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Hofmann, Wolfgang
Parlaments-Album des Kladderadatsch: Parlament und Parlamentarier im Spiegel des Humors und der Satire von 1848 bis zur Gegenwart — Berlin, 1928

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https://doi.org/10.11588/diglit.1410#0004
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/^^^a3 »orltegenbe Stlbum will eine @ef$ic§fe b& preujnfd^beutfcDen $atlamenfati&
*J Wmu£ eon 1848 bte ju »nfern Sagen öem Sefer öor Singen führen, nnb jwar in
f^T einem (Sewanbe, öa^ — mtfyt al$ eine ernjle bijlorifcfye ©arjfellnng eS wo§t je
eermag — btö wa$re BMftempftnben, öie wa$re SBolföanffaffnng über biefe €tnrt$tnng
beS jlaatlicfen SebenS wibergibt, nämli$ im @ewanbe be$ £nmor$ nnb ber Satire.

$enn nur in tiefem ©ewanbe offenbart ftc# wie in einem ©piegel ba$ 35ilb ber VBittt
lic^eif, b. £. ba& SBol&empffaben über bte eerfd&iebenen SÄegiernngSmetboben, (Sinric^
tnngen nnb i^te fü^renben SSJänner, wte e$ wtrWi# ifi £)nrc§ ni$f$ gibt ein SSoW feinen
9lnfc§annngen einen befferen nnb f^tagenberen Wtöbtuä aU butfy feine fattrifcfyen 25e*
wifcetnngen {»er 9tegiernng$maf<$ine nnb beren einzelne Seite, Siefe öoIfttümlt#en
SBi&eleien, bie ft$ in @efprä#en, in SSerfammlnngen, Stnefbofen, glngbläftern ufw.
änfern, ftmnen barmloS nnb rein wifctg fein, folange btö SJott in bm Sßerfonen ober
$ßrperf$aften, über i>ie e$ fl$ Injfig ma$f, für fein ©genleben nicf>t$ ju betreffen
§at, ober aber jfe werben f$arf mb betfjenb, eerp^nenb, nieberfräc^fig, wenn fi$ baß
58oW bnr$ SKafjna&men ber ÜtegternngSorgane in feinen angeflammfen Steffen be*
brobt füblt.

£)en Stteberfctytag aK folö^er ooK$tümtid(jen S&etnnngSa'ttj-ieMngen nnb 2tnf$annngen
jetgt btö poltttf^e 2Bi£btatt, wenn e$ nnab^Sngig, feiner ^arfeicliqne bienenb, oon
überäengnng&renen, feiner anSgefproc^enen ßatfe sngebörigen Scannern geleitet wirb.

3n ben etelen blättern btefer 2lrf, bie inä Seben gernfett würben, al$ im 3a§re 1848
ber Stuf ttaety SSerfafinng nnb SBolföoerfretnng immer brmgenber würbe nnb enbltcb —
anef) $. £. gewaltfam — feine Gürfütfong fanb, gebort aneb ber $labberabaffcb. £)a0 er
alle @enoffen feiner ^ugenbjeit bte $enfe nacb a#tjig 3abren überlebt $tä, gibt $m eine
befonbere 9lofe nnb eine beachtenswerte ^ebenfung.

SSon ben befc^eibenen Stnffingen prettpfc^^bettffc^en parlamenfarifc^en Sebenö an
biö tum Antigen Sage $af ber Ätabberabaffc^ bat SBirten nnb ©efc^e^en biefer flaatlic^en
@nri(|fttng unb i^rer fm)renben SKdnner miterlebt, öerfotgt nnb begleitet nnb, feiner
Eigenart enffprec^enb, f!e in 93ilb nnb SBorf ^nmorifttfa?#fatirif^ einge^enb be^anbelt
nnb üu$ ben 3fnfc^attttngen ber Seit $eran$ wiebergegeben nnb fejlge^alten.

III
 
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