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Anhang II: Ungedeutete Marken und Nachträge

399

Lfde. Stadt- Meister-
Nr. Zeichen Zeichen

Meister — Gegenstand — Eigentümer

Beide Zechverwande. Unten an der Stirnseite ehe-
mals ein Ausflussrohr. Kannenboden reich graviert:
in der Mitte unter einem Baum eine lustige Ge-
sellschaft; ringsum Rankenwerk. Im Deckel eine
kleine gewölbte Scheibe mit Inschrift, wonach Chr.
Böhmer die Kanne 1659 gestiftet hat. H. 55,7 cm.

Sammlung Fritz Bertram, Chemnitz i. Sa.


C. B. in Raab, um 1667. Die gleiche Meistermarke hat
Christoph Böhmer in Pressburg; anscheinend ist dieser
nach Raab übergesiedelt. Siehe Nr. 1541.
Kanne der Schützenbrüderschaft zu Hirschberg in
Schlesien; als Füsse drei geflügelte Engelsköpfe.
Abzapfhahn aus Messing. Laut Inschrift gestiftet
von Matthäus Frömbrich am 17. Mai 1667. Auf dem
Deckel ein Löwe mit grossem Schild. H. 49,8 cm.
Museum des Riesengebirgsvereins, Hirschberg.
I. W., wird nach Angabe seiner Marke 1725 Meister.
Trinkkrug, walzenförmig, mit profiliertem Standring.
Auf dem in Stufen ansteigenden Deckel in Gra-
vierung eine Schneiderschere, Initialen von 1735 und
Blattzweige. H. mit kugelförm. Deckeldrücker 26 cm.
Schlesisches Landesmuseum, Troppau.

1544




I. G. L., ist wahrscheinlich in Schlaggenwald oder
Schönfeld tätig gewesen.
Teller mit profilierter Randkante. Dm. 22,3 cm.
Privatbesitz, Breslau.



I. I. F., ist wahrscheinlich in Schlaggenwald oder
Schönfeld tätig gewesen.
Teller mit profilierter Randkante. Dm. 21,7 cm.
Josef Zischgl, Rosenheim.

1546

1547



Unbekannter Meister. Die Bedeutung der Marke ist
noch ungeklärt. Der Löwe mit Fäustel und Eisen und
die Initialen S:W: weisen auf Schlaggenwald, doch soll
die Marke angeblich in Wunsiedel zur Bezeichnung von
Schlaggenwalder Zinn verwendet worden sein.
Unbekannter Meister, wahrscheinlich aus der Gegend
von Karlsbad.
Deckeldose, gerippt und profiliert auf Silberart. Mit
drei Volutenfüssen und zwei Griffen. H. 13,6 cm.
Kunstgewerbemuseum, Dresden.
 
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