Die Zeugbücher des Kaisers Maximilian l.
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Schlitzen und gleichfarbige Strümpfe. Die Oberschenkel sind nackt und nur vorne mit grünen Tuch-
flecken bedeckt. Beide sind barhaupt.
Bl. 78. Abbildung von acht gemeinen Bockhakenbüchsen, auf Schrägen liegend, theilweise an-
gestrichen.
Bl. 78'. Randverzierung im Stile der vorherbeschriebenen. Auf einer Ranke erblickt man unten
einen ruhenden Hirsch. — Inschrifttext:
»Handpuchsen« sein unser tausent.
Welhem reiter vor uns grauset,
Dem wellen wir's nit fr'übel han;
Dann wir geben seer pösen Ion.
Blatt 79 und 7g' sind leer. Ersteres trägt die alte Paginirung 51.
Bl. 80 (52). Ueberschrift: »Handbuchsen«.
Abbildung von zehn kurzen Büchsen, Handbüchsen genannt, in zwei Reihen auf Schrägen auf-
liegend. Dieselben besitzen metallene Rohre, von denen einige glatt, einige gerade oder spiralförmig
cannelirt sind. Auf dem Stossboden derselben befinden sich Stöckelabsehen. Drei davon sind mit
Luntenhähnen einfachster Construction ohne Feder ausgestattet. Die ganzen Schäfte, theilweise mit
Ladstocknuth versehen, besitzen gerade deutsche Kolben. Einige sind angestrichen. Unten sind zwei
Landsknechte dargestellt, von welchen der eine eine Büchse abzuschiessen, der andere die seine mit einem
Kig. 25.
hölzernen Ladstocke zu laden im Begriffe ist. Ersterer ist ganz dunkelviolett gekleidet, das Wams mit
weiten Bauschärmeln; der Latz wie der Schoosstheil der Beinkleider sind blau geschlitzt und genestelt;
auf dem Haupte trägt er eine schwarze mit Goldschnüren genetzte Hausmütze. Letzterer ist in gelb
und roth gestreiftem Wams mit grünen Schlitzen; die Strümpfe sind im mi-parti in gleichen Farben
gewechselt; die Beine sind nackt und vorne nur durch grüne Tuchflecken bedeckt. Er ist ohne Kopf-
bedeckung (Fig. 25).
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Schlitzen und gleichfarbige Strümpfe. Die Oberschenkel sind nackt und nur vorne mit grünen Tuch-
flecken bedeckt. Beide sind barhaupt.
Bl. 78. Abbildung von acht gemeinen Bockhakenbüchsen, auf Schrägen liegend, theilweise an-
gestrichen.
Bl. 78'. Randverzierung im Stile der vorherbeschriebenen. Auf einer Ranke erblickt man unten
einen ruhenden Hirsch. — Inschrifttext:
»Handpuchsen« sein unser tausent.
Welhem reiter vor uns grauset,
Dem wellen wir's nit fr'übel han;
Dann wir geben seer pösen Ion.
Blatt 79 und 7g' sind leer. Ersteres trägt die alte Paginirung 51.
Bl. 80 (52). Ueberschrift: »Handbuchsen«.
Abbildung von zehn kurzen Büchsen, Handbüchsen genannt, in zwei Reihen auf Schrägen auf-
liegend. Dieselben besitzen metallene Rohre, von denen einige glatt, einige gerade oder spiralförmig
cannelirt sind. Auf dem Stossboden derselben befinden sich Stöckelabsehen. Drei davon sind mit
Luntenhähnen einfachster Construction ohne Feder ausgestattet. Die ganzen Schäfte, theilweise mit
Ladstocknuth versehen, besitzen gerade deutsche Kolben. Einige sind angestrichen. Unten sind zwei
Landsknechte dargestellt, von welchen der eine eine Büchse abzuschiessen, der andere die seine mit einem
Kig. 25.
hölzernen Ladstocke zu laden im Begriffe ist. Ersterer ist ganz dunkelviolett gekleidet, das Wams mit
weiten Bauschärmeln; der Latz wie der Schoosstheil der Beinkleider sind blau geschlitzt und genestelt;
auf dem Haupte trägt er eine schwarze mit Goldschnüren genetzte Hausmütze. Letzterer ist in gelb
und roth gestreiftem Wams mit grünen Schlitzen; die Strümpfe sind im mi-parti in gleichen Farben
gewechselt; die Beine sind nackt und vorne nur durch grüne Tuchflecken bedeckt. Er ist ohne Kopf-
bedeckung (Fig. 25).