DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.16948#0039
Hinweis: Dies ist eine zusätzlich gescannte Seite, um Farbkeil und Maßstab abbilden zu können.
0.5
1 cm
hallen zu. Von ihnen führt eine breite Tür
zunächst in eine Vorhalle, mit einer ein-
stufigen Treppe. Gegen ihren Podest öffnet
sich der 10 m breite und 15 m tiefe Saal mit
drei Interkolumnien, von denen die beiden seit-
lichen durch Balustraden für den Verkehr ge-
schlossen waren, also eine Anlage, wie wir sie
z. B. in der Cella des Tempels der Nike Ap-
teros auf der Akropolis treffen. Statuen, deren
Postamente noch in situ, standen vor den bei-
den Säulen. Zwei andere Statuenbasen im
Innern des Saales helfen uns die Bedeutung des
Gebäudes bestimmen, das 116 oder 117 n. Chr.
erbaut ist und, wie die Widmungen an die Con-
sprechen von Statuen der Viktoria, die 116 n. Chr.
vor dem Pronaos, nicht im Innern aufgestellt
waren. Die Cella hat die auffällige, z. B. am
Concordiatempel in Rom wiederkehrende quer-
oblonge Gestalt (7 m Breite, 4Y2 m Tiefe). Die
Stelle der Freitreppe nimmt ein Podium ein,
das durch eine kleine seitliche Treppe zugäng-
lich ist; es ist die Rednerbühne, die hier, bis
an die offene Area des Forums vortretend, dem
Redner ein weites, unbeschränktes Feld bot.
Eine solche Verbindung von Rostra und Tempel
steht ja nicht vereinzelt da; das Podium auf
der Treppe des Jupitertempels in Pompeji diente
wohl dem gleichen Zweck, und bekannt ist die
0
-.-—--
1'ig. 7. Timgad. Curie und Tempel am Forum ——
(n. Phot. v. Neurdein fr£r<\s, Paris). ^Vjl^^
E w r*'
cordia ordinis decurionum zeigt, als Amtslokal Anlage der Rostra Julia vor dem C;=-
der letzteren gedient hat. Zahllose Bruch- römischen Forum, gegenüber derE-^
stücke von Marmortafeln lassen auf die Pracht nerbühne im Nordwesten des P="Q
der innern Ausstattung schliessen, auch um- auf letzterer, nach der ReliefdeE-^
fangreiche Verzeichnisse von Decurionen sind Konstantinsbogen, Balustraden d =~ t v
~ CT) f J
erhalten. Von der Curie nach Norden weiter- säumten, so weisen auch hier in E~~
schreitend müssen wir die Portiken verlassen, liehe Spuren auf solche hin. "'ET Q
deren Lauf hier durch vorspringende Bauten unter- Säulen des Pronaos, zu dem r=~ £z
brochen wird (Fig. 7). Zunächst ist es der Unter- Rednerbühne aus noch 5 StuferE N C g
bau einer Aedicula für eine Statue der Fortuna sind 2 ganz, die beiden andern ■/.= ^ ^
Augusta, die Stiftung zweier Freigelassenen der aufgerichtet. E ^
aus der letzten Zeit des Hadrian; dann folgt, jenseits des Tempels schlies -
der einzige seiner Art am Forum, ein Tempel- der westlichen Forumsbauten e Ejn ^ £
bau unbekannten Namens; zwei Inschriften etwa 10 m weiter Saal von unb=_ 5
zunächst in eine Vorhalle, mit einer ein-
stufigen Treppe. Gegen ihren Podest öffnet
sich der 10 m breite und 15 m tiefe Saal mit
drei Interkolumnien, von denen die beiden seit-
lichen durch Balustraden für den Verkehr ge-
schlossen waren, also eine Anlage, wie wir sie
z. B. in der Cella des Tempels der Nike Ap-
teros auf der Akropolis treffen. Statuen, deren
Postamente noch in situ, standen vor den bei-
den Säulen. Zwei andere Statuenbasen im
Innern des Saales helfen uns die Bedeutung des
Gebäudes bestimmen, das 116 oder 117 n. Chr.
erbaut ist und, wie die Widmungen an die Con-
sprechen von Statuen der Viktoria, die 116 n. Chr.
vor dem Pronaos, nicht im Innern aufgestellt
waren. Die Cella hat die auffällige, z. B. am
Concordiatempel in Rom wiederkehrende quer-
oblonge Gestalt (7 m Breite, 4Y2 m Tiefe). Die
Stelle der Freitreppe nimmt ein Podium ein,
das durch eine kleine seitliche Treppe zugäng-
lich ist; es ist die Rednerbühne, die hier, bis
an die offene Area des Forums vortretend, dem
Redner ein weites, unbeschränktes Feld bot.
Eine solche Verbindung von Rostra und Tempel
steht ja nicht vereinzelt da; das Podium auf
der Treppe des Jupitertempels in Pompeji diente
wohl dem gleichen Zweck, und bekannt ist die
0
-.-—--
1'ig. 7. Timgad. Curie und Tempel am Forum ——
(n. Phot. v. Neurdein fr£r<\s, Paris). ^Vjl^^
E w r*'
cordia ordinis decurionum zeigt, als Amtslokal Anlage der Rostra Julia vor dem C;=-
der letzteren gedient hat. Zahllose Bruch- römischen Forum, gegenüber derE-^
stücke von Marmortafeln lassen auf die Pracht nerbühne im Nordwesten des P="Q
der innern Ausstattung schliessen, auch um- auf letzterer, nach der ReliefdeE-^
fangreiche Verzeichnisse von Decurionen sind Konstantinsbogen, Balustraden d =~ t v
~ CT) f J
erhalten. Von der Curie nach Norden weiter- säumten, so weisen auch hier in E~~
schreitend müssen wir die Portiken verlassen, liehe Spuren auf solche hin. "'ET Q
deren Lauf hier durch vorspringende Bauten unter- Säulen des Pronaos, zu dem r=~ £z
brochen wird (Fig. 7). Zunächst ist es der Unter- Rednerbühne aus noch 5 StuferE N C g
bau einer Aedicula für eine Statue der Fortuna sind 2 ganz, die beiden andern ■/.= ^ ^
Augusta, die Stiftung zweier Freigelassenen der aufgerichtet. E ^
aus der letzten Zeit des Hadrian; dann folgt, jenseits des Tempels schlies -
der einzige seiner Art am Forum, ein Tempel- der westlichen Forumsbauten e Ejn ^ £
bau unbekannten Namens; zwei Inschriften etwa 10 m weiter Saal von unb=_ 5