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— i65 —

(IL

Im Problem der Form stelle ich die Erscheinung
ihrem räumlichen Inhalte gegenüber und mache
diese Gegenüberstellung zum Ausgangspunkte
meiner weiteren Darlegung.

Dieser Rauminhalt teilt sich in Raum als Raum-
ganzes und in Form als Begrenzung eines Raum-
teils.

Ich bespreche alsdann zuerst die Erscheinung
im Verhältnis zum Einzelkörper, als die im all-
gemeinen näherliegende Vorstellung. Der Einzel-
körper repräsentiert sowohl einen Teil des Raumes
als auch eine bestimmte Form. Von da aus gehe
ich dann im Kapitel 3 zur Erscheinung in ihrem
Verhältnis zum Raumganzen über.

Bei diesem Aufbau der Auseinandersetzungen
halte ich Raum und Form, stets als getrennte
Inhalte auseinander, da sie aber meist in Gemein-
schaft auftreten, so scheint dies zur Folge zu
haben, daß Raum und Form als Vorstellungsinlialt
vielfach vom Leser durcheinander gemengt wer-
den, so daß sich dann ihr ganzer Unterschied
auf eine vagere oder bestimmtere Auffassung des
Räumlichen reduziert. Dies führt jedoch zu sehr
bedenklichen Mißverständnissen besonders wenn
dabei an Malerei gedacht wird. Ich halte es des-
 
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