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Röö, Rantzau

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ANNO 1709. APOCAL. 11 V x SEY GETREU BIS IN DEN TODT / SO WILL ICH
DIER DIE KRÖHNE / DES LEBENS GEBEN.
Auf dem Friedhof ferner Grabmal für den Kgl. Hegereiter Friedrich Christoph Laage,
zu Quickborn, 1841. Gußeisen. Unkannelierte, von Vase bekrönte Säule. H. 102 cm.
Kriegerehrungen: An der Empore vor der Orgel angebracht Kriegerehrung für 1848—51.
Gußeisen. 199 x79 cm. Errichtet 1864. Auf hochrechteckiger Tafel Aufbau von Waffen,
Fahnen, Lorbeerkranz und Wappen. Daneben hängt eine Fahne.
Kriegerehrung 1914—18, Holztafeln, an der Empore verteilt.
DORF
HofKamcke: Das jetzt als Scheune verwendete Hallenhaus enthält noch eine schlichte
getäfelte Stube. Der Grotdörbalken wurde vor einiger Zeit herausgesägt, ist noch vor-
handen, bezeichnet: No 14 A. Ao 1731 (oder 1751). Der Balken ist unten in zwei flachen
Bogen ausgesägt, auf Mittelstütze berechnet. Auf dem Hof wird noch das Rückbrett von
einem Wagensitz bewahrt, mit dem Marienzeichen und „Carsten Ramck.. 1767“.
Haus Selhorns: Der geschnitzte Grotdörbalken des abgebrochenen Hauses ist in einem
Gartenhaus angebracht worden. Er trägt in der Mitte ein Herz, und die Inschrift: „Keinen
Gott hat verlassen der ihm vertraut allezeit und ob ihn gleich viel hassen so geschit ihm doch
kein Leit Gott will die seinen schützen sulbest erheben hoch und geben was mir nützet
hier zeitlich und auch dort Elsebe Selhorns Anno 1738 den 23 Aprilis“.
Haus Schmidt: Beim Umbau des Hauseingangs ist der Grotdörbalken von 1788 wieder
eingefügt worden, in öl farbig gestrichen. In der Mitte Marienzeichen. „Gott bewarre
dieses Haus und alle die da gehen ein und auß Hinrich Ernst Schmidt Catarina Elsabe
Schmidts 1788 d 9 Majus“.
Haus Karner: (Besitzer Lemcke): Hallenhaus von 1798, am Grotdörbalken das Marien-
zeichen und: „Her segne unsser Arbeit wohl so werden Küch und Keller vohl Jürgen
Hinrich Karner den 28 de Septembe Catrina Magdalena Karners Ao 1798 No ic“. Im
Haus eine Lade mit Flachschnitzerei.
Haus Schreck: Das Haus ist über die ursprüngliche Giebelfront hinaus nach vorn er-
weitert worden, doch befindet sich der Schwellbalken des Giebels noch an alter Stelle im
Hause. Er trägt den geschnitzten Spruch: „Sprich ja zu meinen Thaten..“ Ein auf der
Koppel liegender Grotdörbalken, der wohl zu diesem Hause gehört, steht: „Fransz Hinrich
Schreck Anna Margareta Schrecken 1798“.
Hausinschrift mit Marienmonogrammund Spruch, von 1772 (D. Semmelhaack) s. b. Ehlers,
Gesch. Kr. Pinneberg, S. 36.
RAA
Dorf im Kirchspiel Elmshorn, 4 km westlich vom Kirchort.
Hof Hermann Früchtenicht, Gartentor aus Walkiefern. Abb. in Wanda Oesau,
Grönlandfahrt Tafel VII.
 
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