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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 2): He - Lysser — Heidelberg, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.2032#0334
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Andreas Köb: im getheilten Schilde oben ein halbes Zahnrad, unten ein Stern. Andreas, Stadt-
ammann 1387, 1399, gewesener Stadtammann 1400, im Rathe 1401; sein Sohn Hugo 1397. Frau
Barbara Koebin, Gattin des Kraft von Halfingen 1417. Wappen: In ^j: ein schrägrechts abwärts
gerichtetes Stück eines g. Zahnrades (Marterrades) mit zwei Speichen und einem Theile der Nabe; H.:
das Schildbild mit der Nabe auf dem Helme stehend; Hd.: p: g. (Ueberlinger Geschlechter-Buch).

Kobeilhaupt. Der Pfalzgraf Wilhelm Boecklin von Boecklinsau verlieh im Juni 1560 dem
Goldschmied Georg K., Mitglied des großen Rathes in Straßburg, ein Wappen: In B. ein g. Einhorn,
dessen Horn in einem blutigen Kreuzlein endigt; Stechhelm mit blutiger Krone: das wachsende Ein-
horn; Hd.: b. g. Frau Salome Kobenhäuptin, 1593 Witwe des Ulrich Rümmensperger, Kammer-
Secretarii in Heitersheim.

Kober. Hans K., des Raths in Breisach 1575.

Kobenhaupt. Kobolt. Kobolt.

Kobold. Johannes Kobolt aus Radolfzell wurde 1490. 13. 3. auf der Universität Freiburg
immatriculirt. Den Gebrüdern Georg, Andreas und Bartholomäus Kobold ertheilte Kaiser Maximilian II
d. d. Wien 1573. 24. 2. den Adelstand. Wappen: In ±p e^n §• Löwe mit r. Zunge; gekr. Turnier-
helm: der g. Löwe zwischen zwei außen mit je drei Pfauenfedern besteckten p^. Büffelhörnern hervor-
wachsend; Hd.: p: g. (K. K. Adels-Archiv; so gibt das Wappen Siebmacher III, pag. 109, No. 4
unter den Schwäbischen und V, pag. 276, No. 5 als Wappen der Kobolt von Tambach unter den
Biberacher Geschlechtern, jedoch hier den Helm ungekrönt und den wachsenden Löwen mit
Rückenkamme). Dieses Wappen ist wohl eine Besserung des Wappens, welches Kaiser Friedrich IV
durch Reichswappenbrief d. d. Augsburg 1474. 30. 7. dem Bartholomäus, Jacob und Conrad Kobolt
verlieh: In G. ein g. behalsbandeter b. Löwe auf einem b. Kolben mit etlichen abgeschrotenen Aesten
stehend; Stechhelm mit b. g. Wulst und Hd.: der wachsende Löwe mit einem b. Kolben in den
Pranken. Die genannten drei Brüder entstammten einer mit Albrecht Kobolt schon 1408 in Ulm
auftretenden, zur Schmiedezunft daselbst gehörigen Familie. Bartholomäus K., Bürger in Ulm, unter-
stützte 1484 den Buchdrucker Leonhard Hall. Sein und der Elisabeth Hesin Sohn, Heinrich Kobolt,
war 1518—1521 Leibarzt des Markgrafen Albrecht von Brandenburg, Hochmeisters •des deutschen Ordens
zu Königsberg in Preußen. Wilhelm Kobolt von Thannbach und Benckenreute (Bickenreute, B.-A. Frei-
burg), welcher 1615. 29. 7. Satzbürger in Freiburg wurde, führte das Wappen 1573. Herr Jerg Küffer
trug 1630. 18. 12. auf Execution gegen Jkr. Wolfgang Kobolt von Thambach zu Buckhenreute an und
sollte derselbe 1631 in Arrest gesetzt, seine Gattin Maria aber «abgeschafft» werden. Auf das von dem
Vorderösterreich. Regimentsrath Melchior Klötzlin von Altenach eingeforderte Memorial wurde 1631.
18. 7. entschieden, daß dem Junker K. Termin anzusetzen und 1632. 22. 11., daß seiner Gattin Maria
ein Curator zu bestellen sei. Sebastian Kobold von Dambach, Sohn des Bürgermeisters von Dinkels-
buehl, seit 1626 Patrizier in Biberach, Postmeister in Lindau, heirathete 1623 Anna Magdalena Scherrich
von Aurdorff, n. 1595. Kinder: a) Willibald, 1683—1697 Abt von Weingarten; b) Placidus, 1681
 
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