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Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Hrsg.]
Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) — 2.1884

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II. Theil: Quellen zur Geschichte der kaiserlichen Haussammlungen und der Kunstbestrebungen des Allerdurchlauchtigsten Erzhauses
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Vorbemerkung
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Schoenherr, David: Urkunden und Regesten aus dem k. k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.5610#0456
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K. k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck.

GLXXII

Geld von Bussen, Strafen und Pönfallen zum Unterhalt
des Werkmeisters und etlicher Steinmetzen verwenden.

Missiven an Hof tS40, f. 180.

2207 i54.o December 22, Innsbruck.

Lucius de Spacis, welscher Maurer, erhält für die
Visirung der Kanzleistube zu Neuhof, für Zehrung und
Aufenthalt, zu einer Verehrung 6 Gulden von der landes-
fürstlichen Kammer.

Raitbuch 1S40, f. 361.

2208 i540 December 26, Innsbruck.

Die landesfürstliche Kammer befahlt dem Wolf-
gang Reisacher, altem plinten maier, sein wöchentliches
Almosen für dieses Jahr mit 6 Gulden 56 Kreuzer.

Raitbuch 1S40, f. 47'-

2209 i540 December 2g, Innsbruck.

Bartlmä Häberle, Maler, erhält von der landes-
fürstlichen Kammer das auf dieses Jahr entfallende
Almosengeld von wöchentlich 24 Kreuzer mit 20 Gulden
48 Kreuzer befahlt.

Raitbuch 1540, f. 480.

2210 i54o.

Paul Dax, Malerund Glaser, erhält von der landes-
fürstlichen Kammer zu Innsbruck auf Rechnung der
geschmelzten gläser/ür den Saal in der Burg TU Inns-
bruck am 7. Februar i5 Gulden, am 8. Mai 20 Gulden
und am 10. Juni zu ganzer Bezahlung dieser Gläser
5j Gulden ß8 Kreuzer; Urban Teichinger, Hofglaser,
für seinen Theil des Verglasens des Saales 20 Gulden
4g Kreuzer.

Raitbuch 1540, f. 2g8.

2211 i540.

Die landesfürstliche Kammer zu Innsbruck ver-
ausgabt in diesem Jahre auf nicht näher bezeichnete
Hof bauarbeiten 2307 Gulden 1 Kreuzer 5 F. und be-
fahlt unter Anderen dem Baumeister Michael Schenk
für Zimmermannsarbeiten 5n Gulden, für Maurer-
arbeiten 240 Gulden, dem Hof tischler Jörg von Werdt
72 Gulden, dem Hof Schlosser Christof Grym 60 Gulden,
dem Hofglaser Urban Teichinger 44 Gulden, dem Hof-
hafner Jörg Stubmair 2g Gulden, dem Maler Hans Pol-
haimer jjs Gulden, dem Maler Paul Dax, einschliesslich
der von ihm gelieferten Visirungen, 6 Gulden.

Raitbuch 1S40, f. 289—297.

2212 1540.

Hans Seusenhofer, Harnischmeister, erhält an
seinem Sold und Wartgeld in vier Raten 78 Gulden von
der landesfürstlichen Kammer befahlt.

Raitbuch 1540, f. 263.

2213 1540.

Jörg Seusenhofer, Harnischmeister, erhält auf
Rechnung der Harnische für die jungen Könige von
Frankreich am 7. Jänner 200 Gulden; am. 30. Jänner
auf Rechnung seiner arbait der nevv geschlagnen küris
vnd anders, so er dem kunig von Frankreich vnd andern
machen soll, 5o Gulden; am 2. April auf Rechnung
der Arbeit, die er nach Frankreich zu machen hat,
nemlichen dem alten künig ainen geringen küriss in
das veld zu geprauchen, des künigs eltisten sun, dem
telphin, ain fuessknechtharnasch mit aller zugehörung,
vnd dem herrn contestabl ain ganzen küriss mit et-
lichen dopplstucken vnd hauptharnasch 100 Gulden;
am 20. Mai zur Montirung der zwei Kürisse für die
jungen Könige, und zwar ß'r Seidenwaare 25 Gulden
31 Kreuzer, für Schneider-, Seckler- und Sattlerarbeit
7 Gulden 26 Kreuzer, für das Stricken von seidenen
Nestlen 10 Kreuzer, in Summa 422 Gulden 7 Kreuzer.

Raitbuch 1S40, f. 277.

2214 1540.

Die Maler Paul Dax, Degen Pirger und Hans
Polhaimer erhalten laut Quittung vom 23. März von
der landesfürstlichen Kammer zu Innsbruck für ire
müe vnd arbait, so sy mit etzung an den kürissen, so
die röm. ku. mjt. den jungen künigen von Frankreich
schlagen vnd machen hat lassen, gethan haben, 33 Gul-
den 45 Kreuzer, nämlich jeder der drei Innsbrucker
Maler 11 Gulden i5 Kreuzer.

Raitbuch 1540, f. 278.

2215 1540.

Die Gesellen, die an den Kürissen der jungen
Könige von Frankreich gearbeitet haben, erhalten aus
Gnaden von der landesfürstlichen Kammer 2 Gulden.

Raitbuch 1540, f. 278.

2216 1540.

Caspar Rosenthaler, wohnhaft zu Schwaz, ver-
ordneter Baumeister des Gotteshauses und Klosters
St. Francisci daselbst, bekennt, dass er anstatt des ge-
nannten Klosters von Seiner Majestät durch das Re-
giment zu Innsbruck zum Bau des Klosterdaches gS Gul-
den rheinisch empfangen habe und quittirt hiefür.

Or. Pap., mit Rosenthalers Petschaft, Schat\archiv Nr. 3432.

(Fortsetzung folgt.)
 
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