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Hildebrand, Adolf von
Das Problem der Form in der bildenden Kunst — Strassburg, 1893

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https://doi.org/10.11588/diglit.14796#0009
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Einleitung.

Die nachstehende Arbeit bezieht sich auf das
Verhältnis der Form \ur Erscheinung und
dessen Consequen^en für die künstlerische Dar-
stellung:

Da ein und derselbe Gegenstand sehr ver-
schieden erscheinen kann, so entsteht für den
bildenden Künstler die Frage: sind diese ver-
schiedenen Erscheinungen alle gleichwertig und
wonach messen wir diesen Wert ?

Es braucht wohl keine nähere Begründung,
dass unser Verhältnis ^ur Aussenwelt, insofern
diese fürs Auge existirt, in erster Linie auf
der Erkenntnis und Vorstellung von Raum
und Form beruht. Ohne diese ist eine Orien-
tierung in der Aussenwelt schlechterdings un-
möglich. Wir müssen also die räumliche Vor-
stellung im allgemeinen und die Formvorstellung,
als die des begrenzten Raumes, im besonderen als
den wesentlichen Inhalt oder die wesentliche
 
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