Mobiliar
632 Scherenstuhl. Auf glatten Kufen mit Löwenköpfen an der Stirn die je acht Scheren-
stangen eingezapft. Geschwungene Armstützen mit geschnitzten Rosetten. Lehnbrett mit
Vorhanggiebel, im Fond im Kontur eingeschnittenes Wappen: Spitzschild mit zwei gol-
denen Vertikalbalken auf schwarz. Nussbaumholz, dunkel poliert, die Lehnensäume gra-
viert. Italien, um 1500. Höhe 101, Breite 65 cm.
ABBILDUNG TAFEL 90
633 Truhe. Auf modernem Podest. Reich profiliertes Fuss- und Kranzgesims, letzteres mit
Konsolenfries. Die Stirnwand gliedert sich in zwei Blendbogennischen zwischen Pilastern
jonischer Ordnung, die an den Flanken gepaart sind. Die Pilaster mit geschnitzter Mass-
werkfüllung, bezw. Vasen mit hoher Blütenranke. Die Zwischenfelder und die Nischen-
bogen mit Intarsia, erstere mit bunten Blumenvasen, letztere mit Quadratmuster. Schöne
schmiedeiserne Schlüsselbleche. Auf dem Deckel drei quadratische, leistengerahmte, ge-
stemmte Felder mit Bänderintarsia. Entsprechend die Seitenwände dekoriert. Struktur
Fichtenholz, Leisten und Furnierung Eiche, Intarsia in ungarischer Esche, Birn- und
Nussbaumholz; bunt. Süddeutsche Frührenaissance gegen 1550.
Höhe 83, Breite 181, Tiefe 73 cm.
ABBILDUNG TAFEL 72
634 Lüsterweibchen. Die Balance bildet ein Meerweibchen mit Fischleib und gegabeltem
Schwanz, sie trägt einen faltigen Rock und Nestelmieder mit Bauschärmeln; Haar
mit Nackenknoten, die Flechten mit einer Perlschnur durchwunden. Mit der linken Hand
hält sie eine Wappenkartusche mit Rollwerkrahmen. Wappen: goldener Dreiberg in Grün.
Als Kerzenträger dienen die beiden Gabeln eines Damhirschgeweihs mit zehn Enden.
Schmiedeiserne Arme für vier Kerzen. Schnitzerei mit alter Fassung und lasierter Ver-
goldung, die Kerzenarme verzinnt. Auf drei Ketten montiert. Süddeutsche Renaissance
um I 5 80. Höhe und Ausladung 80 cm.
635 Verkleidung eines Rundbogens. Vergoldete Kymaleisten. Die glatten Flächen zeigen
auf blaugrauem Grunde goldene Grotesken. An den Aussenkanten des Bogenansatzes
Voluten mit Rosette und gefächerten Schoten. Renaissance um 1600, wohl süddeutsch
unter italienischem Einfluss. Höhe 300, Breite 245 cm.
632 Scherenstuhl. Auf glatten Kufen mit Löwenköpfen an der Stirn die je acht Scheren-
stangen eingezapft. Geschwungene Armstützen mit geschnitzten Rosetten. Lehnbrett mit
Vorhanggiebel, im Fond im Kontur eingeschnittenes Wappen: Spitzschild mit zwei gol-
denen Vertikalbalken auf schwarz. Nussbaumholz, dunkel poliert, die Lehnensäume gra-
viert. Italien, um 1500. Höhe 101, Breite 65 cm.
ABBILDUNG TAFEL 90
633 Truhe. Auf modernem Podest. Reich profiliertes Fuss- und Kranzgesims, letzteres mit
Konsolenfries. Die Stirnwand gliedert sich in zwei Blendbogennischen zwischen Pilastern
jonischer Ordnung, die an den Flanken gepaart sind. Die Pilaster mit geschnitzter Mass-
werkfüllung, bezw. Vasen mit hoher Blütenranke. Die Zwischenfelder und die Nischen-
bogen mit Intarsia, erstere mit bunten Blumenvasen, letztere mit Quadratmuster. Schöne
schmiedeiserne Schlüsselbleche. Auf dem Deckel drei quadratische, leistengerahmte, ge-
stemmte Felder mit Bänderintarsia. Entsprechend die Seitenwände dekoriert. Struktur
Fichtenholz, Leisten und Furnierung Eiche, Intarsia in ungarischer Esche, Birn- und
Nussbaumholz; bunt. Süddeutsche Frührenaissance gegen 1550.
Höhe 83, Breite 181, Tiefe 73 cm.
ABBILDUNG TAFEL 72
634 Lüsterweibchen. Die Balance bildet ein Meerweibchen mit Fischleib und gegabeltem
Schwanz, sie trägt einen faltigen Rock und Nestelmieder mit Bauschärmeln; Haar
mit Nackenknoten, die Flechten mit einer Perlschnur durchwunden. Mit der linken Hand
hält sie eine Wappenkartusche mit Rollwerkrahmen. Wappen: goldener Dreiberg in Grün.
Als Kerzenträger dienen die beiden Gabeln eines Damhirschgeweihs mit zehn Enden.
Schmiedeiserne Arme für vier Kerzen. Schnitzerei mit alter Fassung und lasierter Ver-
goldung, die Kerzenarme verzinnt. Auf drei Ketten montiert. Süddeutsche Renaissance
um I 5 80. Höhe und Ausladung 80 cm.
635 Verkleidung eines Rundbogens. Vergoldete Kymaleisten. Die glatten Flächen zeigen
auf blaugrauem Grunde goldene Grotesken. An den Aussenkanten des Bogenansatzes
Voluten mit Rosette und gefächerten Schoten. Renaissance um 1600, wohl süddeutsch
unter italienischem Einfluss. Höhe 300, Breite 245 cm.