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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 2): He - Lysser — Heidelberg, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.2032#0073
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darin drei r. Rosen mit g. Butzen an gr. Stielen mit je zwei Blättern. Gekr. Stechhelm: zwischen
zwei r. s. übereck getheilten Büffelhörnern mit je drei gespiegelten Pfauenfedern in den Mundlöchern
der Rumpf eines Jünglings mit g. Haaren in r. Rocke mit gelbem
Kragen und dem mit den Rosen belegten s. Sparren; Hd.: r. s.
(Gefällige Mittheilung des K. K. Adels-Archivs in Wien.)

von Hoerdt. 1) H. ein Dorf halbwegs zwischen Straßburg
und Hagenau. Göbel von Hert, Ek., 1382, 1384 des hl. R. R.
Schultheiß von Hagenau, führte im Schilde einen mit drei senk-
recht stehenden Doppelhaken belegten Balken. Siehe von Hert.

2) Fraglich ob aus vorigem oder einem nach dem Dorfe
Hoerden im B.-A. Rastatt benannten Adelsgeschlechte war Bal-
thasar von Hoerde, Bischöfl. Straßburg. Rath und Amtmann der
Pflege Euenheim, welcher 1564. 20. 8. einen Freihof in Offen bürg
kaufte. Hans Balthasar von Herde, Oberstleutnant und Bischöfl.
Straßburg. Amtmann in Cappel, 1651 in Ettenheim, vermählte
sich: 1) Offenburg 1641. 9. 11. mit Maria Magdalena Wurmser
von Vendenheim, welche noch 1649 als Pathin in Gengenbach
erscheint; II) mit einer (Schaer?) von Schwartzenburg, welche 1675
starb. Johann Balthasar von Hoerde war noch 1666 Besitzer des
Freihofes in Offenburg.

aus der Hoeri. Die Höri ist die Halbinsel zwischen dem
Rhein und dem Untersee. Ulricus de Hori, Domherr in Konstanz,
zwischen 1176 und 1183. Bertoldus qui cognominabatur miles Hoeppiiu.
de Hori um 1189. Bertholdus us der Hoeri, miles, Dienstmann

der Bischöfe von Konstanz, verkaufte Güter in Gundelshofen 1271. Berchtoldus de Diessenhofen dictus
uß der Höri durfte 1279 seinen Bischöfl. Konstanz. Lehenhof in Wiler verkaufen. Berchtoldus miles
dictus der Ritter uz der Höri, ecclesiae Constantiensis ministerialis 1282.
Hoerisen siehe Herisen.

Hoerlin. Ursula Hoerlinin war 1538 Gattin des Hans Jacob Hundtpiß von Senfftenow, Vogtes
zu Meersburg und Markdorf.

Hoerndlin. Die Gebrüder Ulrich, Hans und Claus H. von Konstanz empfingen 1391 den Zehnten
in Allensbach als Lehen von der Abtei Reichenau.

von Hoerningen. (Ober-Herrlingen im Württ. O.-A. Blaubeuren.) Chono de Hörningen 1091.
Nogger de Hörnelinga Z. 1091. Heinricus de Horningen 1246 cantor, de Hünningen, 1264 custos des
Klosters Reichenau. Ulrich von Hoerningen, R., und Ulrich der Schenk von Ittendorf verkauften den
Dinghof in Ahausen, B.-A. Ueberlingen, 1359. Herr Ulrich von H., 1378 R., gesessen zu Bienburg,
verkaufte d. d. Ravensburg 1390. 14. 10. das Dorf Bermatingen, B.-A. Ueberlingen, an Kloster Salem,
unterzeichnete 1404 die Stiftungs-Urkunde der adeligen Gesellschaft zum Esel in Ravensburg. Von
seiner Gemahlin Ursula Schenk von Ittendorf oder Schenk von Bienburg, der Letzten ihres Geschlechts,
1378, 1404, hatte er zwei Kinder: 1) Heinrich, R. 1390, Herz. Oesterreich. Schultheiß in Breisaeh
1397, welcher 1404 mit dem Vater alle Bienburger Besitzungen dem Kloster Weingarten über-
ließ, 1414 auf dem Konzil zu Konstanz war und noch 1418 mit seiner Gattin Mechtild von Reischach
vorkommt. 2) Ursula, 1400, welche 1409. 29. 5. mit ihrem Gemahl Georg Truchseß von Ringingen,
R., die Veste Habsperg bei Ruedlingen an der Alb verkaufte, mit welcher derselbe namens seiner
Gattin 1406 von den Freiherren von Gundelfingen belehnt worden war. Caspar von Hornyngen 1417
im Streite mit der Stadt Endingen wegen der Veste Schaffgießen. Otto von Hoerningen war 1429,
1433 Hauscomthur zu Mainau. Die Brüder Ulrich und Jacob von Hoerndingen, letzter 1469 lebend,
wurden 1467 mit den Gebrüdern von Hausen verglichen. Eine v. H. vermählt an Johann Muntprat
von Spiegelberg. Die v. H. besaßen Schloß Rangkwyl bei Montfort. Gertrud von Hornlingen, Witwe
des Jacob Mangold von Konstanz, verkaufte die Burg Blatten im Rheinthal dem Abte Ulrich von St.
Gallen. Der veste Jörg von Hornlingen war 1501 Gewalthaber des Grafen Rudolf von Werdenberg,
Obersten Meisters in teutschen Landen. Das Geschlecht blühte noch 1507. Wappen: In ±j: ein mit
dem Mundloche abwärts gekehrtes g. Jagdhorn mit g. Schnur. Gekr. H.: das Jagdhorn liegend,
Hd.: ^j:. (Aelterer Wappencodex in Donaueschingen, fol. 110 «von Hoernlingen»; Siebmacher, V,
pag. 124, No. 5.)

Hoernler. Altes Geschlecht in Freiburg. Cunrad der H. 1280, 1316, todt 1317; uxor: Agnes
von Tenzelingen 1317. Kinder 1316: a) Johannes, b) Berthold, c) Mangold, d) Clara, Nonne in
Günthersthal. Des Conrad Vetter Ulrich der alte Hoernler, Tucher in Freiburg, 1316, 1317. Söhne
 
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