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Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Hrsg.]
Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) — 2.1884

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II. Theil: Quellen zur Geschichte der kaiserlichen Haussammlungen und der Kunstbestrebungen des Allerdurchlauchtigsten Erzhauses
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Vorbemerkung
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Schoenherr, David: Urkunden und Regesten aus dem k. k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.5610#0326
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XLII

K. k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck.

925 i5og Jänner Ii, Innsbruck.

Ulrich Ursenthaler erhält 5 Gulden %u einer Gra-
tification.

Raitbuch i5og, f. 224.

926 i5og Jänner 77.

Jörg Endorfers, Büchsenmeisters zu Hötting, Er-
ben erhalten zu ganzer Bezahlung verrechneten Gut-
habens 187 Gulden.

Raitbuch i5og, f. g6.

927 i5og Februar 8, Innsbruck.

Hans Payr, Instrumentenmacher, erhält %u Wart-
geld i5 Gulden.

Raitbuch i5og, f. i56.

928 !5°9 Februar 14, Innsbruck.

Simon, Maler von Taisten, erhält %u ganzer Be-
zahlung seines Guthabens 47 Gulden.

Raitbuch i5og, f. 211.

929 i5og Februar i5, Brüssel.

Kaiser Maximilian schreibt der Regierung %u Inns-
bruck, er habe für seinen Hofplattner Conrad Seusen-
hofer ein Ordnung und stat aufgerichtet und ihm über-
geben lassen. Er habe auch diesfalls seinem Mauthner
%u Eisenerz und dem Zeugschreiber zu Innsbruck ge-
schrieben. Die Kammer möge Seusenhofer, wenn er
darum anlangen würde, alle Hilfe angedeihen lassen,
damit in der Arbeit keine Verhinderung eintrete.

Geschäft von Hof i5og, f. 13.

930 iSog Februar i5, Brüssel.

Kaiser Maximilian erlässt folgende Hofplattnerei-
Ordnung:

Maximilian etc. Nachdem wir Conraden Seusen-
hover zu unserm hofplattner in unser plattnerey zu
Ynsprugg bestelt vnd auf dieselb plattnerei alle jar
1000 guidein reinisch verordnet haben, auf solchs
haben wir darin ain Ordnung vnd stat gemacht, welcher-
massen es hinfür gehalten werden sol, wie hernach
folgt:

Anfenglich sol Seusenhofer nicht anders dann
unser arbait machen vnd kain ander arbait annemen,
dann wie er von uns in sonderhait ainen bevelch hat.
Dem sol er also nachkomen.

Weiter so wellen wir im die plech in die platt-
nerei zu Ynsprugg antworten lassen on sein müe; wo
sich aber begeben wurde, daz er mit den plechen ge-
saumbt wurde, deshalben er mit unser arbait stil steen
müesset, so sol er solchs berichten.

Item er sol halten in unser plattnerei sechs platt-
nergesellen, so verordnen wir ime auf ain yeden platt-
nergesellen ain yede wochen ain guidein reinisch, das
lauft sich ain jar 312 guidein reinisch.

Item er sol auch vier pallierer halten, so verord-
nen wir ime auf yeden pallierer yede wochen ain gui-
dein, tut ain jar 208 guidein.

Weiter sol er halten zwen plattnerpueben, so ver-
ordnen wir ime auf ainen yeden buebn yede Wochen
ain halben guidein rh., lauft sich ain jar 52 guidein
reinisch.

Weiter verordnen wir ime yedes jars umb holz
vnd kol zu unser plattnerei 100 fl. rh.

Mer verordnen wir im auch yedes jars umb ring-
gen, nagL glaich, eisengeschmeid vnd auf ander zue-
fallend notturft unserer plattnerei 173 guidein rh.

Item so ist des Seusenhofers bestimbter sold, der
ime auch von den tausend guidein bezalt werden (soll),
yedes jars 200 guidein reinisch.

Die obbemelten posten laufen sich also 1000 gui-
dein rh.

Item unser zeugschreiber zu Ynsprugg, Hans
Kugler, sol die 1000 guidein alle jar auf unser plattnerey
also ausgeben, wie wir oben aigentlichen anzaigen, vnd
ob sich ye ain jar begeben wurde, daz ye ain jar
von den 1000 guidein ain gelt uberbleiben würde, das
sol er an dhain ander ende ausgeben, sonder dasselb
übrig gelt albeg zu notturft unser plattnerey behalten.

Vnd wir haben auf bemelten Kugler deshalben
ain bevelch ausgeen lassen, solchem also nachzukomen.
Das ist unser ernstlich maynung. Gebn zu Brüssl am
1 5 tag Februari anno etc. nono.

Geschäft von Hof iSog, f. 13—14.

931 i5og Februar i5, Brüssel.

König Maximilian befiehlt dem Zeugschreiber %u
Innsbruck, Hans Kugler, jährlich 1000 Gulden dem
Seusenhofer für die Hofplattnerei auszuzahlen.

Geschäft von Hof iSog, f 14.

932 i5og Februar i5, Brüssel.

Kaiser Maximilian beauftragt den Mauthner in
Eisenerz, Hans Haug, jeden Monat acht Säm Blech,
da^u jährlich 3 Säm reschen (harten) Stahl und drei
Säm zwy zäch und ein Säm Eisen der Plattnerei in
Innsbruck zuzusenden. Er solle auch gleich auf etliche
Monate Blech vorausschicken, damit, wenn etwa der
Wasserstand zu gross würde oder andere Zufälle ein-
träten, in der Plattnerei kein Mangel sei.

Geschäft von Hof i5og, f. 14.

933 i5og März l3> Lyer in Brabant.

Kaiser Maximilian sendet der Raitkammer z"
Innsbruck einen Brief an Hans Seusenhofer mit dem
Auftrage, diesem denselben einzuhändigen.

Geschäft von Hof iSog, f. g.

934 i5og März '4> LXer in Brabant.

Kaiser Maximilian schreibt der Regierung zu
Innsbruck, er habe seinem Hofmaler Gilg Sesslschrei-
ber bei Radirung seines Soldes auf 4 Wochen befohlen,
etliche Visirungen der zu seinem (Sr. Maj.) Grab ge-
hörigen Bilder dem Conrad Peutinger nach Augsburg
Zu senden. Die Regierung möge sorgen, dass dies ge-
schehe, und im Falle, dass Sesslschreiber länger z°gern
würde, ihm einen vierwöchentlichen Sold streichen.

Darunter steht: praesentata 6. Aprilis, und: Ist dem maier
7. Aprilis befolhen, kais. mjt. sein einred zuzesendcn. — Geschäft
von Hof i5og, f. 21.

935 i5og März 20-

Hans Schifer, gewesener Baumeister, erhält zu
ganzer Bezahlung seines Soldes und aller seiner Ansprüche
13 Gulden 10 Kreuzer.

Raitbuch i5og, f. i5g.
 
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