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BERNSTADT KR. OELS

Am 18. September 1748 berichtet der Steuerrat Hacke aus Wartenberg an
die Kgl. Kriegs- und Domainenkammer in Breslau, dass in Bernstadt das Zinn
nach der Breslauer Probe zum Zehnten verarbeitet und mit dem Namen des
Meisters und dem Stadtzeichen versehen wird.
Breslau Staatsarchiv, Rep. 14. PA. VIII. 245 c, Acta Generalia der Kgl. Kriegs- und Domainen-
kammer betr. die Vorschriften bei Verarbeitung von Juwelen, Gold, Silber und Zinn, Vol. I Bl. 46.

Lfde. Stadt-
Nr. Zeichen

I

2


Meister-
zeichen

Meister — Gegenstand — Eigentümer

David Lange (Langner), lernt in Breslau bei Gottfried
Grüsser von 1708—1714 (Bresl. Zinng. Lehrlingsmatr.).
Geht 14 Jahre auf die Wanderschaft, arbeitet dann als
Geselle in Breslau. Bittet, als er sich in Bernstadt als
Meister niederlassen will, sub praes. 16. April 1732 den
Herzog Carl von Württemberg-Oels um die Befreiung
von der beschwerlichen Jüngsterei (Bresl. Staatsarchiv,
Rep. 34, Acta betr. Bernst. Handwerkssachen, St. Bernst.
VIII 49 a). Stirbt im Alter von 44 Jahren, wird am
26. Dezember 1734 begraben (Bernst. ev. Schlossk.).


Christian Gottlieb Schubert (Schubart), Sohn des
Zinngiessers Daniel Schubert in Schwedt, lernt dort bei
seinem Vater von 1722 —1726 (Berlin Zinng. Lehrlingsb.
Bl. 23). Wird 1735 in Bernstadt Meister. Heiratet am
1. Juni 1735 Anna Rosina, die nachgel. Tochter des
Mehlhändlers George Masur in Breslau (Bresl. Elisa-
bethk.). Lässt mit dieser bis 20. Januar 1756 mehrmals
taufen (Bernst. Schlossk.). Sein am 7. April 1743 getaufter
Sohn Carl Friedrich Schubert stirbt als Goldschmiede-
geselle in Breslau im April 1766 (Bresl. Mar. Magdalk.).
Trinkkrug der Tuchmachergesellen in Bernstadt.
Graviert mit Handwerkswappen und Namensinschrif-
ten von 1756. H. 17,6 cm.
Frau Hedwig Zimmer, Stettin. Mitteilung des Herrn Dr. Ernst
Gallinek in Krysanowitz.
 
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