Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Hölscher, Uvo
Das Grabdenkmal des Königs Chephren — Leipzig, 1912

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.26793#0150
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Das Grabdenkmal des Königs Chephren.

114


,[der beim] großen Gott, dem Herrn des Himmels
[geehrte, sein Sohn . . .] Er ist nackt und trägt nur einen Brustschmuck; das Haar ist

kurz; in der herabhängenden Linken hält er ein Tuch.

b.

o

„der beim Osiris geehrte, sein Sohn DwS.Der Ober-

körper ist zerstört; der Knabe ist nackt, die Rechte liegt an der Brust.

c. ^ ^ * Hü „die beim Anubis geehrte, seine älteste Tochter

Sie trägt ein enganliegendes Gewand und kurzes Haar; sie riecht an einer Blume.

4. Bruchstück einer Scheintür von ähnlicher Form, wie die ebenbeschriebene
(Abb. 166); nur die rechteckige Tafel über der eigentlichen Tür ist erhalten, und auch diese
ist sehr beschädigt. Kalkstein. H. 43 Br. 65 cm. Im Schutte beim Torbau gefunden. Etwa
6. Dynastie.

[Abb. ^167. Inschrift aus dem 20. Jahre Ramses’ II.

Dargestellt ist ein Ehepaar, links und rechts an einem Speisetisch sitzend. Der
Mann (1.), mit gefälteltem Schurz, kurzem Kinnbart und Halsschmuck, streckt die Rechte aus,
während die Linke geballt an der Brust ruht. Er ist der „Schreiber N-il-Pth“1.

Ihm gegenüber (r.) sitzt o ^ p, „seine Frau Dmd-kiw-s, in langem Kleide“; ihre

Linke ruht auf dem Oberschenkel, die Rechte streckt sie aus. Unter dem Tisch: |ag (1.),
(r.) „tausend an Brot und Bier“.

C. Aus dem Neuen Reiche. — Abgesehen von den gewöhnlichen, für die 18. Dynastie
charakteristischen Krugscherben mit blauer Bemalung, die in den Häuserruinen vor dem
Torbau gefunden wurden (S. 81) und die hier nicht weiter behandelt werden sollen, sowie
von den Denksteinen aus dem Sphinx-Heiligtum (S. 107 f.), ist an bemerkenswerten Stücken
des neuen Reichs nur eine Inschrift aus dem 20. Jahre Ramses’ II. gefunden worden (Abb. 167),
die aber außer dem Datum nur die bekannten Namen des Königs nennt. Der Kalkstein
ist sehr verwittert.

0 vgl.

den Namen

Lieblein, Namenwörterbuch Nr. 1375.
 
Annotationen