Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Hrsg.]
Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) — 2.1884

DOI Heft:
II. Theil: Quellen zur Geschichte der kaiserlichen Haussammlungen und der Kunstbestrebungen des Allerdurchlauchtigsten Erzhauses
DOI Heft:
Vorbemerkung
DOI Artikel:
Schoenherr, David: Urkunden und Regesten aus dem k. k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck, [1]
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.5610#0416
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
CXXXII

K. k. Statthaltcrei-Archiv in Innsbruck.

Reytspiessschäft an eysen .... 1600
Eysen darzue bey.......1000

Zu Ratemberg

ligen knechtspiessschäft.....2000

Dauon sein yetz 300 geschifft worden
vnd dhaine eysen darzu verhanden.

Mer daselbst pulfer...... 60 centen

Vnd zimlich guet geschütz.

Zu Kuefstain

liegen knechtspiessschäft bey . . . 12000

Darunder sein bey 4000, die andern
haben dhaine eysen vnd dhaine ver-
handen.

Mer daselbs pulfer ob..... 60 centen

Und auch allerley zimlich geschütz, wie
herr Cristoff Fuchs anzuzaigen weyst.

Zu Triendt
steen noch 4 scharfmetzenpüxn.
Mer der pellican,
Ain alte nachtigall,
Ain klaine singerin,
Ain dorndrell oder kurze valkon,
Vier französisch klain valkonen,
Mer zwo gross venedigisch valkon.
Mer die zwo newen der von Thun val-
konen, steen noch im tausch, sein
nit gefasst.
Mer 16 valkonet, österreichische vnd
markische, dauon sollen 4 dem von
Thun vmb die 2 valkonen getauscht
werden.

Sölich gross geschütz ist zimlich gefasst
vnd versehen, aber das klain veldge-
schütz bedorft fassens vnd wolzue-
richtens, dann etliche zug her das
pest daraus genomen vnd verfüert
worden ist.

Haggenpüchsen, messin vnd eysne sein

zu Trient bey den...... 100

Messin handpüxn....... 600

haben nit zinter.

Knechtspiess geschifft bey .... 1000

Das ander ist nichts wert.

Helmparten gut vnd pöss bey . . . 300

Pulfer ist jüngst im Augusto zu Trient
gewest bey 60 centen, ob aber zu
nechstem zug etwas dauon mitgefüert
worden, ist mir nit wissent.
Pley ist nicht verhanden, sonder alles
zu negst weggefüertem geschütz ver-
gossen vnd weggefüert worden.

Missiven an Hof i52g, f. 213—2/5.

1801 i52g October u, Innsbruck.

Die Regierung bedankt sich bei Bürgermeister und
Rath der Stadt Augsburg für die Sendung zweier
Büchsenmeister, um sie %ur Entsetzung der Stadt Wien
%u verwenden, und erlaubt auf Bitte der Stadt, dass
Gregor Löffler anheim bleibe und Büchsen giesse.

Entbieten und Befelch /52g, f. 555.

1802 i52§ October 14, Innsbruck.
Vicestatthalter und Kammer ersuchen Bürger-
meister und Rath der Stadt Nürnberg, sie mögen Tiegel
und andern Zeug, welchen der Bildgiesser Stefan Godl
jet^t wiederum daselbst zu kö'nigl. majestät grabnus-
bildarbeit kaufen würde, ungehindert hieher führen
lassen.

Gem. Missiven i52g, /. 403.

1803 i52§ October ßO, Innsbruck.
Statthalter und Kammer schreiben an Gregor

Löffler in Augsburg, sie hätten aus dem Schreiben,
welches er an seinen Schwager, Kammermeister Narciss
Stopp! gerichtet, vernommen, dass er %wei Schlangen
gegossen, sie gebohrt, aber noch nicht ausgefeilt habe,
jedoch daran sei, dies %u thun. Sie Hessen sich dies ge-
fallen, und er möge die beiden Schlangen, sobald sie
ausbereitet wären, herein schicken.
Gem. Missiven i52g, f. 426.

1804 i52§ November 22, Innsbruck.

Michael Zeisl, Goldschmied, erhält von der landes-
fürstlichen Kammer für ein silbernes Geschirr, in- und
auswendig vergoldet, 42 '/2 Loth Wiener Gewichts
schwer, 42 Gulden 30 Kreuzer.

Raitbuch /52p, /. So3.

1805 i52g November 26.

Jörg von Werdt, Hoftischler, welcher die Wieder-
taufe empfangen, aber darüber wahre Reue an den
Tag gelegt hat, wird auf Fürbitte der Bürger Innsbrucks
dahin begnadigt, dass er an drei Sonntagen nacheinander
in der Pfarrkirche öffentlich widerrufe, auch eine Ur-
fehde gebe und ein Jahr lang den Burgfrieden Inns-
brucks meide. Darnach soll er sein Leben lang die
Grafschaft Tirol nicht mehr verlassen.
Causa domini i52Q, f. 538, 53g.

1806 r52g November 27, Lin%.

König Ferdinand beauftragt die Regierung ^u
Innsbruck, das stählerne Gelieger, welches er durch
seinen Harnischmeister Hans Seusenhofer jüngst habe
schlagen lassen, nach Lin^ %u senden.

Geschäft von Hof :52g, f. 265.

1807 i52g December 8, Innsbruck.
Statthalter und Kammer senden an König Fer-
dinand durch Jörg Seusenhofer das stächlin, vergult
glieger, eingeslagen in einer schwarzen mit leder über-
zognen truhen.

Missiven an Hof i52g, f. 265.

1808 i52g December g, Innsbruck.

Jörg Seusenhofer erhält von der landesfürstlichen
Kammer auf Rechnung %ur Reise nach Lin^, um Seiner
Majestät Küriss und Gelieger ^u überbringen, 8 Gulden.

Raitbuch i52g, f. 374.

1809 i52g December 14, Lin^.

König Ferdinand beauftragt die Regierung %u
Innsbruck, ^u sorgen, dass dem Caspar Rosenthaler
als baumeister sanct Francisken closters vnd spital-
meister zu Schwaz gemäss seiner Bittschrift, welche
 
Annotationen