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Kunsthistorisches Institut <Wien, Universität> [Hrsg.]
Jahrbuch des Kunsthistorischen Institutes — 6.1912

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Jonas, J. E.: Bericht über die Ausgrabungsarbeiten auf der Kaiserburg zu Eger im Jahre 1911
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https://doi.org/10.11588/diglit.19094#0218
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J. E. Jonas Bericht über die Ausgrabungsarbeiten auf der Kaiserburg zu Eger im Jahre 19II

56

Der Plan von zirka 1650 läßt nicht erkennen, ob
dieser Zugang damals der einzige gewesen ist.J edenfalls
tritt das jetzige Eingangsportal oder ein anderes

maniae, Hungariae, Bohemiae rex21) und die äußere
Formengebung stehen jedenfalls in keinem Wider-
spruche zu dieser Annahme.

Fig. 30 Vermauerte Türöffnung 155 in der südlichen Kasemattenwand
im Raum H (Blick n. SW.)

an derselben Stelle befindliches auf diesem und älteren
Plänen nicht in Erscheinung. Erst auf dem Grund-
risse von zirka 1672 ist es wiedergegeben. Seine Er-
richtung dürfte also erst gleichzeitig mit den Kase-
matten und dem jetzt vor denselben liegenden Graben
stattgefunden haben. Die Überschrift des Portales:
L. I. R. I. S. A. G. H. B. R., d. h. Leopoldus pri-
mus Romanorum imperator, semper Augustus, Ger-

Nun ist auffällig, daß sich gerade an derjenigen
Stelle, an welcher das betreffende Eingangsportal
nach dem Merianschen Plane vermutet werden dürfte,
in der nördlichen Kasemattenwand an deren westlich-
stemEnde(ZeichnungFig.29), wo sie übrigensganz aus
Bruchstein besteht, eine Türöffnung befindet (155),

21) Leopold 1, 1657—1705.
 
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