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gar vnmüglich, als Khristus selbst lert Marhei iy. Es m-nit nit ein jeder
Reimgkeit an, sunder allein die, den es gegeben ist, dieweil nun dieReinigkeit
von keinem wird oder mag gehalten werden, denn dem st) GOtt gibt, So
entpfilcht auch Khristus allein den Vermögenden, Machet iy. spricht er,
Welcher Reimgkeit halten mag, der halte sy , auch hacGOcc Mann vnnd
Weib zamen gschaffen, das sy bey einander wönten, vnd die Ee auch selbst
verordnet, darumb soll die nyemalld verbotten werden, wer aber das vers
botten hat, zaigt Paulus i. Timoth. 4. spricht er, der Gaist zaigt clerlich
an, das inn den lezten Zeiten erlich vom Glauben fallen werden den irren-
den Gaisten vnd den Leren der Teuffel zw losen vnd volgen, die mit Glciß-
nerey falsch Ding redend, haben doch allweg verbrennt vnd verdampt Kon-
scienzen, verbietend die Ee, Aus den Sprüchen vnd andern vilen haben wir,
das die Ee nyemant verbotten sey, das aber der Babst Kalixtus die Ee
den Briestern verbotten hat, ist wider Khristum, vnd wer er sey, zaigen an
die Wort Pauli, auch so har nachdem das Nicener concwum gemacht,
das solch Borh zu halten schuldig sey, besunder beweiben vnd nit beweiben
frey gelassen, nach dem Rath Khristi vnd Pauli, So will auch Paulus mit
öffentlichen Worten , das ein Bischofs soll ein Ee-Weib haben von wegen
Ergernus, da er schreibt zum Tito, vnd wenn wir gleich kein Schrifft nit
hetten solchs zu beweisen, so sehen wir doch teglich Vrsach, die wider G-Ot-
res Geboth sein, welches auch warlich die Hayden nit leyden, das die Obrig-
keit sollt Nachlassen denBriestern Ee-Weiber zu haben an star andererWeiber.
Der aylfft Artickel.
Item, nachdem in der Römischen Ayrchen verordnet vnd ge-
boten inn erlich Grad der Sipfchaffr, Schwagerschafft
vnd Gevatterschafft on Babstliche Erlaubnus im zu hap-
rachen, wurd von andern auch dawider gestritten.
Diser Artickel sagt von den Graden , inn welchen zw hayrathen sey
ober nit, die götlich Schrifft waiß nichts von der Gevatterschasst noch von
dem Impediment publice honestaris , auch nichts von erwelten Sun oder
Töchtern, daraus zw vernemen, das solchs von Gelts wegen erdacht sey,
welches der teglich Brauch beweist, welcher aber will wissen, wie er sich soll
halten mit dem Hayrathen inn der Sipschafft oder Schwagerschassr, der
leß das drit Buch Mose am 18. Kapitel.
Der zwelfft Artickel.
Item, es wird jetzo öffentlich geschrieben, vnd gesagt, das die
Ordens-Person in den Clostern vnangcsehen ihrer Regeln
vnd derhalb ewiger Verpflichtung, die Ine das verpeüth,
aus den Llostern kummen, vnd sich vereelichen mögen.
Von den Ordens - Person rc. re. Wir haben im H. Tauff ein Gelüb
gechan, daß wir wollen dem Teuffel absagett vnd aller seiner Pomp: Hie
verspricht sich der Mensch zu fechten wider sein aigen Fleisch, die Welt vnd
den Teuffel, wann er ist von seinem Vater ein sündig Kind des Zorns ge-
born, als Paulus sagt zw den Cphesern am 2. Er mueß verneuert werden,
vnd
gar vnmüglich, als Khristus selbst lert Marhei iy. Es m-nit nit ein jeder
Reimgkeit an, sunder allein die, den es gegeben ist, dieweil nun dieReinigkeit
von keinem wird oder mag gehalten werden, denn dem st) GOtt gibt, So
entpfilcht auch Khristus allein den Vermögenden, Machet iy. spricht er,
Welcher Reimgkeit halten mag, der halte sy , auch hacGOcc Mann vnnd
Weib zamen gschaffen, das sy bey einander wönten, vnd die Ee auch selbst
verordnet, darumb soll die nyemalld verbotten werden, wer aber das vers
botten hat, zaigt Paulus i. Timoth. 4. spricht er, der Gaist zaigt clerlich
an, das inn den lezten Zeiten erlich vom Glauben fallen werden den irren-
den Gaisten vnd den Leren der Teuffel zw losen vnd volgen, die mit Glciß-
nerey falsch Ding redend, haben doch allweg verbrennt vnd verdampt Kon-
scienzen, verbietend die Ee, Aus den Sprüchen vnd andern vilen haben wir,
das die Ee nyemant verbotten sey, das aber der Babst Kalixtus die Ee
den Briestern verbotten hat, ist wider Khristum, vnd wer er sey, zaigen an
die Wort Pauli, auch so har nachdem das Nicener concwum gemacht,
das solch Borh zu halten schuldig sey, besunder beweiben vnd nit beweiben
frey gelassen, nach dem Rath Khristi vnd Pauli, So will auch Paulus mit
öffentlichen Worten , das ein Bischofs soll ein Ee-Weib haben von wegen
Ergernus, da er schreibt zum Tito, vnd wenn wir gleich kein Schrifft nit
hetten solchs zu beweisen, so sehen wir doch teglich Vrsach, die wider G-Ot-
res Geboth sein, welches auch warlich die Hayden nit leyden, das die Obrig-
keit sollt Nachlassen denBriestern Ee-Weiber zu haben an star andererWeiber.
Der aylfft Artickel.
Item, nachdem in der Römischen Ayrchen verordnet vnd ge-
boten inn erlich Grad der Sipfchaffr, Schwagerschafft
vnd Gevatterschafft on Babstliche Erlaubnus im zu hap-
rachen, wurd von andern auch dawider gestritten.
Diser Artickel sagt von den Graden , inn welchen zw hayrathen sey
ober nit, die götlich Schrifft waiß nichts von der Gevatterschasst noch von
dem Impediment publice honestaris , auch nichts von erwelten Sun oder
Töchtern, daraus zw vernemen, das solchs von Gelts wegen erdacht sey,
welches der teglich Brauch beweist, welcher aber will wissen, wie er sich soll
halten mit dem Hayrathen inn der Sipschafft oder Schwagerschassr, der
leß das drit Buch Mose am 18. Kapitel.
Der zwelfft Artickel.
Item, es wird jetzo öffentlich geschrieben, vnd gesagt, das die
Ordens-Person in den Clostern vnangcsehen ihrer Regeln
vnd derhalb ewiger Verpflichtung, die Ine das verpeüth,
aus den Llostern kummen, vnd sich vereelichen mögen.
Von den Ordens - Person rc. re. Wir haben im H. Tauff ein Gelüb
gechan, daß wir wollen dem Teuffel absagett vnd aller seiner Pomp: Hie
verspricht sich der Mensch zu fechten wider sein aigen Fleisch, die Welt vnd
den Teuffel, wann er ist von seinem Vater ein sündig Kind des Zorns ge-
born, als Paulus sagt zw den Cphesern am 2. Er mueß verneuert werden,
vnd