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https://doi.org/10.11588/diglit.4799#0080
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Und mm diest kühncn, scharf ausdrucksvollen Gesichtcr,
dicst schöncn plastischcn Gcstaltcn und Bcwcgungcn! Namcnt-
lich konntc ich mich gar nicht satt sthen an dcr sticrlich gc-
mcsscncn nnd doch so uncndlich schönhcitsvollcn Art, wic dicst
Mcnschen zu gehcn wisscn. Schon in Jtalien ist dicst hcrr-
liche Plastik dcr pcrsönlichcn Haltung, nnd der französische
Mnlcr Lcopold Rvbert hat sic in scincn berühmtcn „römischcn
Schnittcrn" so vortrcfflich bchandclst dast Fricdrich Vischcr cin-
mnl sthr schon sagt, man sthc Lcim Anschancn diests Bildcs,
wie nöthigenfalls aus jcdcm römischcn Baucrnburschcn cin
Cincinnatns wcrdcn kvnne. Abcr hier in Griechenland ist
dicse Plastik noch uncndlich viel schöncr. Der Gang ist so
crnst und wnrdcvolst nnd dabci doch so leicht nnd clastisch
schwebend, dic ganze Haltnng dcs Körpers so gerad nnd cdcl
nnd doch so ungczwungcn natürlich, daß man sicht, in dicstn
Mcnschcn stcckt noch cin Bewußtscin von dcr Würdc nnd
Schönheit dcr körpcrlichcn Erschcinung. Jch würde bestimmt
sagcn, dicsc Plastik ist noch ein lebcndigcr Nachhall dcs anti-
kcn Schönhcitsgcfühles, wenn ich nicht bcmcrkt hättc, daß sie
eben so schr dcn slavischcn Albancscn inwohnt. Fast schcint
cs, als sei dcr gcrmanische Volksschlag in dicstr Bezichnng
vorzugswcist von dcr Natnr vernachlässigt; habcn doch die
trcfflichstcn Mcister dcr dcutschcn und nicderländischen Malcr-
schulcn nicmals die tiefc Jnncrlichkcit ihrcs Gefühsts in pla-
stischc Schönhcit zu prägen vcrmocht. Und auf jcdcr Messe
kann man cs sthcn, wic dcr ärmste slowakische Kessclflickcr
stincn runden Hnt und dic zcrfetztcn Lumpcn stincS Mantels
Und mm diest kühncn, scharf ausdrucksvollen Gesichtcr,
dicst schöncn plastischcn Gcstaltcn und Bcwcgungcn! Namcnt-
lich konntc ich mich gar nicht satt sthen an dcr sticrlich gc-
mcsscncn nnd doch so uncndlich schönhcitsvollcn Art, wic dicst
Mcnschen zu gehcn wisscn. Schon in Jtalien ist dicst hcrr-
liche Plastik dcr pcrsönlichcn Haltung, nnd der französische
Mnlcr Lcopold Rvbert hat sic in scincn berühmtcn „römischcn
Schnittcrn" so vortrcfflich bchandclst dast Fricdrich Vischcr cin-
mnl sthr schon sagt, man sthc Lcim Anschancn diests Bildcs,
wie nöthigenfalls aus jcdcm römischcn Baucrnburschcn cin
Cincinnatns wcrdcn kvnne. Abcr hier in Griechenland ist
dicse Plastik noch uncndlich viel schöncr. Der Gang ist so
crnst und wnrdcvolst nnd dabci doch so leicht nnd clastisch
schwebend, dic ganze Haltnng dcs Körpers so gerad nnd cdcl
nnd doch so ungczwungcn natürlich, daß man sicht, in dicstn
Mcnschcn stcckt noch cin Bewußtscin von dcr Würdc nnd
Schönheit dcr körpcrlichcn Erschcinung. Jch würde bestimmt
sagcn, dicsc Plastik ist noch ein lebcndigcr Nachhall dcs anti-
kcn Schönhcitsgcfühles, wenn ich nicht bcmcrkt hättc, daß sie
eben so schr dcn slavischcn Albancscn inwohnt. Fast schcint
cs, als sei dcr gcrmanische Volksschlag in dicstr Bezichnng
vorzugswcist von dcr Natnr vernachlässigt; habcn doch die
trcfflichstcn Mcister dcr dcutschcn und nicderländischen Malcr-
schulcn nicmals die tiefc Jnncrlichkcit ihrcs Gefühsts in pla-
stischc Schönhcit zu prägen vcrmocht. Und auf jcdcr Messe
kann man cs sthcn, wic dcr ärmste slowakische Kessclflickcr
stincn runden Hnt und dic zcrfetztcn Lumpcn stincS Mantels