Haas Don- & Rcinhart— Worms.
Durchführung- der Aufjenarchi-
tektur zu festgeschlossenem Ein-
druck, soweit das die beschränkte
Baumittel zuließen. Darum wurde
der massive Sockel ziemlich hoch
emporgeführt, breite Streben, die
Fensterverteilung und das Holz-
gitterwerk für Kletterpflanzen
vereinen sich, die großen Flächen
der Fassade und der Seiten-
mauern in abgewogenen Maßen
angliedern und schließlich nimmt
auch die wuchtig, aber nicht
lastend schwer gegebene Dach-
form auf diese Dinge Bezug.
Sie will ihre deckende, schürende
Bedeutung wahren, aber auch
der starken Höhenwirkung des
Aufbaus ein Gegengewicht bieten.
Das Schwere weckt den freund-
lichsten Eindruck. Der Erbauer
vergaß nicht, daß die Wormser
Arbeiter an die Einrichtung —
trorj Wohnküche — gewisse, vom
Stadtleben geformte Ansprüche
stellen und brachte das Kunst-
stück zuwege, eine gediegene,
jederzeit nachzuliefernde Woh-
nungseinrichtung für insgesamt
550 Mark herzustellen. Philipp
Merkel in Dalsheim hat die Möbel
gearbeitet. Mit gründlichster Be-
dachtsamkeit ist die Küchen- und
Herdanlage durchgeführt. Eine
zentrale Heizung- und Wasser-
anlage ist eingerichtet. Über
dem Herd ist ein starker Venti-
lationseinbau für die Entlüftung
der Wohnküche. Zwei unmittel-
bar angefügte Nebenräume ent-
halten getrennt einen Spülraum
mit großem, eingebautem und
besonders ventiliertem Speise-
schrank einerseits und einem vom
Herde aus zu erwärmenden Bad
auf der anderen Seite.
Die Herstellungskosten des
ausgestellten Hauses betragen
(excl. der beiden Wohnungs-
einrichtungen im Betrage von je
550 Mark) 6900 Mark. Am Ort
seiner Bestimmung wird der Be-
trag der Bausumme auf 7200
Mark steigen, da natürlich eine
ausreichende Unterkellerung mit
vorgesehen ist. —
ANSICHTEN AUS DER WOHNKÜCHE Ulis ERD-GESCHOSSLS.
Durchführung- der Aufjenarchi-
tektur zu festgeschlossenem Ein-
druck, soweit das die beschränkte
Baumittel zuließen. Darum wurde
der massive Sockel ziemlich hoch
emporgeführt, breite Streben, die
Fensterverteilung und das Holz-
gitterwerk für Kletterpflanzen
vereinen sich, die großen Flächen
der Fassade und der Seiten-
mauern in abgewogenen Maßen
angliedern und schließlich nimmt
auch die wuchtig, aber nicht
lastend schwer gegebene Dach-
form auf diese Dinge Bezug.
Sie will ihre deckende, schürende
Bedeutung wahren, aber auch
der starken Höhenwirkung des
Aufbaus ein Gegengewicht bieten.
Das Schwere weckt den freund-
lichsten Eindruck. Der Erbauer
vergaß nicht, daß die Wormser
Arbeiter an die Einrichtung —
trorj Wohnküche — gewisse, vom
Stadtleben geformte Ansprüche
stellen und brachte das Kunst-
stück zuwege, eine gediegene,
jederzeit nachzuliefernde Woh-
nungseinrichtung für insgesamt
550 Mark herzustellen. Philipp
Merkel in Dalsheim hat die Möbel
gearbeitet. Mit gründlichster Be-
dachtsamkeit ist die Küchen- und
Herdanlage durchgeführt. Eine
zentrale Heizung- und Wasser-
anlage ist eingerichtet. Über
dem Herd ist ein starker Venti-
lationseinbau für die Entlüftung
der Wohnküche. Zwei unmittel-
bar angefügte Nebenräume ent-
halten getrennt einen Spülraum
mit großem, eingebautem und
besonders ventiliertem Speise-
schrank einerseits und einem vom
Herde aus zu erwärmenden Bad
auf der anderen Seite.
Die Herstellungskosten des
ausgestellten Hauses betragen
(excl. der beiden Wohnungs-
einrichtungen im Betrage von je
550 Mark) 6900 Mark. Am Ort
seiner Bestimmung wird der Be-
trag der Bausumme auf 7200
Mark steigen, da natürlich eine
ausreichende Unterkellerung mit
vorgesehen ist. —
ANSICHTEN AUS DER WOHNKÜCHE Ulis ERD-GESCHOSSLS.