Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger Tageblatt: unabhängige Zeitung für Nordbaden — 1888

DOI Kapitel:
Nr. 283-306 (1. - 30 Dezember)
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.70375#1443
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
(bei Frau Oberamtmann Pleibimhaus Wwe.), Therese Schmiedle
bei Oberrechnungsrath Muth Wittwe), Margaretha Pflästerer
(bei Geh. Rath Dr. Julius Arnold).
* Heidelberg, 5. Dec. (Weihuachtssendnugen.) Das Reichs-
postamt richtet auch in diesem Jahre an das Publikum das Er-
suchen, mit den Weihnachtsversendungen bald zu beginnen, damit
die Packelmassen sich nicht in den letzten Tagen vor dem Feste
zu sehr zusammendrängen, wodurch die Pünktlichkeit in der Be-
förderung leidet. Die Packete sind dauerhaft zu verpacken.
Dünne Pappkasten, schwache Schachteln, Cigarrenkisten rc. sind
nicht zu benutzen. Die Aufschrift der Packete muß deutlich,
vollständig und haltbar hergestellt sein. Kann die Aufschrift
nicht in deutlicher Weise auf das Packet gesetzt werden, so em-
pfiehlt sich die Verwendung eines weißen Blattes Papier, welches
der ganzen Fläche nach fest aufgeklebt werden muß. Am zweck-
mäßigsten sind gedruckte Aufschriften auf weißem Papier. Da-
gegen dürfen Formulare zu Postpacketadressen für Packetauf-
schriften nicht verwendet werden. Der Name des Bestimmungs-
orts muß stets recht groß kräftig gedruckt oder geschrieben sein.
Die Packetaufschrist muß sämmtliche Angaben der Begleitadresse
enthalten, zutreffendenfalls also den Fraucovermerk, den Nach-
nahmebetrag nebst Namen und Wohnung des Absenders, den
Vermerk der Eilbestellung u s. w., damit im Falle des Ver-
lustes der Begleitadresse das Packet auch ohne dieselbe dem Em-
pfänger ausgehändigt werden kann. Auf Packeten nach größeren
Orten ist die Wohnung des Empfängers, auf PacketenHnach
Berlin auch der Buchstabe des Postbezirk (6., IV., 80. u. s. w.) j
anzugeben. Zur Beschleunigung des Betriebes trägt es wesent- l
lich bei, wenn die Packete srancirt aufgeliefert werden. Das
Porto für Packete, ohne angegebenen Werth nach Orten des
Deutschen Reichspostgebietes, beträgt bis zum Gewicht von
5 Kilogramm: 25 Pfg. auf Entfernungen bis 10 Meilen, 50
Pfg. auf weitere Entfernungen.
* Heidelberg, 5. Dec. (Unser Winter.) Ein milder Winter
steht nach den Erfahrungsregeln einer fast 200jährigen Be-
obachtungsperiode zu erwarten. Für die Beurtheilung der
Temperatur eines Winters sind allerdings die Monate December
und Januar maßgebend, allein man hat beobachtet, daß unge-
wöhnlich warmen Wintermonaten, denen ein wärmerer November
vorausgeht und ebensolcher Februar und März folgen. Die
Wissenschaft hat dafür folgende Regel erfunden: Es steht drei
gegen eins, daß dem zu warmen December schon ein zu milder
November vorausgeht, vier zu eins, daß dem zu milden Januar
ein gleicher Februar folgt, und vier zu drei schließlich, daß auch
noch ein zu warmer März sich allen diesen milden Monaten
anschließen wird. Sehen wir von einigen recht kalten Tagen
des Monats November ab und halten uns an der Durchschnitts-
temperatur, so ist also ein milder Winter, der erste wieder seit
1884, zu erwarten. Die Behauptung, daß dem milden Winter
dann auch ein heißer Sommer folge, basirt dann auf der Be-
obachtung, daß in den Jahren 1755 bis 1884 nicht weniger als
34 Mal solche gegenseitige Wirkung stattgefunden hat, und
zwar derart, daß, je milder der Winter gewesen, um so heißer
gerade der Sommer ausgefallen ist. Der verflossene kühle
Sommer, der einem überaus langen und strengen Winter ge-
folgt ist, bildete ebenfalls eine Bestätigung dieser Wetterregel.
* Heidelberg, 5. Dec. (Barbara - Abend.) Der gestrige
Barbara-Abend, der die Kanoniere im „Silbernen Anker" in
Neuenheim gesellte, verlief auf die schönste Weise. Sowohl die
munteren Ansprachen, wie der prächtige Vortrag des Herrn
Oberaufseher Zimmermann, besonders aber der vorzügliche
Heinze'sche Stoff thaten alles um die Theilnehmenden in ge-
müthlichste Stimmung zu versetzen.
* Heidelberg, 5. Dec. (Saubere Patrone.) Von gestern
auf heute wurden zwei des Bettelns und der Landstreicherei ver-
dächtige Individuen hier aufgegriffen und zur Haft gebracht.
* Heidelberg, 5. Dec. (Diebstahl.) Ein hiesiger Tagar-
beiter entwendete gestern Nachmittag einem Kartoffelhändler auf
hiesigem Markte etwa 1 Cenlner Kartoffel und verkaufte die-
selben für 3 Mk. Den größten Theil des vereinnahmten Geldes
verzechte derselbe in einer hiesigen Wirthschaft, wo er betrunken j
angetroffen wurde. Das noch vorhandene Geld wurde ihm ab- :
genommen, er selbst zur Anzeige gebracht.
' Heidelberg, 5. Dec. (Fremdenlistr.) Die gestrige -
Fremdenliste der hiesigen Gasthöfe führt an Fremden aut: 198 j
Persons:

Dienftesrmchrichten.
Ministerium der Justiz, des Cultus und Unterrichts. Zu- i
gewiesen wurden: Actuar Wilhelm Häuser beim Amtsgericht !
Lahr dem Bezirksgeomter Treiber in Neuenheim, Actuar Gust, j
Krumm beim Amtsgericht Sinsheim dem Bezirksgeometer Bau- ?

mann daselbst und Actuar Hugo Schneider beim Amtsgericht
Bruchsal dem Bezirksgeometer Schick in Buchen, sämmtliche als
Gehilfen zur Verwendung bei Aufstellung der Lagerbücher. —
Versetzt wurden: Actuar Karl Deutz beim Amtsgericht Neu-
stadt zum Amtsgericht Bretten, Actuar Hermann Grasberger
beim Amtsgericht Waldshut zum Amtsgericht Sinsheim, Actuar
August Kupferborger beim Amtsgericht Stockach zum Amts-
gericht Bruchsal, Actuar Richard Herig beim Gerichtsnotar in
Ettlingen als Decopist zum Amtsgericht Neustadt. — Zugewiesen
wurden: Actuar Leopold Friedrich Dochat in Karlsruhe dem
Amtsgericht Lahr, Actuar Karl Friedrich Eckert in Offenburg
dem Amtsgericht Waldhut, Actuar Ludwig Schleicherin Mos-
bach dem Amtsgericht Stockach als Decopist, Registrator a. D.
Georg Käß in Mosbach als Decopist dem Gerichtsnotar bei
Großh. Amtsgericht Ettlingen. — Ernannt wurde: Hch. Meße!
von Nußloch zum Canzleidiener beim Landgericht Konstanz. —
Schulwesen. Versetzungen: Daum, Alois, Unterlehrer in Mühl-
hausen, A. Wiesloch, als Hilfslehrer nach Tiefenbach, Fink,
Simon, Unterlehrer in Büchenau, als Unterlehrer nach Mühl-
hausen, A. Wiesloch. — Diensterledigungen: a. Hauptlehrer-
stellen, welche mit Lehrern katholischen Bekenntnisses zu besetzen
sind: Bühl, A. Waldshut, 1. Classe. Detzeln, A. Walds-
hut, 1. Classe. Eisenbach, A. Neustadt, 2. Classe. Har-
polingen, A. Säckingen, 1. Classe. Jndlekofen, A. Walds-
hut, I. Classe. Kniebis, A. Wolfach, 2. Classe. Mörschen-
hardt, A. Buchen, 1. Classe. Neuweier, A. Bühl, die zweite,
3. Classe. Nordweil, A. Emmendingen, 2. Classe. Oss-
ling en, A. Säckingen, die erste und die zweite, 3. Classe.
Renchen, A. Achern, die dritte, 3. Classe. Schapbach, A.
Wolfach, die zweite, 3. Classe. Stetten, A. Waldshut, 1. El.,
Urberg, A. St. Blasien, 1. Cl. Zuus weier, A. Offenburg,
Eine, 3. Classe. b. Hauptlehrerstellen, welche mit Lehrern evan-
gelischen Bekenntnisses zu besetzen sind: Diersheim, A. Kebl,
2. Classe, Neulußheim, A. Schwetzingen, die erste, 3. Classe.
Schmie heim, A. Ettenheim, 3. Classe.

Kimdeks « MrriHtt.
Aranksnrt, 4. Dec. (MtectsnloeielSt.) Umsätze bis 6'/, N. Abdi.
Crediw.cti.sn. 252°/«, 253 b. Lombarden 82°/s, V, b. Disconto-
Commandit 218.10, 217.90, 218.10, 40, 20 b. u. G. Darmstädter
Bank 156.40 b. Wiener Bankverein 81.50 b. Berliner Handels-
gesellschaft 169.80 b. Bad. Anilin 284.30 b. u. G. Laurahütte z
127.50 b. Gelsenkirchener 138 b. Marienburger 91.30 b. Gott- -
bard-Äctisn 125.30, 10, 30 b. Schweizer Central 120.90 b. -
Schweizer Nordost 97.50 b. Bern-Jura 103.80 v. Union 89.30 s
b. Schweizer Weftbahn 29.90 b. 5proc. Italiener 95.50 b. ult.
Dec. Albrecht 41' z b. u. G. Buschtherader 21'/i b. u. G.
Duxer 367 b. u. G. Elbthal 165'/-, b. u. G. 4proc. ungar.
Goldrente 83.85, 90 b. ult., 83.95 b. compt. Ungar. Papier-
rente 76.75, 90 b. 1860er Loose 117.60 b. Egypter 82.55, 50,
55 b. u. G. Ottoman. Zoll-Oblig. 67.50 b. ult. Griechen 72.90,
75 b. ult., 73.10, 73 b. compt. Ludw. Wessel, Porzellanfabrik
135.50 b. u. G.
6", Uhr: Creditactien 253'/,. Disconto 218'/«. Prag-
Duxer Prior.-Actien 92^/,.
Bei mäßig belebtem Verkehr war die Gesammt-Tendenz
befestigt. Namentlich notirten Egypter, sowie Duxer Actien an-
sehnlich höher.
Heidelberg, 5. Dez, (NnfangS-Lourse der heutig?«

M iltagS-Börsen.) Frankfurt.
Oesterr. Lredit-Äctien . . . 253'/z
StaatSbahn ...... 209'/^
Lombarden .... 82^/g
Galiz Karl-Ludwigsbahn , 175
Disconto-Tommandit .... 218.60
Gottbard Eisenbahn-Actrr«... 125.10
4 pLt. Ungar. GoldMtr . 84.
4 vTt. Egypter ... . 82.70
Türken ..... 15.

Mannheimer Fcttviehmarkt vom 3. Dez. Es waren bei-
getrieben: 42 Ochsen, 375 Schmalvieh, und 5 Farren, 234 Kälber,
459 Schweine, — Milchkühe und 6 Schafe. Die Preise stellten sich
per 100 Kilo Schlachtgewicht: Ochsen I. Qual. 130 Mk. II. Qual.
125 Mk., Schmalvieh 120—180 Mk, Farren 95-85 Mk., Kälber
120 WO Mk., Schweine 112—108 Mk., Milchkühe-Mk.,
Schafe per Stück 25 Mk. Zusammen 1121 Stück im Gesammt-Erlös
von Mk. 131,550.
Monats-Milchvieh- «nS Pferdc-Markt vom 3. Dec Es
waren beigetricben und wurden verkauft per Stück zu Mk.: 105 Ar-
beitspferde 1000—100, 51 Milchkühe 400-175, zus. 156 Stück im
Gesammt-Erlös von Mk. 35,200.

Hamburg, 4. Dez. (Kaffeemärkt.) Santos per Dec. 86.—-,
Pr. Jan. 86.25, vr. Febr. 86.75, März 87.25, April 87.25,
Mai 88.—, Juni 87.25, Juli 88.—, August 88.25, Sept. 88.25,
October 88.75. Fest.
Wien, 4. Dez. (Getreidemarkt.) Frühjahrs-Waizen 8.34,
Herbst-Waizen —, FrühjahrS-Roggen 6.45, Frühjahrshafer 6.07, Mai-
Juni-Mais 5.41.
London, 4. Dezbr. (Metalle.) Kupfer, god Chili Cassa L,
77'/,-78. Zinn, StraitS Cafsa L. 100'/g,-101—. - Blei, spanisch
13.'/,, dto-euglisch 13'/-- — Zink ord. Brds. L. 13°/-—18'/j ab Schiff.
Kevefi« MackriHte«.
Berlin, 4. Dec. Der Kaiser hat seine erste Aus-
fahrt im offenen Wagen nach dem Letzlinger Jagdausflug
gemacht; aus Anlaß desselben wurde er lebhaft begrüßt.
Berlin, 4. Dec. Die Socialdemokratenhaben
heute im Reichstage den Antrag auf Aufhebung
der Zölleauf Getreide-und Mühlenfabrikate
eingebracht.
Pest, 4. Dec. Die Regierung stimmt der Aende-
rung des Wehrgesetzes zu, wonach die Feststellung
des Rekruten-Contingents nach Ablauf von 10
Jahren abermals der Gesetzgebung Vorbehalten bleibt. In
der Schulinstruction wird die ungarische Sprache als die
Staatssprache bezeichnet.
Charleroi, 4. Dec. Ein heute in Chatelet abge-
haltener Arbeitercongreß beschloß mit 35 gegen 17
Stimmen, eine sofort zu beginnende allgemeine Arbeits-
einstellung zu verkünden.
Madrid, 4, Dec. In der Kammer brachte der
Minister des Innern einen Gesetzentwurf betr. die
Einführung des allgemeinen Stimmrechts ein.
t) (H- Würtzburg), Hofkunsthdlg. Heidelberg Hauptstr. 168
", Ä/tlvrr empfiehlt dem geehrt. Publikum sür Weihnachts-Einkäufe
sein reich afsortirtes Lager von Kunstgegenständen jeglicher Art. Vor
Allem erlaube ich mir, aus eine reizende Neuheit, sogenannte Opals
(Bilder auf Milchglas, in Tuschmanier und farbig) aufmerksam zu
machen. Ferner empfehle: Kunstblätter in Stich, Photographie und
Buntdruck, illustrirle Prachtwerke, Geschenk-Litteratur und Jugend-
schristen in reichster Auswahl zu billigen Preisen. Rahmungen von
der einfachsten bis zur elegantesten Art werden prompt und billigst besorgt.
I7u<Z-
2oIIkr. Vsrsunckt ckurslr W. H. Al»«1vlr, Vrunlrkurt u/Ll.
^.ustntirl. 8pseiul-l?rsislists ASZsu 20 Dkg. DortonuslnAS.
Notarielle Bestätigung des tausends. Lobes über den Holl.
Tabak von B. Becker i- Seesen, 10 Pfd. fco. 8 Mk. hat die
Exp. d. Bl. eingesehen._
Interessante Lektüre!
Vollständigen Katalog über interessante Lektüre und Pickseine Pa-
riser Neuigkeiten versenden gratis und franko Sarr K Co., Paris,
Faubourg St. Denis 78.
Für den brandbeschädigten Gemeinde- und Kirchengemeinde-
rath Peter Sauter in Brombach sind bei dem Unterzeichneten
bis heute folgende Gaben eingelaufen:
Heidelberg: I. S. Laboratorium 3Mk., Frl. Heyl 3 Mk.,
Herr Kreisschulrath Strübe 5 Mk., durch denselben, Sammlung
einer Kegelgesellschaft 11 Mk. Karlsruhe: Herr Prälat Doll
5 Mk., Herr Premierlieutenant Wagner 20 Mk., W. Sch. 2Mk.
Gernsbach (Murgthal): G. Sp. 5 Mk. Thiengen: Herr Haupt-
lehrer Waldkirch 2 Mk. Schönau b. H.: Ungenannt mit dem
Motto: „Man gisbt gerne, wenn man weiß, daß dasselbe gut
verwendet wird" 1 Mk. Summa 57 Mk.
Diese Summe wurde dem P. Sauter bereits eingehändigt
und sagt er sämmtlichen freundlichen Gebern besten Dank.
Für diejenigen Gaben, welche dem Bürgermeisteramt
Brombach zugegangen sind, wird bald Quittung nachfolgen.
Weitere Gaben nimmt noch gerne entgegen
Heddesbach, Post Hirschhorn, 1. Dec. 1888
I. Volk, Pfarrer.
Hierzu eine Beilage. "USU

»LvLutLsvLv Vrsüitks-iLL.
LLndeLs-LIIes ^.vtien-Ls,pi1s,1 L2 Milliousn Mark.
OräanUivIi« Lsserve nm 31. Dscemlwr 1887 ZlL. 1456 234.14.
Sn AKsnnksSin»
IVir übernsbmon ckis
nnÄ von H^vrLlLpnMS^GN
Ullck besorgen ckis Abtrennung unck ckon bliurug tÄUigsr Ooupons, ckis Revision verlosbarer Rapiere, ckis blillLisbung gsbünckigtsr Obligationen, ckis I-sistung ausgssebrisbsnsr blinsablungsn sowie
alles sonst lilrkorclsrliebs.
Ossglsioben nskinsn wir vsrsoblosssns IVertbsaebsn in Verwabrung.
Oie bei uns binterlegten Olegonstäncke werden als gesonderte Depots unck als Lonckersigsntbum äer einzelnen Hinterleger, obns Vermengung mit anäsrsn lZsstäncken, in ckon teuer-
testen dewölbsn unserer Laub autbewabrt unck übsrnebmen wir clatür ckis volle Haltbarkeit navb cksn gesotLliebsn Usstimmungsn.
DielZereebnung von Oebübrsn ist einer Vereinbarung vorbebaltsn.
Deiner besorgen wir cksn
sowie ckis ^.ustübrung von ^.utträgsn an in- unck auslänckisoben Börsen.
VLrr sröünsn provisiouskrvie tlisek-Itselmnngen unck stellen IVeebssI, Obeguss unck ^.eorsckitive aut alle grösseren Diätes cker VTelt aus.
»eickelberg, im äpril 1888. kMsZS TZSI* KKsZNZLvKSN OnSlMdSNK»

Schöffengericht Heidelberg.
Oeffentliche Sitzung.
Donnerstag, den K. Dezbr. 1888.
1) Vormittags 9 Uhr: Phil. Ziegler
von Epfenbach wegen Körperverl.
3) Vormittags 9 Uhr: Bonifacius Heim
von Fulda wegen Beleidigung.
3) Vormittags 9 Uhr: Anton Felleisen
von hier wegen desgl.
4) Vormittags 9 Uhr: Johann Bieber
von Mühlhausen, Jacob Kapp in
Mannheim und Karl Leop. Schmitt
dahier wegen Diebstahl.
5) Vormittags 10 Uhr: Georg Wacker
in Wieblingen wegen Widerstand.
6) Vormittags 10 Uhr: Herm. Träu-
mer von Wieblingen weg. Sachbe-
schädigung.
7) Vormittags 10 Uhr: Jacob Wörg v.
Dielheim wegen Beleidigung.
8) Vormittags 11 Uhr: Johann Kling
von Altenbach weg. Bedrohung.
9) Nachmittags 3 Uhr: Philipp Henne-
rich und Johann Pfeifer v. Dossen-
heim wegen Hausfriedensbruch rc.

z Dairksaguug und
Bitte.
Nachdem die diesjährigen Samm-
lungen für die Kleinkinderanstalten
beendigt sind, sagen wir den freund-
lichen Gedern, sowie den Damen,
welche sich der Mühe der Einsamm-
lung unterzogen haben, unseren
herzlichen Dank.
Gleichzeitig bemerken wir, daß
wir auch in diesem Jahre den
j Kindern unserer Anstalten eine
- Weihnachtsbescheerung bereiten wer-
den und ersuchen daher diejenigen
Freunde und Gönner, welche uns
hierbei mit Geld oder Geschenken
i unterstützen wollen, ihre Gaben ge-
fälligst in der hiesigen Anstalt
(Kanzleigasse No. 1) oder in jener
j zu Schlierbach (Schlierbacher Land-

straße No. 54) over bei Fräulein
Koopmann (Sophienstraße No. 23)
abgeben zu wollen.
Heidelberg, 3. Dezember 1888.
Der Stiftungsrath der Kleinkinder-
anstalten Heidelberg Schlierbach:
vr. Wilckens.
Webel.
LUlle diejenigen Gewerbetreiben-
den, welche Arbeiten oder Lie-
ferungen für die Stadtgemeindc !
einschließlich der Schulen und der
Armenvcrwaltung, ausgeführk haben
werden aufgefordert, ihre bezüg-
lichen Rechnungen bei derjenigen
Behörde oder Person, welche die
Lieferung bestellt hat, bis zum
Hs. Mts. einzureichen.
Heidelberg, 1. Dezember 1888. j
Der Stadtrath:
vr. Wilckens.
Webel, i

Irlnob Vorsvbrikt äes liniver-
" 8ikät8-?rofes8or8 vr. llar-
IS88, llgl. klklieim. llokratb iv
kann, gefertigte
Vl'UZi-konbons,
8«it so lakren bewährt,
nslunsn unter allen äbntieben
Lausmitteln cksv ersten Hang
ein.
Alo i t
H«8tsii,Lvi8«r-
Ii«1t ilixl Icrtir-riiirw-
llsvlrv t gibt
«8 nivlrts Hs88vr«8-
Vorratbig in versiegelten
Haebsten ru 40 unck 28 Vtg.
in cksn meisten guten Lvlonial-
wanren-, Orogusn - Ossebäkten
nnck Oonckitoreisn, sowie in Zcpo-
tbeken, änrob Vinnen-Lobilcksr
lrsnntliok.

Em Landgut
in bester Gegend bei Würzburg, bestehend
in 110 Morgen, dabei 30 Morgen
Wiesen, schöne neue Gebäulichkeit, ist
wegen Todesfall mit schönem Inventar
billig zu verpachten.
Auskunft ertheilt
Karl Schnorr
_Floringaffe 1, Heidelberg.
aus Hypotheken zu niederem Zins
auch ans Güterzieler (Kansschillinge) sind
durch mlch zu haben.
von 200 Mk. an auf Handschrift mit
Bürgschaft für Landwirthe von einer
Vorschußkasse billigst zu haben durch
Friedr. Ktrchhoffer, Neugaffe 7,
Heidelberg.
Zn vermrethen
j per sof. ein großes Mansarden-Zimmer
: möblirt oder unmöbl. Zu erfragen Aka-
ij demiestr. 1, eine Stiege hoch.
 
Annotationen