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Hugo Helbing <München> [Hrsg.]; Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus <Berlin> [Hrsg.]
Collection Baron Albert Oppenheim, Cöln (Band 2): Kunstgewerbe, Ausstellung in Berlin, 20. bis 22. Oktober 1917; Versteigerung in Berlin in Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus, 23. Oktober 1917 — München, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.15603#0044
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WESTERWALDER STEINZEUG

AUS HÖHRf GRENZHAUSEN UND GRENZAU;

WEISS ODER GRAU MIT BLAUFÄRBUNG UND MANGANVIOLETT.
ENDE 16. JAHRHUNDERT UND 17. JAHRHUNDERT.

Nr. 64—84.

64. KANNE

aus weißem Steinzeug mit geringem Anflug von Salzglasur. Den
ovalen Körper umzieht ein Mittelfries mit den Halbfiguren und
Wappen der Kurfürsten unter Rundbogen und den zu den Wappen
gehörigen Namen in den Bogenzwickeln. Die gewölbte Krugschulter
in vier Netzfelder zerlegt; Unterteil senkrecht gerippt, mit einge-
prägten Ornamenten. Über die Halsleiste ist vorne eine Maske
gelegt; auf dem Henkel Grottesken.

H. 36 cm. Höhr, um 1600, Knütgenwerkstatt.

Aus der Sammlung Six.

Abbildung Tafel 28.

65. SCHNABELKANNE

aus weißem Steinzeug, mit sparsamer Salzglasur. Den eiförmigen
Körper umzieht ein schmaler Fries mit Medaillons, Vögeln und
Ranken, bezeichnet: I. M. 95. Auf dem Hals Masken und Greifen
(dieselbe Halsleiste auf Nr. 64). Der Oberteil des Körpers genetzt,
der untere mit gestempeltem Ornament. Die gerade, über einer
Laubmaske aufsteigende Ausgußröhre repariert. Zinndeckel.
H. 24 cm. Höhr, um 1595. Knütgenwerkstatt.

(Rheinisches Steinzeug II, T. 21.)

Abbildung Tafel 28.

66. SCHNABELKANNE,

grau mit blasser Blaufärbung. Den eiförmigen Körper teilt in
Schulterhöhe eine verzierte Profilleiste; in den senkrechten Feldern
darüber und darunter eingeprägte Blattornamente. Der Schnabel
mit aufgelegtem Blattwerk und Grottesken erhebt sich über einer
Maske und ist durch eine Volute (bezeichnet: I.E. 1591) mit dem Hals
verbunden. In letzterem eingestempelt: 1595. Zinndeckel.
H. 26 cm. Höhr-Grenzhausen, 1595.

(Rheinisches Steinzeug II, T. 22.)

Abbildung Tafel 28.

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