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https://doi.org/10.11588/diglit.15536#0021
HÖCHST
Abgekürzt zitierte Literatur: Ernst Zais, Die Kurmainzische Porzellan-Manufuktur zu
Höchst, Mainz 1887. — E.W.Braun, Die Frühzeit der figuralen Plastik in der Höchster Porzellan-
fabrik; Kunst und Kunsthandwerk, XI. Jahrg. 1908, S. 538 ff.
1. Figuren
16 DER KLEINE SCHAUSPIELER. Abbildung Tafel 4.
Der Junge steht auf dem linken Bein, das rechte Bein, an dem der Strumpf herabgefallen
ist, tanzend ausgestreckt. Er trägt gelbe, blau- und weißgestreifte Kniehosen, purpurne
goldbordierte Jacke, eine mächtige weiße Allongeperücke und einen schwarzen Dreimaster.
Von der linken Schulter fällt über den Rücken ein langwallender schwarzer Mantel, der
sich auch um den in die Hüfte gestemmten linken Arm wickelt. Auf der erhobenen Rechten
ein (ergänztes) Vögelchen. Ausgeschnittener Grassockel, von gold- und purpurgehöhten
RocaiUen eingefaßt. Höhe 13 cm. Blaumarke: Rad mit Krone
In der dritten Periode der Fabrik entstanden, die von 1754—1766 gerechnet wird
und sich in der Plastik besonders charakterisiert durch die Nachahmung von Frankenthaler
Modellen. (Braun, S. 545.) Das Modell ist wahrscheinlich von Lorenz Russinger,
der als Modellmeister 1762—1766 tätig war. (Zais, S. 134.) Gehört vielleicht in die
Serie „französische Komödianten", die bereits im Preiskurant 1766 erwähnt werden.
(Zais, S. 143.)
17 DIE KLEINE DAME. Abbildung Tafel 4.
In violettem, blau-weiß gestreiftem Untergewand und gelblichem, lichtblau bordiertem
Uberwurf steht die sorgfältig frisierte Kleine, das Köpfchen nach dem Rosenbukett geneigt,
das sie in der linken Hand hält. Steinsockel mit Grasnarbe. Höhe 12 cm.
Blaumarke: Rad. Eingeritzt: f~M N 84 M 54
Modell von Johann Peter Melchior, 1766—1779.
Abgekürzt zitierte Literatur: Ernst Zais, Die Kurmainzische Porzellan-Manufuktur zu
Höchst, Mainz 1887. — E.W.Braun, Die Frühzeit der figuralen Plastik in der Höchster Porzellan-
fabrik; Kunst und Kunsthandwerk, XI. Jahrg. 1908, S. 538 ff.
1. Figuren
16 DER KLEINE SCHAUSPIELER. Abbildung Tafel 4.
Der Junge steht auf dem linken Bein, das rechte Bein, an dem der Strumpf herabgefallen
ist, tanzend ausgestreckt. Er trägt gelbe, blau- und weißgestreifte Kniehosen, purpurne
goldbordierte Jacke, eine mächtige weiße Allongeperücke und einen schwarzen Dreimaster.
Von der linken Schulter fällt über den Rücken ein langwallender schwarzer Mantel, der
sich auch um den in die Hüfte gestemmten linken Arm wickelt. Auf der erhobenen Rechten
ein (ergänztes) Vögelchen. Ausgeschnittener Grassockel, von gold- und purpurgehöhten
RocaiUen eingefaßt. Höhe 13 cm. Blaumarke: Rad mit Krone
In der dritten Periode der Fabrik entstanden, die von 1754—1766 gerechnet wird
und sich in der Plastik besonders charakterisiert durch die Nachahmung von Frankenthaler
Modellen. (Braun, S. 545.) Das Modell ist wahrscheinlich von Lorenz Russinger,
der als Modellmeister 1762—1766 tätig war. (Zais, S. 134.) Gehört vielleicht in die
Serie „französische Komödianten", die bereits im Preiskurant 1766 erwähnt werden.
(Zais, S. 143.)
17 DIE KLEINE DAME. Abbildung Tafel 4.
In violettem, blau-weiß gestreiftem Untergewand und gelblichem, lichtblau bordiertem
Uberwurf steht die sorgfältig frisierte Kleine, das Köpfchen nach dem Rosenbukett geneigt,
das sie in der linken Hand hält. Steinsockel mit Grasnarbe. Höhe 12 cm.
Blaumarke: Rad. Eingeritzt: f~M N 84 M 54
Modell von Johann Peter Melchior, 1766—1779.