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Heidelberger Tageblatt: unabhängige Zeitung für Nordbaden — 1888

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Nr. 257-282 (1. - 30. November)
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https://doi.org/10.11588/diglit.70375#1306
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KtkamimAng.
Das Vertilgen der
Raupen betr.
Unter Bezugnahme auf die Ver-
ordnung des Gr. Ministeriums
des Jnncru vom 13. Juli d. I.
„daS Vertilgen der Raupen betr."
(G. u. V. O.-Bl. No. XXVIII
S. 345) fordern wir hiermit die
Betheiligtcn öffentlich auf, alle in
ihrem Besitze stehenden Obstbäume,
Zierbäume und Gesträucher in
Gärten, Höfen und Weinbergen,
auf Feldern und Wiesen, an Straßen
und Wegen, sowie an Eisenbahn-
dämmen spätestens
M zrtm 1. Februar k. I.
von Raupennestern zu reinigen
und letztere zu vertilgen.
Wir werden auf genannten
Zeitpunkt eine eingehende Nach-
schau vornehmen und falls sich
hierbei Baumbesitzer als säumig er-
weisen sollten, unbeschadet der po-
lizeilichen Bestrafung die Vertil-
gung der Raupennester auf Kosten
der Besitzer von uns aus anordnen.
Als besonders geeignetes Schutz-
mittel gegen die Käfer, den Blüthen-
stecher und die flügellosen Weibchen
des Frostspanners möchten wir den
Besitzern von Obstbäumen die als-
baldige Anlage der in No. 241
der Heidelberger Zeitung (vom
13. Oktober d. I.) näher beschrie-
benen Klebgürtel anempfehlen.
Heidelberg, 2. November 1888.
Das Bürgermeisteramt.
Or. Walz.
_Lösch.
Steigerung»-
Ankündigung.
In Folge richterlicher Verfü-
gung werden die nachverzeichneten
zum Nachlaß des ff Jakob Treiber
in Wieblingen, vertreten durch
Erbpfleger Andreas Treiber allda,
sowie der Wittwe Jakob Treiber,
Elisabeth geb. Roth in Wieblingen
gehörigen Liegenschaften in der
Gemarkung Wieblingen am
Montag, de« 12. November 1888,
Nachmittags 3 Uhr
auf dem Rathhause zu Wieblingen
öffentlich zu Eigenthum versteigert,
wobei der Zuschlag erfolgt, wenn
der Schätzungspreis oder darüber
geboten wird.
Beschreibung der Liegenschaften.
1. Lagerbuch No. 298/301.
3 Ar 31 Hm. Hofraithe
83 „ l Hausgarten
2 70 l
im untern Dorf, einseits Georg
Wilhelm Wacker, anderseits Wil-
helm Welk, vorn untere Dorfstraße,
worauf erbaut:
Ein einstöckiger Schopf mit
Stall, ein zweistöckiger Schopf mit
Schweinstallung und eine ein-
stöckige Scheuer. Tax 4000 Mk.
2. Lagerbuch No. 220.
8 Ar 12 Hm. Garten
im Ortsetter, einseits Joh.
Becker, anderseits Ge-
meinde Wieblingen. Tax 800 Mk.
3. Lagerbuch No. 780/81.
15 Ar 24 Hm. Acker
8 Gewann Unterseld, ein-
seits Peter Gerlach, an-
derseits Pflege Schönau.
Tax. 700 Mk.
4. Lagerbuch No. 509.
10 Ar 04 Hm. Acker
3 Gewann Unterfeld, ein-
seits Gg. Jakob Koch
Wwe., anderseits Wilhelm
Merkel. Tax . . . 500 Mk.
5. Lagerbuch No. 825 g,.
12 Ar 82 Hm. Acker
9 Gewann Unterfeld, ein-
seits Michael Treiber im
Rappen, anderseits Gg.
Friedrich Treiber. Tax 600 Mk.
6. Lagerbuch No. 1965.
12 Ar 93 Hm. Acker
4 Gewann Mittelfeld,
einseits Elisabeth H°r-
muth, anderseits Gg. Ja-
kob Gerlach. Tax . 650 Mk.
7. Lagerbuch No. 30886.
13 Ar 23 Hm. Acker
11 Gewann Oberfeld,
einseitS Friedrich Treiber,

anderseits Karl Schadt
Frau. Tax . . . 650 Mk.
8. Lagerbuch No. 3333.
10 Ar 53 Hm. Acker
17 Gewann Oberfeld, ein-
scils Schaffner, ander-
seits Michael Gutfleisch.
Tax. 500 Mk.
9. Lagerbuch No. 1702.
12 Ar 56 Hm. Acker
1 Gewann Mittelfeld,
einseits Pflege Schönau,
anderseits Peter Gerlach.
Tax. 650 Mk.
10. Lagerbuch No. 1813.
14 Ar 95 Hm. Acker
2 Gewann Mittelfeld, ein-
seits Pflege Schönau, an-
derseits Christoph Roth.
Tax. 800 Mk.
11. Lagerbuch No. 2812.
9 Ar 43 Hm. Acker
1 Gewann Oberfeld, ein-
seits Nik. Treiber, ander-
seits Schaffnei. Tax 500 Mk.
12. Lagerbuch No. 3648.
19 Ar 44 Hm. Acker
22 Gewann Oberfeld, ein-
seits Peter Gerlach, ander-
seits Christoph Krauth.
Tax. 900 Mk.
Summa 11310Mk.
Heidelberg, 10. Oktober 1888.
Der Vollstreckungsbeamte:
_Lugo._
Vergebung von
Zimmerarbeiten.
Die Arbeiten zur Ausführung
von 720 lfd. Mtr. Bordeinfriedi-
gungen mit 6 Einfahrtsthoren um
die Grundstücke der Tonnen- und
Grubenentleerungs - Anstalt sollen
im Wege der öffentlichen Sub-
mission vergeben werden.
Offerten hiefür sind bis zum
12. d. M., Bormittags 10 Uhr
bei unterfertigter Stelle einzu-
reichen, allwo auch inzwischen Plan
und Bedingungen jeweils Vor-
mittags zwischen 10 und 12 Uhr
eingesehen werden können.
Heidelberg, 5. November 1888.
Ltadtbauamt.

M-«. Lchlif-Miirkte
in
Wertheim am Main.
Im Jahre 1889
werden in Wertheim abgehalten:
s,. Mehmärkte.
1) Mittwoch den 2. Januar
2) „ „ 16.
3) „ „ 30. „
4) „ „ 13. Februar
5) „ „ 27. „
6) „ „ 13. März
7) „ „ 27. „
8) „ „ 10. April
9) „ „ 24. „
10) „ „ 8. Mai
11) „ „ 22. „
12) „ „ 5. Juni
13) „ „ 19. „
14) „ „ 3. Juli
15) „ „ 17. „
16) „ „ 31. „
17) „ „ 14. August
18) „ „ 28. „
19) „ „ 11. September
20) Dienstag „ 24. „
21) „ „ 8. October
22) Mittwoch „ 23. „
23) „ „ 6. November
24) „ „ 20.
25) „ „ 4. December
26) „ „ 18.
d. Schafmärkte.
1) Donnerstag den 13. Juni
2) „ „ 4. Juli
3) „ „ 1. August
4) „ „ 19. Septbr.
5) „ „ 3. October
6) „ „ 7. Novbr.
v. Schweinemärkte,
an jedem Mehmarkt.
Wertheim, den 11. October 1888.
G e m e i n d e r at h.
Amthauer.
Schelhaas, Rathschr.
Wiesloch.
Ein 3-jährigeS Pferd,
Goldfuchs, stattliche Fi-
fromm, zu ver-
bei
Jakob Herrmann z. Engel.

M?ää6ut86ti6r I^lovä Lremsn.
LvLnvIIäaNLpksr
von

im Jahre 1887

in S
Vergleich der beförderten Passagiere
Norddeutscher Lloyd Bremen
Red Star in Antwerpen.
Hamburg Amerika«. Paketfahrt Actirn-Gesellschaft
in Hamburg.
Läuöral TrauSatlantiqne i« Havre .
Niederländisch Amerika«, von Rotterdam
Zahle« sprechen: darum bedauerte StaatSrr
pekuniäre Vortheile und leere Versprechungen z« seinem eigenen Nachtheile der deutsche Auswanderer
sich verleite« läßt über ausländische Häfen zu gehen, auch Reichstagsabgeordneter Windhorst sagte daselbst
„Wenn ich Landsleute treffe, welche auswandern wollen, so sage ich ihnen stets, geht ja über Bremen,
denn der Norddeutsche Lloyd ist die beste Trausport-Gesellschaft."

ss2^iOS Cajüts-
UNd
S2,YsL0 Zwischendecks-Passagiere
3,045
25,087
3,530
27,352
6,713
»1
22,348
1,861
»»
9,045
sinister Bötticher
im
Reichstage,
daß sich
durch kleine

Zur weiteren Empfehlung der Reise-Route über Bremen brauche ich wohl nichts hinzuzufügen und bin
gerne bereit, jede gewünschte Auskunft über die Abfahrtstagc und Ueberfahrtspreisc unentgeltlich zu ertheilen.
VdrlxlLeillivIr-voLvsssioirirlv Aeuvral-Axsutirr kür Lassen:
I<3ll8I1ljl6 Milon),

61 wer-erstrasze 61,
Fran; Kobel in Heidelberg, Hauptstraße 128.



Haltbare Liseuits

LUS ckor I'abiilr voll


4Vvill8vIlNl«eIconsi xu IVoin, liullu«, I'sioo,
Okoeolnsi«, Oueuo uuck Isimomuio.
Vie beliebtesten Lorten siml in cksn meisten feineren Xolonisl-
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empfiehlt sich unter Zusicherung streng reeller Bedienung den betreffenden
Herrn Interessenten bei Ankauf von lveitt und ertheilt bei Anfrage
gewissenhafte Auskunft.

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ich in Folge 14monatlichen Gebrauches meiner selbstersundenen
Pomade erhielt, die von den berühmteste» ärztlichen Autoritäten
als das Veste Mittel zur Förderung des Wachsthums
der Haare, zur Stärkung des Haarbodens, gegen Schuppen-
bildung und Kahlköpfigkeit anerkannt ist, empfehle allen
Damen und Herren meine Pomade; dieselbe erzeugt einen
vollen kräftigen Bartwuchs, und verleiht schon nach kurzem Ge-
brauche sowohl den Kopf- als auch Barthaaren einen schönen
Glanz und große Fülle; bewahrt dieselben vor frühzeitigem Er-
grauen bis in das höchste Alter. Ihres höchst angenehmen Ge-
ruches wegen eignet sich diese Pomade für den feinsten Toi-
lettentisch und sollte in keinem Hause fehlen. Tausende von
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Berlin Große Hamburgerftratze 34.
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Jllustrirte Zeitung mit Illustration als Sehenswürdigkeit aufgeführt.

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Kopkokinnen, kviks, rur Verkittung von flevkten

nickt mit LlfolA snzvenäot. KÜligaie loilettenseike,
6a eine Lüctzse Z — 4 Klonate reickt. s?rei8 in eleA.
Lückssn nur 1 u. 2 M. ^eeen Lin8enäunL cies Le-
08P8N8 ^>!-^I'Süi8!'-88if8
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SokukLmarks. msäirmi3ok - oksm. tzatzorawrium, vrossnkauäluOL u. LvkutLMürL».
parfi'unsritt-k'LdriL.
kiur eokt, wenn mit unserem Kamsnsrug versetzen.
Üsrx 2Ur Linslotttz ausIisLSnäsri vä.ntziSQttr'eidsri seien s. L.
Herr Kaufmann Max Bieber, Berlin, Skalitzer Straße 63/64, bescheinigt,
daß er durch den Gebrauch von Oepens Kali-Crsme-Seife von dem Frost in den
Händen und Ohren vollständig befreit worden ist, sowie daß sich nach kurzem Ge-
brauch die Röthe der Hände bedeutend verloren habe.
Zu haben in Heidelberg bei Jos. Müller, Friseur, Haspelgasse 14, neben dem
Universitäts-Fechtboden.



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Muster zur Auswahl werden franko gerne eingesandt. Der ausgesuchte
Stoff wird nut«.' Nachnahme des Betrags zugestellt.

M kiMLl ill likbell.
Die letzte«
50V completen Speise-Garnituren.
Der Bcrwaltungsrath der von mir seit
Jahren vertretenen ersten englischen Bri-
tanniasilber-Fabrik hat in der letzen Ge-
neralversammlung wegen der ungünstigen
Geschäftsverhältnisse, welche auch das
reiche England nicht verschont haben, die
Liquidation dieser Fabrik beantragt, was
auch v»n der Generalversammlung ange-
nommen wurde. Ich bin daher beauf-
tragt worden, alle im Depot befindlichen
Britanniasilberwaaren, von welchen jedes
Stück den Fabrikstem»
L^^rMspel trägt,
umjedeiHms
abzugeben. Ich ver-
schicke daher an Jeder-
mann gegen Cassa oder Postnachnahme
von nur 15 Mk. 80 Pfg. Porto- und
emballagefrei nachstehende Speiscgarnitur,
bestehend aus 55 Stück, und zwar:
Stck. 6 vorzügl. Tafelmesser, Britannia-
silberheft mit engl. Klinge,
„ 6 Gabeln, Britanniasilber auS
einem Stück,
„ 6 Britanniasilberspeiselbffel masiv,
„ 12 Britanniasilber-Kaffeelöfsel bester
Qualität,
„ 6 Eierlöffel, feinste Sorte,
„ 1 masiverBritanniasilbcr-Suppen-
schöpfer,
„ 1 masiver Britanniasilber-Milch-
schöpfer,
„ 2 effectv. Tafel-Salonleuchter,
„ 1 Britannia-Theeseiher,
„ 1 Britannia-Zucker oder Pfeffer-
behälter,
„ 6 feinste Britanniasilber-Eierbecher
„ 1 Britannias.-Kaffeetasse (Tablett)
„ „ masive Britanniasilber-Messerlg.
Alle 55 Prachtgegcnstände sind aus dem
feinsten, gediegensten Britanniasilber an-
gefertigt, welches selbst nach 25jährigem
Gebrauche eben so weiß bleibt, wie das
INöthige Silber, wofür garantirt wird.
Diese Garnitur hat früher über 40 fl. ge-
kostet und ist jetzt uin den staunend billigen
Preis von Mk. 15.80 incl. Parto und
Emballage zu haben.
Ich kann diese Garnitur wegen ihrer
Eleganz sowohl für jeden Haushalt, als
auch als das passendste
besonders empfehlen.
Die Ecntral-Exp.-Verwaltung
K» WsZs sm,
Wten H, Schiffamtsgaffc 14, V. S.
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