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Hirt, Aloys Ludwig
Die Baukunst nach den Grundsätzen der Alten (Text) — Berlin, 1809

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https://doi.org/10.11588/diglit.1740#0017
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XVII

der Verjüngung im Baumstamm; allgemeine Lehre der Verjüngung, wovon die toskanische Säule eine Ausnahme machet.
§.5. Die Schwellung (ßntäsü): •Verschiedenheit der Meinung der Neuern hierüber; wahre Schwellung; Abweichungen, Alter
der Schwellung. §• 6- Verhäknifs der Säulendicke zur Hohe: Ursachen, welche diese Verhältnisse begründen, Entstehung
der verschiedenen Bauarten, und Begrenzung der Säulenhöhe zur Dicke im Allgemeinen. g. 7. Näher* Bestimmung nach der
Verschiedenheit der Bauart: Verhältnifs der Toskanischen, g. 8- der Dorischen, §. 9. der Ionischen, g. 10. und der Korinthi-
schen Säule, g. 11. das Material und die Construction der Säule; von Holz aus Einem Stamm, überkleidet mit einer schii-
nern Holzart, oder mit einem Anwurf. Bau einer leichtern Art hölzerner Säulen mit einem Anwurf. Säulenstämme aus Lehm-
steinen. §. 12, Säulen aus Bruchsteinen, oder aus Backsteinen, gemauert. §. 13. Säulen aus gehauenen Steinen theils in meh-
rern Blocken, theils in Einem Block; weiche, mittelharte und harte Steinarten hiezu. §. 14. Säulen aus gegossenem Metall.
§. i,5. Bearbeitung und Verzierung der Säule: welche Arten man glatt liefs und welche man kannelirte. Vermuthungen über
den Ursprung der Kannelirung. g. 16. Kannelierung der dorischen Säule, glatte Streifen im untern Drittel. §. it. Kanne-
lierung der ionischen und korinthischen Säule. Verwerfliche Arten der Kannelirung. §. iS. Andere Arten Verzierung und Be-
arbeitung der Säulen. §. ig. Das Verhältnis der Zwischenräume und der Säulenstellung überhaupt: Ursachen, welche diese Ver-
hältnisse bestimmen. §. 20. Terminologie der Griechen, die Zwischenräume betreffend. §. 21. Vergleichüng mit den,Denk-
mälern, g. 22. Andere Regeln in Rücksicht der Säulenstellung und besonders über die ekzentrische Aufstellung der Säulen.
§.23. über den untern und den obern Sauln des Säulenschaftes, und über den Hals der Säule.
Hiezu gehören die Tafeln V- und VI.

Achter Abschnitt T.J».

Von den Basen,

§. 1. Ueber Benennung, Entstehung und Endzweck der Base: Uebersicht dieser Lehre. §. 2. Gestalt und Gliederung der
Basen: ihr roher Zustand; Bildung der Dorischen und Toskanischen Base; Bildung der Attischen, der Ionischen, und der At-
tisch-Ionischen, g. 3. Das Höhenverhältnifs der Base zum Säulendurchmesser, und der Theile und Glieder unter sich: All-
gemeines Höhenverhältnifs für jede Art Basen; Verhältnisse der Theile unter sich an der toskanischen und dorischen, an der
attischen und ionischen Base. §. 4- Verhältnifs der Breite oder der Ausladung der Base zur Säulendicke: toskanische, dori-
sche, ionische und attische Base in dieser Hinsicht. g. 5. Verzierung der Basen; die Gliederung der Basen ist schon an sich
Verzierung. Schnitzwerk an Basen griechischer Monumente, an römischen, besonders an Ehrensäulen. Ueber eine verdächti-
ge Stelle des Plinius, die Basenzierden betreffend, g. 6. Gebrauch der Basen nach der Verschiedenheit der Bauart: wahr-
Scheinlicher Grund, warum die dorische Säule fast immer ohne Base vorkommt; Base, die sich dieser Ordnung am besten
aneignet; eigenthümliche Base für die toskanische Säule; für die ionische Bauart dient bald die ionische, bald die attische
Base; bey der korinthischen Bauart kommt vorzüglich die attische, manchmal auch die attisch-ioniche Base vor. g. 7. Das
Material der Basen: von festem und lichtem Gestein, und aus Einem Block; bunte und dunkle Steinarten taugen hiezu nicht
wenn gleich die Säulen von solchen Steinen sind.- Bemerkung über eine Eigenheit mancher antiken Basen um die Säulen
darüber gehörig aufzustellen.

Hierzu gehört die Kupfertafel VII. , v

Neunter Abschnitt» ^{,6

Von den Kapitalen.
g. 1. Benennung, Dienst und allmählige Bildung dieses Baukörpers; weitere Ausziening; die Griechen beschränkten sich auf
drey Hauptarten von Kapitalen, g. 2. das Toskanische Kapital: Bemerkung, g. 3. Das Dorische Kapital nach Vitruv, und
Vergleichüng mit den Monumenten in Rücksicht der Höhe, der Breite, der Verhältnisse der Theile unter sich, und der Bear-
beitung der Theile. Bezeichnung dorischer Musterkapitäle. §. 4. Ionisches Kapital: Zeit seiner Einführung, flüchtige Muth-
mafsung über seine Entstehung. Beschreibung Vitruv's hievon; die Figur hiezu verloren. Wiederherstellung der Figur und
Erläuterung des Textes durch die Vergleichüng mit den Denkmälern: 1) Länge, Breite, Dicke, Biegung und Verzierung der
Platte; 2) Stellung der Schneckenfronten; 3) Höhe und Breite der Schnecke und ihre Eintheilung; 4) Mangelhafte Angabe
Vitruv's, die Schnecke richtig zu ziehen; erster Wiederhersteller des wahren Schema, bestätigt durch die griechischen Denk-
mäler; Abweichungen; vier Musterschemata; 5) Höhe des Kanals nach Vitruv; Abweichung und geschweifter Kanal in den
Denkmälern. Tiefe und Säumung des geraden Kanals, Abweichung des geschweiften. Fruchtstengel und seine Verschiedene
heil. Unpafsende Zierden des Kanals; schraubenartige Herauswindung der Schneckensäume. Auge oder Achse der Schnecke
und ihre Bezeichnung. 6) Wulst und Perlenstab: ihre Höhe. Schnecken- und Fronthöhe des Kapitals. Höhe und Ausladung
des Wulstes; Abweichung und Regel in dieser Hinsicht; Schnitzung der Schlangeneyer und der Perlen. 7) Polsteransicht
des Kapitals: Form der Polster und der Gurte; Musterkapitäle in dieser Hinsicht; Abweichungen hievon. 8) Das Ionisch-
Eckkapitäl: Stillschweigen Vitruv's: Monumente: seine Bildung und nothwendiger Verstofs gegen das Ebenmaafs. g) Abwei-
chendes Tonisches Kapital, veranlafst durch das Eckkapitäl: selten bey den Alten; desto häufiger bey den Neuern; wahrschei-
liches Alter und Aehnlichkeit mit dem kompositen Kapital. 10) Das Ionische Kapital ist ohne Hals: Ausnahme: Uebergang
 
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