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Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Hrsg.]
Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) — 13.1892

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II. Theil: Quellen zur Geschichte der kaiserlichen Haussammlungen und der Kunstbestrebungen des Allerdurchlauchtigsten Erzhauses
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Voltelini, Hans von: Urkunden und Regesten aus dem k. u. k. Haus-, Hof- und Staats-Archiv in Wien, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.5884#0446
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URKUNDEN UND REGESTEN

AUS DEM

K. U. K. HAUS-, HOF- UND STAATS-ARCHIV IN WIEN,

HERAUSGEGEBEN VON

DR. HANS VON VOLTELINI.

(FORTSETZUNG.)

8642 1363 Februar 16, Hall in Tirol.

Herzog Rudolf IV. beauftragt Johann von Walt-

pach, dem Bischof Johann von Gurk, seinem Kanzler,

%u überreichen unser chlaineu silbreine pekh, wan wir

im die geben haben, und sagen dich der ledig mit

urkund diz brifs. — Geben ze Hall in dem Intal an

donrstag vor dem suntag Invocavit anno domini i363.

f Hoc est verum f.

Or. Perg. mit eigenhändiger Unterschrift und abgefallenem
Siegel, Repert. XXIV.

8643 1490 Juni 13, Lin^.

Kaiser Friedrich III. bestätigt dem Friedrich, er-
wählten Er^bischof von Salzburg, und dem Domcapitel
dortselbst den Empfang von zwo vergoldet kandel und
ein vergulten köpf mit der stat Collen wappen, welche
sie ihm durch Wilhelm Kretzel, lerer der recht, über-
sendet hätten. — Geben zu Lyncz an sonntag sand
Anthonien tag anno domini etc. 1490, unsers keiser-
tumbs im 38. jare.

Or. Pap. mit in dorso aufgedrücktem Verschlusssiegel, Re-
pert. VIII.

8644 1496.

In der rechenschaft meines Roprechtz von Blitter-
shwich, ritters und doctors, das mir die kgl. maj. . . .
schuldig, de ich uss gesheften und bevelle der kgl.
maj. mit Casius Hackeney, rentemester der kgl. maj.,
anergeshickt hann anno etc. 1496 findet sich folgender
Posten :

Item darnach hab ich der kgl. maj. gelehnet zu
Köln, do der herzog von Gülch beisleif, 600 fl.; dar
hadde ich var zu pfände ein schwert mit der gülden
scheiden und den grossen zafyr, welche er auf Schrift
und Zusage des Königs wieder ausgeliefert habe.

Gleichzeitige Aufzeichnung Pap., Maximiiiana.

8645 i5o8 November ig, Antwerpen.

Kaiser Maximilian I. und Er^her^og Karl beauf-
tragen den Präsidenten und die Räthe ihrer Rent-
kammer in Lille, nachdem sie die Kriegskosten nur
durch Verpfändung d'aucunes parties de nos baghes et

joyaulx decken könnten und unter Anderm ihren Rath
und garde de nos joyaulx Dierick de Beetvelde beauf-
tragten, die riche fieur de liz aus ihrem Schatte ^u
nehmen und sofort dem Thomas Ysaacq, ihrem Rathe
und Wappenkönige %u übergeben, der dieselbe nach
England bringen und dem Könige Heinrich VIII. von
England als Pfand für So.ooo Goldthaler gegen
eine Quittung und declaration du poix d'icelle en-
sembre de toutes les parties de pierreries, relicques
et autres garnitures y appartenans überbringen solle, in
den Rechnungen, welche Beetvelde über die Schatz-
kammer legen werde, und in den Inventuren derselben
die riche fleur de liz ^u tilgen oder die Verpfändung
einzutragen. — Donne en notre ville d'Anvers les
19 jour de novembre l'an de grace 1508 et de noz regnes
assavoir de Germanie le vingt-troisieme et de Hongrie
etc. le dix-neuvieme.

Cop. des 18. Jahrhunderts Pap., unterzeichnet von Haneton
avec paraphe für Kaiser und Erzherzog, Acten des Familien-
archivs.

8646 i5o8.

Beschreibung der riche fieur de liz:

Copie de la declaration des parties, qui sont en
la riche fleur de liz d'or, baillie en seurete au roy
Henry d'Angleterre en l'an 1508 pour la somme de
i3.ooo livres sterlincx, par luy prestee a l'empereur,
nostre seigneur, lors archiduc d'Austrice etc., icelle
declaration transfixee parmy les letres d Obligation du
dit seigneur roy, faictes soubz ses seel et signature,
contenant prommesse de rendre la dicte riche fleur en
luy faisant remboursement du dit prest.

Cy s'ensuivent les parties qui sont en la fleur de
liz qui est d'or:

Premierement dedens le grant fleuron de la dicte
fleur de liz dessus une croix garnye d'un crucifix, le
tout de la vraye croix; en chacun des pies et mains du
dit crucifix a ung fort bien petit dyamand poyntu a
fachon de clou, qui font en nombre trois dyamands.

Item y a encoires six chatons, chacun de quatre
perles assez d'une sorte, qui font en tout vingtquatre
perles, avecques une petite pointe de dyamand au
 
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