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72 VII. Dekorative Malerei. Tapezierkunst. Ornamentik usw.
M. Pf.
802 Filow, B. D,, d. altbulgarische Kunst. M. 48 Lichtdrucktaf., 10

färb. Taf. u. 72 Textabb. 4. Bern 1919. Halbleinenbd. 30 —
803 — early Bulgarian art. W. 58 plates a. 72 illustr. 4. Bern 1919.
Half cloth. 30 —
Behandelt u, a.: Wandmalereien.
804 Flächenschmuck, der. Ca. 200 Orig.-Entwürfe 8 verschied. Kunst-
gewerbezeichner auf 20 Lichtdrucktaf. Boi. Plauen (1912).
'rig.-Halbleinenmappe. (36 M.) 12 —
805 Flandre, Ch. de, monograms of three or more letters. W. 42 plates.
Fol. Glasgow (1880). Cloth. (63 sh.) 24 —
806 Floquet, A., esquisses decoratifs (groupes avec encadrements deeor.).
12 planches en heliogr. Gr.-Fol. Paris 1885. In Lwd.-Mappe.
(32 M.) 26 —
807 Flötner, P., das Kunstbuch. Enthält 40 Blätter mit allerlei Zierat
für Malerei eingelegte tauschierte u. geätzte Arbeit. Nach d
Originalen d. preuss. Kunstsammlungen neu hrsg. Berlin 1881.
Halbleinenbd. (10 M.) 8 —
808 Gardthausen, V., das alte Monogramm. M. 5 Taf. enthaltend
398 Monogramme. 4. Leipzig 1924. Lwdbd. 50 —

Vom Standpunkt unseres Zeitalters aus u. auch der letzten Jahrhunderte, wo
meist nur ein Spiel mit Namens-Initialen vorliegt, würde man nicht sogleich
begreifen, welche enorme Bedeutung dem Monogramm ehedem innewohnte.
Das Buch geht vom klass. Altertum aus, nicht ohne daneben Ägypten u.
Kleinasien zu berücksichtigen, verbreitet sich mit seinen Untersuchungen
über Völkerwanderung, byzantinisches u. lateinisch-christliches Abendland u.
über die von Kaisern und Päpsten, von Engländern u. Franzosen geübten
Gepflogenheiten bis ans Ende des XV. Jahrhunderts. Dabei zeigt sich, wie
viel die mannigfachen, oft rätselhaften Ligaturen, Zeichen, Marken an Do-
kumenten, Münzen, Stempeln zu besagen hatten, u. was alles an histori-
schen Werten u. kulturgeschichtlichen Merkwürdigkeiten sich hier versteckt,
das seine Deutung verlangt, mögen es Symbole, Künstler- oder Fabrikmarken
sein oder Signaturen von Herrschern, Beamten, leitenden oder aus-
führenden Personen. Tafeln, Inhaltsverzeichnis u. 18 Spalten Register er-
leichtern noch die Benutzung des übersichtlich angeordneten, wie man sieht,
grundlegenden Werkes, dem nichts Ähnliches vorangegangen ist.
809 Gerlach, M., Allegorien u. Embleme. Originalentwürfe v. d. her-
vorragendsten modernen Künstlern, sowie Nachbildungen alter
Zunftzeichen u. mod. Entwürfe v. Zunftwappen im Charakter d.
Renaissance. Text v. A. Ilg. 2 Bde. m. 353 Tafeln. Fol. Wien
1882—84. Orig.-Halblederbde. (245 M.) 75 —
810 — Festons u. decor. Gruppen aus Pflanzen u. Tieren, Jagd-Tou-
risten- u. anderen Geräten. 144 (statt 146) Lichtdrucktaf. nach
photogr. Naturaufnahmen. Fol. Wien 1894. Orig.-Halblederbde.
(180 M.) 60 —
Es fehlt Taf. 24 u. 118. An einigen Taf. leichte Gebranchsspuren.
811 Goebel, Th., die graph. Künste der G-egenwart. E. Führer durch
d. Buchgewerbe. Hrsg. v. F. Krais. M. vielen meist färb. Taf.
Fol. Stuttgart 1895. Orig.-Leinenbd. (45 M.) 36 —
812 Gratzl, E., Islamische Bucheinbände d. 14.—19. Jahrh. Aus d.
Handschriften d. Bayr. Staatsbibliothek ausgewählt u. beschrie-
ben. M. 24 Lichtdrucktafeln, davon 8 farbig. 4. Leipzig 1924.
Orig.-Leinenbd. 60 —
Eine wirklich verlässige Geschichte des islamischen Bucheinbands, der vom 14.
bis zum Beginn d. 19. Jahrh. soviele Meisterwerke aufweist, wird erst ge-
schrieben werden können, wenn uns aus den wichtigsten Sammlungen orien-
talischer Handschriften eine möglichst grosse Zahl charakteristischer, nach
Zeit u. Ort ihrer Entstehung unzweifelhaft festgelegter Bände bekannt ge-
macht sein wird. Gratzl hat diese Aufgabe für die bayerische Staatsbiblio-
thek zu lösen gesucht, die insofern ein besonders günstiges Material bot,
als ein erheblicher Teil ihrer arabischen Handschriften schon im 16. Jahrh.
nach München kam, womit auch für undatierte Stücke wenigstens ein
Terminus ante quem gegeben war. Alle wichtigen Gruppen islamischer
Handschriften kommen in der Sammlung vor: nordafrikanische, ägyptisch-
syrische. jemenische Lederbände, persische u. türkische Leder- u. Lackbände.
Alle diese Gruppen hat der Verfasser unter Berücksichtigung verwandten
Stücke u. der bisherigen Literatur charakterisierte u. die einschlägigen)
1 M. = 12i/2 d — $ 0,24 = Schw. fr. 1,25 = Holl. fl. 0,60 = Schw. Kr. 0,90.
 
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