Elbthal 133°/,. 1880er
Russen 77.80.
In Uebereinstimmung mit den auswärtigen Börsen, sowie
auf Realisationen erfuhren die Course überwiegend Abschwächung.
Türken waren befestigt.
Heidrlvrrg, 5. April. (AnfangS-Eourfr der heutigen
MitkagS-Börsen) Frankfurt.
Oesterr. Lrcdit-Actim 216-/,
Staatsbahn 176-/,
Lombarden ..... 60-/,
Galiz. Karl-LndwigSbahn .... 154-/.,
DiSconto-Commandit 190.8Ö
Gotthard Eisenbahn-Actirn.... 114.10
4 pTt. Ungar. Goldrsnte .... 77.20
4 pCt. Egypter 79.70
Spanier. 68.60
Türken . 14.15
_Mexikaner . . . _83.70_
Aerloosungen.
Karlsruhe, 3. April. Ziehung der Badischen 100 Thaler-
Loose. Serien: 22 37 130 305 353 361 373 421 527 574 595
687 714 760 662 963 1144 1168 1228 1307 1381 1618 1880
2179 2335 2336 2353.
Neueste Nachrichten.
Danzig, 4. April. Auch an dem unteren Weichsel-
damm sind einige Stellen durch die reißende Strömung
gefährdet, so bei Heringskrug und bei Plehneudorf. Im
Mündungsgebiet mußte das Postgcbäude wegen Unter-
spülung geräumt werden, ein anderes Grundstück wurde
fortgerissen, nur das Wohnhaus steht davon noch scharf
am Uferrand, ist aber auch aufgegeben. Im Danziger
Werder ist die Verheerung an Land und Staaten durch
den Ausbruch der Binnengewässer eine bedeutende. Ein
Central-Hilfscomite für die ganze Provinz hat sich unter
dem Vorsitz des Oberpräsidenten constituirt. In der Niede-
rung allein berechnet man den Schaden auf mindestens
30 Millionen Mk.
Landsberg, 4. April. Minister von Puttkamer
reiste hier soeben durch und empfing vom hiesigen Baurath
eingehenden Bericht über die Hochfluth.
Tilsit, 4. April. Im Memeldelta ist nunmehr
ebenfalls eine bedeutende Ueberschwemmung eingetreten.
Paris, 4. April. Kammer. Im dritten Wahl-
gang für das Präsidium der Kammer erhielt sowohl
Clemenceau als Meline 168, Brisson 62 Stimmen. Nach
dem Reglement ist Meline, weil er der Aeltere ist, ge-
wählt. Die Sitzung wurde für eine halbe Stunde suspendirt.
Nach Wiedereröffnung der Sitzung vertagte sich dann die
Kammer bis zum 19. April.
Florenz, 4. April. Aus Anlaß der Ankunft des
Kaiserpaares von Brasilien und des Königs-
paares von Italien durchzogen heute Abend große
Menschenmassen die Stadt. Zuerst trafen der Kaiser und
die Kaiserin von Brasilien hier ein, welche Beide ziemlich
leidend aussahen. Sie wurden von den Behörden und
von vielen Gelehrten am Bahnhof begrüßt. Wenige
Minuten später fuhr der Zug ein, dem das italienische
Königspaar mit Crispi und Gefolge entstieg, von einer
großen Menschenmenge stürmisch begrüßt. Hofequipagen
brachten die angekommenen Gäste nach dem Palazzo Pitti,
in dem auch Crispi wohnen wird.
Bekanntmachung.
Die Abänderung der
Bauordnung für die Stadt
Heidelberg betr.
L bringen hiermit ^ur öffentlichen
Untniß, daß mit Zustimmung des
«dtrathes der 8 22 der Bauordnung
r die Stadt Heidelberg folgende Zusätze
„Mlen hat, welche von Großh. Hrn.
^^skoinmiffär für vollziehbar erklärt
8 22
-cher an Straßen u. öffentlichen Plätzen,
lick^ "ach Straßen nnd nach öfscnt-
nvu? Psätzen gerichteten Dachflächen
Mar? '"ü Dachrinnen aus feuerfestem
^ arerrat versehen werden, von denen das
- hmwasser mittelst Abfallröhren zu den
hh^denrinnen oder zn den Kanälen zu
^lche Häuser, welche zur Zelt
lick? kratze oder nach einem össent-
^"Platze zu noch nicht mit Dachrinnen
N , "afallröhren versehen sind, kann die
h,l^'"Mng solcher seitens der Baupolizei-
Mde angeordnct werden.
w E"ch.slächen mit Steigung über 25
!ed- "Elfin „,it Schueefangbrettern ver-
i n werden; wo an bereits bestehenden
"Een solche fehlen, ist deren An-
«iiung sofort zu bewerkstelligen.
dj, Nir der zulässigen Fronthöhe dürfen
0,, facher nicht steiler als 45 Grad an-
iibe- werden „nd ebensowenig Dachtheile
Eine in einem Winkel von 45 Grad
Schm gedachte Luftlinie hinaus-
steilere Vortreten einzelner Dach-
P-d durchbrochener Aufsätze aus
ist zulässig, soweit bereu Breiten
bk /-«"gerechnet die halbe Länge der
^ Eilenden Gcbäudefront nicht übersteigen.
Dachansbauten müssen von den
-'l-chen Grenzen mindestens 65
dibr ho-h entfernt bleiben. Sie
br,höchstens 1 Meter 30 Centimeter
an« 1 Meter 50 Centimeter hoch
,i^-siührt werden und ist zwischen ihnen
^^Emfernnng von mindestens 1 Meter
Heidelberg, den 31. März 1888.
Gr. Bezirksamt.
Weingartner._
LÄkn krrt IV>ai-6U86
Harrptsbrasss 115.
Vergebung von
Tüncher-Arbeit
Das Verwaltungs-Gebäude des
Gaswerks soll einen neuen äußeren
Anstrich erhalten; die Wahl zwischen
Ocl- oder Kalkfarben-Anstrich bleibt
z. Zt. noch Vorbehalten. Ver-
schlossene und mit entsprechender
Aufschrift versehene Angebote auf
beide Arten des Anstriches nehmen
wir bis zum 10. d. Mts. auf
unserem Bureau, Mittermaierstraße
No. 8, entgegen, auch können da-
selbst in den Geschäftsstundcn die
Bedingungen rc. eingesehen werden.
Heidelberg, den 3. April 1888.
Direction der städt. Gas- und
Wasserwerke.
Fr. Eitner.
Fnhrkn-UkiMbilW.
Die für unsere Werke noth-
wendigen Materialfuhren sollen
vom 1. Mai l. I. ab im Sub-
missionswege vergeben werden.
Angebote nehmen wir bis läng-
stens Samstag, den 14. d. MtS.
auf unserem Kassenbureau (Mitter-
maierstraße 8) entgegen, wo in-
zwischen auch die Bedingungen ein-
zusehen sind und Näheres zu er-
fragen ist.
Heidelberg, 5. April 1888.
Direction der städt. Gas- und
Wasserwerke
Waldwimmersbach.
Der Erbvertheilung wegen wer-
den am Montag, den 9. April
d. I., bei den Eheleuten Gg.
Schoch in Waldwimmcrsbach fol-
gende Gegenstände in baarer Zah- ,
lung versteigert:
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trächtig, gut im Zug und 1
Rind, I Wagen, 1 Pflug, 1
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circa 30 Clr. auserlesene Kar-
toffel, einige Ctr. Heu nnd Dick-
rübcn nnd verschiedene Hans-
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