Hugo Helbing <München> [Editor]; Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus <Berlin> [Editor]: Collection Baron Albert Oppenheim, Cöln (Band 2): Kunstgewerbe, Ausstellung in Berlin, 20. bis 22. Oktober 1917; Versteigerung in Berlin in Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus, 23. Oktober 1917 (München, 1917)

88. STEINZEUGHUMPEN,

rotbraun; kugelförmiger Bauch, zwei Henkel und Zinndeckel mit
zwei Knäufen. Aufgelegt Reihen schwarzer Knöpfchen und zwei-
mal wiederholt ein Rundfeld mit einem Wappen; neben dem
Helm: H. M.

H, 26 cm. Sachsen-Altenburg, 17. Jahrh.

Abbildung Tafel 34.

89. STEINZEUGKRUG

aus grauer Masse; der Körper ist von einem schwarzbraun glasierten
Mantel umzogen, der mit zwei Reihen von Herzen und einer Reihe
Vierpässen durchbrochen ist. Unten eingestempelte Ornamente.
Auf dem Boden eingeritzt: „Joh. Corzelius". (Name einer wester-
wäldischen Kannenbäckerfamilie.)

H. 24,5 cm. Westerwald (?), 17.-18. Jahrh.

Abbildung Tafel 34.

90. SCHNELLE

aus dunkelbraun glasiertem Ton; der schlanke Körper belegt mit
Reichsadler und einem Wappenschild mit einem Schlüssel, dreimal
wiederholt, nach dem Vorbild einer Siegburger Schnelle. Oben
unter dem Deckel drei dicke Köpfe in Hochrelief aufgelegt,
H. 23 cm. Deutsch, 17. Jahrh.

Abbildung Tafel 34.

91. HUMPEN,

dunkelbraun, mit bunter Schmelzmalerei, ohne Relief. Unter Rund-
bogen vorn das Wappen des Markgrafen zu Brandenburg (darüber
V. G . G . C . M . Z . B), links ein weißbärtiger Herr in der Zeit-
tracht, rechts zwei junge Kavaliere (darüber V.G.G.E.A.M.
Z.B. und V . G . G. G . A.M.Z . B . und 1643). Unter dem Henkel
Blumenornament. Zinndeckel.

H. 19 cm. Kreußen, 1643.

Abbildung Tafel 35.

92. GROSSER HUMPEN,

dunkelbraun, mit bunten Schmelzfarben bemalt, ohne Relief. In der
Mitte ein Gelb- und Glockengießerwappen, von einem Engel
gehalten, datiert 1675. Links davon fünf männliche, rechts vier

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