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Anthes, Eduard [Hrsg.]; Dammann, Walter H. [Bearb.]; Henkelmann, Karl [Mitarb.]
Die Kunstdenkmäler im Grossherzogtum Hessen: Die Kunstdenkmäler des Kreises Bensheim — Darmstadt, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.24961#0132

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120

Eimshaufen und Wilmshaufen. — Fehlheim

ELMSHAUSEN UND WILMSHAUSEN
Necrol. Lauresh. (Schannat, vindem. litt. S. 25) EEmuns/m/gn. — 1339 EIms/:u/M, ILE-
(Simon,Urk. Nr. 31). — 1398 tEhrngs/nißen (Scriba, Reg. 1326.—
1438 IVErngn/zn/lgn (ib. 1649). — 1443 Elm^s/iu/bn, ILylmgnsIzH/ün (Simon, Urk.
Nr. 245); Elmunjünr/bn, fEhmunJEnr/ün (ib. Nr.246; Elmg/hm/ün, IPhm6s/:u/i°n(ib. Nr. 247).—
1473 E/msEu/ün, MEEnes/m/hn (Scriba, Reg. 1889). — Ca. 1502 und 1653 Eh/nanns/mn/bn,
ICt'Emanns/zaH/gn (ib. 2547 und 2387). — 1701 ElmansEan/bn (ib. 2419).


T'X IE beiden Orte, einß zum Kloßer Lorßh gehörig, erscheinen Später als pfälzische
JLy Lehen im Beßß der Herren und Grafen von Erbach und kommen 1806 von
diefen an Heffen. In kirchlicher Hinßcht gehörten ße zur Pfarrei Bensheim, und Wilms-
haufen blieb dorthin auch nach der Reformation eingepfarrt, während ElmshauSen
der Pfarrei Rei-

dortigen Fried-
hof beßatten
Abb. 107. Bürßadt. Ernß Ludwigftraße 19 . laßen, aber in
Gronau gingen ße zur Kirche und zum Abendmahl. DieSer Zußand blieb beßehen
bis zum Jahre 1825 (vgl. Zell).
Das Dorf ElmshauSen hat an kunßgeSchichtlichen Merkwürdigkeiten höchßens
einige einfache ältere Fachwerkhäuser des 19. Jahrhunderts aufzuweifen: Nr. 56 von
1808; 39 und 45, beide von 1824.
Wilmshaufen. Das Haus Nr. 2 iß ein großer Hof der landesüblichen Anlage mit
einfachen Fachwerkgebäuden. Im Türßurz ließ man die Zahl 1788.

chenbach zuge-
teilt war. Die
Einwohner von
Wilmshaufen
mußten troß
ihres lutheri-
schen Bekennt-
nisses Taufen
und Trauungen
durch die katho-
lißhe Geißlich-
keit in Bens-
heim vorneh-
men und ihre
Toten auf dem

FEHLHEIM
782Na?ygIüun (C.L. 1,228.— LHügn (Necrol. Lauresh. S.35).— 1390 EHügn (Schneider,
Urk. S. 37. VI, C. 1).
1\J ACH der Urkunde C.L.1,228, gehört die villaSueinheim (Schwanheim) zur mar ca
IN Hurfeldun, worunter ohne Zweifel Fehlheim zu verßehen ißT) Später über-
gibt nach dem Necrol. Lauresh. (Schannat, vindem. litter. S. 35) auch ein Stephanus,
*) Der Name bedeutet Pa ch t- oder Z i n s f e 1 d (ags. h y r Miete, h y ri a n pachten, engl,
hire Miete, mhd. hure, heuern etc.), alfo Königsland, das an zinspflichtige Bauern ver-
geben wurde. Kiefer, Sal.-fränk.Siedelungsfyßem etc. 1905 S. 41 Anm. 3. Aus Fel den
wurde Fehlen und zuletzt Fehl heim.
 
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