das Zugeständnis kostenfreier Reklame erhielt. Die Eisenbahnverwaltungen gewährten ■
freien Anschlag und Aushang des Plakats in den Eisenbahnabteilungen. Die Bade- J
direktionen der benachbarten Bäder, besonders diejenige des Großherzoglichen ■
Bades von Bad-Nauheim verteilten unentgeltlich Broschüren, die auf die Ausstellung ■
Bezug hatten. Der Main-Rheinverband der Gastwirte unterstützte den Aushang in ■
den Wirtschaften, namentlich in denen des Großherzogtums, und der Kunstverlag ■
Alexander Koch wies in seinen weitverbreiteten Zeitschriften „Kunst und Dekoration" ■
und „Innen-Dekoration" durch ganzseitige Dauerinserate auf die Ausstellung hin. ■
Der Handelsverein und der Verkehrsverein stifteten endlich beträchtliche Summen,
um während der Reisezeit durch große und auffallende Inserate in großen Tages- ■
blättern die Aufmerksamkeit auf die Stadt Darmstadt und die Ausstellung zu lenken. ■
Die andere große Überschreitung fand in der Rubrik „Für festliche Veran- ■
staltungen" statt. Sie ist, wie bereits oben erwähnt, wesentlich veranlaßt durch ■
die Verdoppelung der beabsichtigten Konzerte. Außerdem hat sich die Geschäfts- ■
leitung bei der hohen Zahl der Abonnenten veranlaßt gesehen, einige Abwechselung ■
zu bieten und monatlich zwei „Beleuchtungsabende" sowie zu Anfang September ■
ein „Kinderfest" abzuhalten, Veranstaltungen, die mit nicht unwesentlichen Kosten ■
verknüpft waren. ■
Gleichwohl haben sich die Ausgaben des Betriebes innerhalb der Gesamtvor- ■
anschlagssumme gehalten, was nur durch die Ersparnisse in den übrigen Rubriken J
ermöglicht wurde.
Während der Ausstellung starb nach kurzem schweren Leiden Professor ■
Joseph M. Olbrich. Zu Ehren des zu früh Dahingeschiedenen fand am 9. Oktober ■
eine Gedächtnisfeier statt. Zugleich wurde im benachbarten Ernst-Ludwigshause J
eine Ausstellung von Werken des Verstorbenen im Anschluß an die Landes-Aus- ■
Stellung veranstaltet. Den überwiegenden Teil der Kosten übernahm die Ausstellungs- J
leitung in dankbarer Anerkennung der Verdienste des Verstorbenen.
Die Gesamt-Einnahmen der Ausstellung beliefen sich schließlich auf ■
Mk. 455 782—, die Gesamt-Ausgaben dagegen auf Mk. 380131.42. Aus den J
abgeschlossenen Verkäufen sind Mk. 85 950, an sonstigen Vorlagen Mk. 12 600 ■
durch die Kasse gelaufen, so daß der mit der Kassenführung betraute Großherzog- 5
liehe Ministerialrevisor Kratz im ganzen über Mk. 934 463.— abzurechnen hatte. 3
Diese Arbeit war in der Hauptsache gegen Mitte Dezember erledigt. Der Vergleich ■
der Einnahmen und Ausgaben ergab einen Einnahme-Überschuß von Mk. 75 650.58. ■
Dr. Wagner.
freien Anschlag und Aushang des Plakats in den Eisenbahnabteilungen. Die Bade- J
direktionen der benachbarten Bäder, besonders diejenige des Großherzoglichen ■
Bades von Bad-Nauheim verteilten unentgeltlich Broschüren, die auf die Ausstellung ■
Bezug hatten. Der Main-Rheinverband der Gastwirte unterstützte den Aushang in ■
den Wirtschaften, namentlich in denen des Großherzogtums, und der Kunstverlag ■
Alexander Koch wies in seinen weitverbreiteten Zeitschriften „Kunst und Dekoration" ■
und „Innen-Dekoration" durch ganzseitige Dauerinserate auf die Ausstellung hin. ■
Der Handelsverein und der Verkehrsverein stifteten endlich beträchtliche Summen,
um während der Reisezeit durch große und auffallende Inserate in großen Tages- ■
blättern die Aufmerksamkeit auf die Stadt Darmstadt und die Ausstellung zu lenken. ■
Die andere große Überschreitung fand in der Rubrik „Für festliche Veran- ■
staltungen" statt. Sie ist, wie bereits oben erwähnt, wesentlich veranlaßt durch ■
die Verdoppelung der beabsichtigten Konzerte. Außerdem hat sich die Geschäfts- ■
leitung bei der hohen Zahl der Abonnenten veranlaßt gesehen, einige Abwechselung ■
zu bieten und monatlich zwei „Beleuchtungsabende" sowie zu Anfang September ■
ein „Kinderfest" abzuhalten, Veranstaltungen, die mit nicht unwesentlichen Kosten ■
verknüpft waren. ■
Gleichwohl haben sich die Ausgaben des Betriebes innerhalb der Gesamtvor- ■
anschlagssumme gehalten, was nur durch die Ersparnisse in den übrigen Rubriken J
ermöglicht wurde.
Während der Ausstellung starb nach kurzem schweren Leiden Professor ■
Joseph M. Olbrich. Zu Ehren des zu früh Dahingeschiedenen fand am 9. Oktober ■
eine Gedächtnisfeier statt. Zugleich wurde im benachbarten Ernst-Ludwigshause J
eine Ausstellung von Werken des Verstorbenen im Anschluß an die Landes-Aus- ■
Stellung veranstaltet. Den überwiegenden Teil der Kosten übernahm die Ausstellungs- J
leitung in dankbarer Anerkennung der Verdienste des Verstorbenen.
Die Gesamt-Einnahmen der Ausstellung beliefen sich schließlich auf ■
Mk. 455 782—, die Gesamt-Ausgaben dagegen auf Mk. 380131.42. Aus den J
abgeschlossenen Verkäufen sind Mk. 85 950, an sonstigen Vorlagen Mk. 12 600 ■
durch die Kasse gelaufen, so daß der mit der Kassenführung betraute Großherzog- 5
liehe Ministerialrevisor Kratz im ganzen über Mk. 934 463.— abzurechnen hatte. 3
Diese Arbeit war in der Hauptsache gegen Mitte Dezember erledigt. Der Vergleich ■
der Einnahmen und Ausgaben ergab einen Einnahme-Überschuß von Mk. 75 650.58. ■
Dr. Wagner.