Itoricus fac. ^UA. Iliuznuz durch feindliches Angeben verleiren lassen, eine
coräsls ^polozis anfüget. 7^7. 7,ttrc>7ricl. ///.
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Vorbelobten LxoxQli einziger Sohn, Herr Marggraf
xxm. OLOXOM8 MwWcus, einHerr.groß von8»kur, grös-
ser von Gemüth, am allergrösten von Verdiensten und Ruhm in ganz ku-
rop.i, den der Kayserzu denen wichtigsten Staats-Berarhschlagungen ge-
zogen, den die Könige von Franckreich, Dännemarck, Polen, die Staaten
von Holland, die Xepublic Venedig und andere Grosse mit ansehnlichen
Gesandfchafften beehret, und deren Theils zum Schieds - Mann ersuchet,
den fast kein Khur-und Fürst in Teutschlano unbesuchr gelassen, der selbst
Fürstliche sowohl, als Gräfliche Standes-Personen an seinem Hof in
Diensten gehabt, der die Onolzbachische Lande mir der schönen Vestung
Wülzburg verwahret, beede Xelläenrien Onolzbach und Bayreuth mir
msZmüguen Schlössern sezieret, das gesamte Kirchen-Wesen in beeden
Fürstenthümern durch angeordnete 8uperinrenäu,en und »ecmizie in er-
bauliche Verfassung gebracht; Hat sonderlich in unserm Haüsbronnischen
Kloster solch ein Gedachtnuß gestifftet, welches auf dieser Fürsten - Schule
Mich alle Jahr mit einer öffentlichen Schul-Rede aus cievonüer Danck-
nehmigkeit erneuert wird. Was dieses seye, wollen wir sogleich mit des
Themen Stiffters eigenen Worten hiemit darstellen:
GOttes Gnaden, Wir Georg Friderich, Marggraf
zu Brandenburg, in Preussen, zu Stettin, Pommern, der Kassu-
»Mr-s heu und Wenden, auch in Schlesien zu JägerndorffHerzog, Burg-
graf zu Nürnberg und Fürst zu Rügen. Bekennen hiermit für Uns und
Unsere Erben, Erbnehmen und nachkommende Herrschaffr, vor jedermän-
niglich hohes und Niedern Standes, daß nachdem Wir verschiedener Zeit
aus eigener Bewegnuß, in Betrachtung, was Wir von Amts wegen schul-
dig , GOtt dem Allmächtigen zu Ehren, zu Beförderung und Fortpflan-
zung reiner und unverfälschter Lehre Göttliches Worts, auch guter nütz-
licher Künste und Sprachen, fürnemlich aber gemeiner Jugend Unserer
armen Unterrhanen zum Besten, wie dann auch aus sonderlicher Nei-
gung, daß Wir die vorigen Stifftungen wiederum pios ull>8 anwenden
wollen, eine Christliche ?3rriculsr-Schule in Unserm Kloster Hailsbronn
gestifftet und aufgerichtet, und aber solche Unsere Srisstung bis anher durch
Unsere Fürstliche Brieffe nicht conürmirek haben, Wir aus Künstlichen
Gemürh nicht allein gedachte Unsere Srisstung zu constimiren, sondern
auch mit reichlicher und milderer Begnadigung zu vermehren und zu erhö-
hen Uns fürgenommen. Als Wir dann auch vorige und jetzige funä-Mor,
Unserer Schule in Hailsbronn mir diesem Unserm Fürst!. Brieffe, in der
besten Weiß und korm. als es am beständigsten geschehen sollte und könnte,
erneuret, versichert und becräfftiget, auch folgenden Jnnhalrs begnadiget
haben wollen:
i. Und Anfangs, damit solch Unsere Schule GOtt zu Ehren und Un-
fern Landen zum Besten, auch Uns samt dem ganzen Khur-Fürstlichen
Hauß Brandenburg zu ewigem Ruhm und Gedächmuß so viel und bestän-