Rede von Herrn Kirchenrath Wolf.
^Oje werden die Gottlosen so plötzlich zu Nichte!
Sie gehen unter, und nehmen ein Ende mitSchrck-
ken! Wie furchtbar bat sich diese Behauptung Assapds im 7Z.
Psalm, im 19. Verse auf dieser schaudervollen Stätte, von
welcher das Blut von 6 enthaupteten Verbrechern aufdampft,
beställigt? Lange hatten sie in wildem Taumel dem Lister ge-
stöhnt. Sunden batten sie auf Sünden, Verbrechen auf Ver-
brechen gehäuft. Dre öffentliche Sicherheit hatten sie gestört.
Weir umher hatten sie die Gemmher nur Furcht und Angst
erfüllt. Durch Räubereven hatten sie Einzelne in Menge, und
ganze Familien unglücklich gemacht. Mit dem Blute unschul-
diger Mitmenschen hatten sie ihre mörderischen Hände besteckt.
In unfern Mauern selbst ruhen die, von unsern heißeste» Thrä-
nen benetzten, irdischen Reste eines eLeln FamilienhanpteS auS
fernem Lande, dem ihre mörderischen Hände einen guaalvollen
Tod bereiteten. Lange hatten sie sich in Finsterniß gehüllt. Lange
hatten sie die Wachsamkeit und die Nachforschungen derer,
die für die Nube und Sicherheit der Gesellschaft sorgen, ge-
täuscht. Daü Gelingen ihrer Freveithaten, und, daß eü ihnen
glückte, durch Schnelligkeit und Verschlagenheit die Bemühun-
gen ihrer Verfolger zu vereiteln, harre sic immer verwegener
gemacht. Länger noch hofften die Frevler sich dem spähenden
Auge der Verfolger des Unrechts entziehen zu können. Die
Hoffnung des Lasters wurde getäuscht Sie wurden entdeckt,
ergriffen und in Fesseln gelegt. Ihrer Gräuelrhären überwiesen,
konnten sie länger nicht leugnen. Sie gestanden sie ein.
Gerächt mußten nun au ihnen werde» — die Unruhe und
die Furcht und die Angst, die sie weit um sich her verbreitet —
die Verzweiflung, in welche sie Einzelne und ganze Familien
gestürzt hatte» — das Wehcklagen derer von ihnen bis auf den
Tod Mißhandelten, und das Blut unschuldiger Mitmenschen,
das durch ihre grausamen Hände vergossen worden war. Hin-
stuSgcstoßen mußten sic werden auS der Gesellschaft/ deren Ruhe,
^Oje werden die Gottlosen so plötzlich zu Nichte!
Sie gehen unter, und nehmen ein Ende mitSchrck-
ken! Wie furchtbar bat sich diese Behauptung Assapds im 7Z.
Psalm, im 19. Verse auf dieser schaudervollen Stätte, von
welcher das Blut von 6 enthaupteten Verbrechern aufdampft,
beställigt? Lange hatten sie in wildem Taumel dem Lister ge-
stöhnt. Sunden batten sie auf Sünden, Verbrechen auf Ver-
brechen gehäuft. Dre öffentliche Sicherheit hatten sie gestört.
Weir umher hatten sie die Gemmher nur Furcht und Angst
erfüllt. Durch Räubereven hatten sie Einzelne in Menge, und
ganze Familien unglücklich gemacht. Mit dem Blute unschul-
diger Mitmenschen hatten sie ihre mörderischen Hände besteckt.
In unfern Mauern selbst ruhen die, von unsern heißeste» Thrä-
nen benetzten, irdischen Reste eines eLeln FamilienhanpteS auS
fernem Lande, dem ihre mörderischen Hände einen guaalvollen
Tod bereiteten. Lange hatten sie sich in Finsterniß gehüllt. Lange
hatten sie die Wachsamkeit und die Nachforschungen derer,
die für die Nube und Sicherheit der Gesellschaft sorgen, ge-
täuscht. Daü Gelingen ihrer Freveithaten, und, daß eü ihnen
glückte, durch Schnelligkeit und Verschlagenheit die Bemühun-
gen ihrer Verfolger zu vereiteln, harre sic immer verwegener
gemacht. Länger noch hofften die Frevler sich dem spähenden
Auge der Verfolger des Unrechts entziehen zu können. Die
Hoffnung des Lasters wurde getäuscht Sie wurden entdeckt,
ergriffen und in Fesseln gelegt. Ihrer Gräuelrhären überwiesen,
konnten sie länger nicht leugnen. Sie gestanden sie ein.
Gerächt mußten nun au ihnen werde» — die Unruhe und
die Furcht und die Angst, die sie weit um sich her verbreitet —
die Verzweiflung, in welche sie Einzelne und ganze Familien
gestürzt hatte» — das Wehcklagen derer von ihnen bis auf den
Tod Mißhandelten, und das Blut unschuldiger Mitmenschen,
das durch ihre grausamen Hände vergossen worden war. Hin-
stuSgcstoßen mußten sic werden auS der Gesellschaft/ deren Ruhe,