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Heidelberger Tageblatt: unabhängige Zeitung für Nordbaden — 1888

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Nr. 178-204 (1. - 31. August)
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/-IO Uhr erscholl das Signal, die Rakete zischte zum Nachthimmel
^mpor, durch das Thal hinunter hallte der Signalschuß und in
?7l^chenherrlichkeit vor tausend bewundernden Blicken stand
wieder die altehrwürdige Ruine im glühenden Feuergewand
m ..^'üZig, unvergleichlich. Bald folgten von jedem Pfeiler der
w die Fluth hinab die goldig sprühenden Strahlenregen
Feuerwerks, die Brücke begann zu glühen, Feuersäulen
nuschten empor in die Nacht, Flammenbüschel, Strahlen,
Funken und Perlen, Licht und Farbe, ein einziges, blendendes
«auberwerk schien alles zu sein und die Menge, von Bewunde-
rung und Staunen hingerissen, sah sich zehnfach entschädigt für
langen Viertelstunden des Wartens. Als dann auch noch
lichtgeschmückten Kähne mit den Gästen, denen die Feier
'^ler Nacht galt, ankamen, die Musik erscholl und Schloßhotel
Sanatorium im Rothfeuer erschienen, war die Herrlichkeit
oer Scene vollendet, wie sie vollendeter nicht gedacht werden
sunn und die alles, was hierin in jüngster Zeit geschah, weit
uvnragte. Vom Landungsplatz auS zog die Schaar der Gäste
uach dem Bahnhof, wo sie wiederum unter den Klängen der
AM, nachdem sie mit dreifachem Hoch von der Neckarstadt Ab-
Med genommen, den Sonderzug zur Rückfahrt nach Frankfurt
v-Megen. Wenn je Gäste unserer alten Stadt ein schönes An-
enken bewahren werden, so werden es die Mitglieder dieses
^"ugresses thun. Niemand von ihnen aber ist mehr erstaunt und
d s gewesen bei all dem, was ihnen während der Dauer
., Congresses geboten worden ist, als die Franzosen. — (Wenn
"w cm Uebrigen das allgemeine einstimmige Nrtheil noch wieder-
öden dürfen, so muß bemerkt werden, daß die diesmalige Lei-
ung des Feuerwerks, welche in den Händen der Georg Kessel-
Wittwe lag, sowie die Schloßbeleuchtung, welche I. Kessel-
ruch übernommen hatte, eine ganz vorzügliche und von allen
Zeiten hochanerkannte war.)
r .* Heidelberg, 27. Aug. (Reise.) Wie wir hören, wird
demnächst der hiesige Professor Herr Dr. Kußmaul in Begleitung
m. Reichstagsabgeordneten Dr. F. Hamacher in Berlin eine
^üe nach Konstantinopel unternehmen.
led Heidelberg, 27. Aug. (Von der Kaiserstraße.) Wer
si» ^"Mr Zeit nicht mehr die Kaiserstraße begangen hat, wird
<ch wundern über die vielen schönen Villen, welche hier wie
"ub der Erde wachsen. Manche derselben sind fertig ge-
und könnten kauflustigen Privaten als sehr preiswürdige
Mdste empfohlen werden. Den Eingang zur Kaiserstraße
Auckt die soeben unter Dach gebrachte Villa des Maurer-
M"tts Busch. Dieselbe ist in architectonischer Beziehung reich
E" geschmackvoll zu nennen. Der Giebel mit seinen gefälligen
?°rinen giebt dem Ganzen ein stattliches Aussehen und verleiht
" Kaiserstraße eine neue Zierde.
di» Heidelberg, 27. Aug. (Neuer Marktplatz.) Der sich an
, e Kaiserstraße anschließende Wilhelmsplatz ist nun vollständig
gestellt und wartet seiner endgiltigen Bestimmung als Markt-
den r, Daß die Bewohner des neuen Stadttheils es mit Freu,
tao ?^rWen würden, wenn schon jetzt ein wöchentlicher Markt-
d°? °Muf abgehalten würde, wird Jedermann begreiflich finden,
ikr ""e schwer es der viel beschäftigten Hausfrau wird,
^Bedürfnisse für die Küche aus so großer Ferne herbei zu
Mffen. Aber auch die Marktleute von Rohrbach und Kirch-
viÄ würden es gewiß begrüßen, wenn sie ihre Products in
HAerer Nähe absetzen könnten. Hoffen wir, daß verehrt. Stadt-
hier - i°r Sache recht bald näher tritt. Die Bedürfnißfrage ist
d nrcht mehr eine Frage der Zeit, sondern erscheint im Interesse
d aufblühenden Stadttheils schon jetzt als dringend geboten.
N- . Heidelberg, 27. Aug. (Strenge der Gesetze.) Die öffentliche
w/Mdringt, wie man allgemein mit Genugthuung verneh-
" wrrd, mehr und mehr darauf, daß mit aller Strenge
gen roh verübte Körperverletzungen, vornehmlich
gMriffe in Wirthshäusern vorgegangen werde. Es weiß
'E oft in diesen Spalten das gemeine Thema von
^Wandlung und Schlägerei, von Messer- und Stuhlbeinhelden
jMart werden muß. Nicht nur unsere Stadt stellt ein ansehn-
Contingent aus der Classe dieser letzteren, auch unsere
Ä?gebung weiß von einer Affaire über die andere zu berichten.
Ä doch z. B. Helle Thatsache, daß unlängst in unserem Nach-
B. ein junger Mann von einer Horde Nachts wie ein
verfolgt und gehetzt, schließlich eingefangen und auf ver-
den Ä tractirt wurde, indem einer der netten Dorfsöhns
tzo- Edergeworfenen mit Fußtritten bearbeitete, als gält's eine
spät ' I" demselben Orte stand neulich ein Handwerker
o s, w der Nacht vor seiner Hausthüre in schwer trunkenem
^^we^nd^hatte^kein^eri^r^Absich^al^ne^hü^^r^

brechen und niit dem blanken Messer in der Hand seine Fa-
milie zu überfallen. Das Unwesen, die Roheit namentlich unter
dem halbwüchsigen männlichen Geschlecht ist dort so groß, daß
ein auswärtiger junger Herr um feines Leibes Sicherheit willen
sich mit einem Dolchmesser bewaffnete. Dies wenige sagt alles.
Allein, wie gesagt, mit Genugthuung darf man die scharfen
Maßregeln begrüßen, die man behufs Steuer dieses grasten
Treibens höheren Orts von jetzt ab trifft. Unsere glorreichen
Messerhelden mögen sich besinnen, ob sie ferner noch so rasch vom
Wort zu Thaten schreiten werden, wenn sie erfahren, daß gegen-
wärtig der Hauptangreifer bei einer Scandalscene in einer
Karlsruher Brauerei 2 Jahre Gefängniß! erhielt und auch
drei Mithelfer zu je 6 Monaten verurtheilt wurden. Wenn
menschliche Vernunft absolut nicht selber zur Erkenntniß kommt,
so muß man es als Wohlthat begrüßen, die Gefängnißzellen
mit Individuen aus dieser brutalen Classe bevölkert zu sehen
und alle philantropischen Vorurtheile, mit denen man sich etwa
noch getragen, verschwinden hier im Gefühl der Genugthuung.
* Heidelberg, 27. Aug. (Concurrenz-Fahren.) Gestern
fand trotz der wenig freundlichen Witterung das Concurrenz-
fahren des 5. Miitelrheinischen Gauverbands statt und zwar auf
der Strecke zwischen Karlsruhe und Mannheim. Im allgemeinen
wurden sehr gute Zeiten gefahren. Der erste am Ziel anlangende
vom Mannheimer Radfahrer-Verein fuhr die Strecke in 3 Std.
11 Min., der zweite vom Heidelberger Radler-Club, Herr R.
Schmidt, in 3 Stunden 22 Min. Im Uebrigen erreichten von
15 Startern 6 das Ziel, was immerhin eine nennenswerthe
Leistung ist.
* Heidelberg, 27. Aug. (Badeanstalt auf Reisen.) Daß Capi-
talisten und Rheumatismusbegabte sommerliche Ausflüge unter-
nehmen, ist ein Usus, der zur Verwunderung nicht mehr reizt, alles
Erstaunens aber würdig ist, wenn Badeanstalten ihre überwiesene
Stätte der Existenz verlassen und treten eines schönen Morgens
Reisen per Wasser an. Die Badeanstalt auf Neuenheimer Seite
oberhalb der neuen Brücke that dies heute Morgen gegen 6 Uhr.
Höchlich erfreut, daß die Solidität ihrer Fesseln eine ganz er-
bärmliche war und die Gefangene losließ, segelte sie mit
gutem Wind die Fluthen des Neckars hinab. Man weiß nun
leider nicht, ob sie vielleicht gar Mannheim etwas näher hat
beäugeln oder sonst wo Anker hat werfen wollen, da die De-
sertirende bei ihrem Fluchtversuch von einigen Arbeitern ertappt
und zum Verbleiben m unserem Weichbild genöthigt wurde.
* Heidelberg, 27. Aug. (Bruder Nachtschwärmer.) In
Nummer Sicher gelangte diese Nacht ein Hausbursche wegen
fortgesetzten Scandals auf offener Straße.
* Heidelberg, 27. Aug. (Ein Prügelclub.) Eine Prügel-
scene oonnvö il taut führte eine Anzahl Arbeiter beim Kegel-
spiel in einer hiesigen Wirthschaft auf, indem sie nach der
üblichen Einleitung eines hitzigen Zungengefechts, das der Nach-
barschaft Echo in Revolution versetzte, zum Handgemenge
übergingen. Glücklicherweise hat nichts Erheblicheres stattgefunden
als eine Anzeige sämmtlicher Mitglieder dieses Prügelclubs.
* Heidelberg, 27. Aug. (Taschendieberei.) Der herrliche
Anblick des feurig beleuchteten Schlaffes, der sich in aller Poesie
den Augen eines hiesigen Dieners am Samstag Abend, wie so
vielen Anderen darbot, sollte dem Bewunderer leider durch einen
recht prosaischen Zwischenstreich verleidet werden: als er seines
Portemonnai's benöthigt war, in dem sich 40 Mark befanden,
griff er in eine leere Tasche und Niemand weiß bis jetzt, wer
sie ihm leerte._
Landgericht.
Mannheim, 24. Aug. (Ferien-Strafkammer.) Es kamen
u. A. folgende Fälle zur Verhandlung:
1) Johann Sturm, 23 Jahre alt, Schuhmacher, und Phil.
Moos, 21 Jahre alt, Landwirth, beide von Plankstadt, wegen
Vergehens gegen Z 176 Z. 3 74 des R.-St.-G.-B. Ntheil: Es
werden beide Angeklagte freigespiochen. 2) Carl Friedr. Maier,
30 Jahre alt, Landwirth von Dühren. Vom Schöffengericht
Sinsheim wegen Anstiftung zur Sachbeschädigung mit 2 Mo-
naten Gefängniß bestraft, legte Angeklagter gegen dieses Urtheil
die Berufung ein. Dieselbe wird für begründet erklärt, das
erstinstanzliche Urtheil aufgehoben und freisprechendes Urtheil
erlassen. 3) Johann Baptist Eder, 49 Jahre alt, Megeleibesitzer
von Brühl, wegen Vergehens gegen ZZ 135 Z. 4 und 146 Z. 2
der Gewerbeordnung. Angeklagter hat in seiner Ziegelei jugend-
liche Arbeiter unter 14 und 16 Jahren über die gesetzliche Ar-
beitszeit beschäftigt. Derselbe wird zu einer Geldstrafe von 20
Mark verurtheilt.

/X Mosbach. 23. Aug. In heutiger Strafkammer-Sitzung
wurden folgende Fälle erledigt:
1) Die Berufung des Oswald Kirchgeßner und Hermann
Mai, beide von Freudenberg, gegen das Urtheil des Schöffen-
gerichts Wertheim vom 19. Juli, welches dieselben wegen Ruhe-
störung und Thätlichkeiten zu 8 bezw- 4 Tagen Gefängniß ver-
urtheilte, wurde als unbegründet verworfen. 2) Die Berufung
des Michael Fischer von Oberbalbach gegen das Urtheil des
Schöffengerichts Tauberbischofsheim vom 18. August — 14 Tage
Gefängniß wegen Beamtenbeleidigung — wurde gleichfalls ver-
worfen. 3) Georg Zimmermann, 13 Jahre alt, von Eberbach,
erhielt wegen versuchten schweren Diebstahls 2 Tage Gefängniß.
Wegen der Entwendung wurde das Verfahren in Folge Zurück-
nahme des Strafantrags eingestellt. 4) Schreiner Gustav Reizele
von Lauingen, zuletzt in Eberbach, wurde wegen Diebstahls zu
4 Monaten Gefängniß verurtheilt.

Kmrhers-Berichte.
HeidrlVer», 27. August. (AufangS-rouefe der heutigen
MittagS-Börsen)
Frankfurt.
Oesterr. Lredtt-Acttrn.
259V«
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S14Vi
Lombardm .......
93-/,
Galiz. Karl-LudwigSbahu ....
174
Disconto-Commandit.
222V-
Gotthard Eisenbahn-Actirn....
133.70
4 pLt. Ungar. Goldrrnt« ....
84.60
4 pLt. Egypter.
85.40
Spanier.
- 73.40
Türken. ,
14.70

Heidelberg, 25. Aug. (Marktpreise.) Heu Per Ctr. Mk. 4.—
bis —.—, Stroh per Ctr. Mk. 2.60 bis .—, Butter in Ballen
Mk. 1.— bis 1.10, Butter m Pfd. Mk. 1.10 bis 1.30, Eier per
Hundert Mk. 4.80 bis 6.—, per Stück 5 bis 7 Pfg, Kartoffel, per
Ctr. Mk. 1.80 bis 2.50, Pfirsische per Stück 8 bis 20 Pfg., Aepfel
Per Hundert Mk. 2.— bis 3.—, Birnen per Hundert .35 bis 1.50,
Mrabellen per Hundert 30 bis 40 Pfg., Zwetschgen per Hundert
40 bis 50 Pfg., Reineclauden per Hundert 80 Pfg. bis M. 1.50.
Wiesloch, 24. August. Der heutige Schweinemarkt war mit
48 Paaren beschickt. Der Durchschnittspreis betrug 8—13 Mk.
Aemßr Nachrichten.
München, 26. Aug. Crispi ist gestern Abend hier
eingetroffen und sofort weitergereist.
Stuttgart, 26. Aug. Generalfeldmarschall Blumen-
thal ist soeben hier eingetroffen. Er wurde empfangen
vom Gouverneur General von Lupin und Platzmajor v.
Graevenitz. Eine große, vor dem Bahnhof versammelte
Menschenmenge begrüßte den Feldmarschall durch lebhafte
Hochrufe.
Mainz, 26. Aug. Der MittelrheinischeTurn-
tag beschloß heute, das nächste 18. Mittelrheinische Turn-
fest im Jahr 1890 zu Cob lenz abzuhalten.
Wien, 26. Aug. Nach der Zusammenstellung der
Staatenmarkt-Commission ergibt die diesjährige
Weizenernte in Oesterreich 110, in Ungarn 107, in
Preußen 91, in Sachsen 114, in Franken-Schwaben 87,
in Ober- und Niederbayern 102, in der Pfalz 75, in
Baden 85, in Württemberg bei Winterweizen 75 bei
Sommerweizen 94, in Italien 75, in der Schweiz 75, in
Frankreich 80, in England 78, in Polen 85, in Bessarabien
125, in Chersonnes 120, in Mittelrußland 90, in der
Moldau 130, in der Wallachei 110 bis 170, in Egypten
110 pCt. einer Mittelernte.
Rom, 26. Aug. Die „Riforma" sagt, daß die Re-
gierungen von Oesterreich-Ungarn und Italien
in ihrer Auffassung der verschiedenen Fragen, welche
Europa gegenwärtig beschäftigen, durchaus übereinstimmen.
Aus beiden Begegnungen, sowohl derjenigen in Friedrichs-
ruh als der in Eger, schließt das Blatt, werde Nichts
hervorgehen, worüber Europa sich beklagen könnte.

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g^gen Baarzahlung öffentlich ver-
^eorg Kaytzer, Taxator,
._Heugasse 2._
Epfenbach.
KkkmtmchW.
Ein fetter Rindsfassel wird am
Freitag Nachmittag 1 Uhr im
vusselhof zu Epfenbach versteigert.
Epfenbach, 24. August 1888.
Das Bürgermeisteramt:

Ohmetgras-Versteigerung.
Künftigen Donnerstag, den 30. Au-
gust d. I. versteigert die v. Göler'sche
Gutsverwalluug Mauer das Ohmetgras
von ca. 23 Hektar Wiesen loosweise auf
dem Halme.
Zusammenkunft Morgens 8 Uhr
bei der Bahnstation Mauer.
Alle beleidigende Aussage, welche ich am
-4/ 19. v. Mts. gegen Accisor Müller
von Reilsheim gebraucht habe, nehme
ich hiermit als unwahr zurück.
Ariedrich Käfer.
Huttenheim.
Farren-Verkauf.
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Huttenheim, am 26. August 1888.
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diese Briefe in Folge eigener Prüfung und Beobachtung als das bejtz Hilfsmittel
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