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Er. ES wird wobl nicht cber ander» und besser werden, als bis Sar-
dinien und Oesterreich — sstvßt)
Marqueur. Carambolirt! Vinxt!
Er. — sich anschließen; denn was Neapel anlanqt, so kann man sagen
-Die Bande laugt nichts! ist ja ein ganz falscher Abschlag! War
so richtig aufs Korn genommen und geht doch nicht!
Sie. Du machst wirklich zu viele Fehler! Wir wollen jetzt ein Weil-
chen spielen, ohne zu politistrcn.

<Nach einer längeren Pause.)
Er. Meine Partie steht, denk' ich, gan, gut; und wenn Alle« so weiter
gebt wie ich denke, so ist Rußland bald — (er stößt)
Marqueur. (juarsnte-,<->>«!
Sie. Schade nur, daß Preußen nicht mit ist von der-
Marqueur. ?»rtie!
Sie. Hast du doch richtig wieder gewonnen! Mit dir ist seit einiger
Zeit wahrhaftig gar nicht mehr zu spielen!
Kladderadatsch.

^chrccklicht Mordgeschichtl>^
die sich Hl Dresden an der Elbe zucMagen hat, in ergötzliche Reime gebracht und zu singen nach der fröhlichen Weisel
„Seine Mutter war 'ne gcbornc Lerche" ic. re.

Denn die Hauptstadt Drüsen an
der Elb,
Hat für jede» ffremden sebr riet Reiz
Well so viel für Kunst, und mich
dieselbe
Sebr lcguem und nah zur Sachs'-
sckien Schweiz.
Um für der dramat'schen Kunst zu
wirken.
Siebe «in Schnullst,Ibau« von schonen,
Bau;
Doch die dor>"g«8ubr beißt Bayer-
Bürik'n,
Und der Hülsen beißt dort Lütll-
cho».
Also ist -in Künstler dort gewesen i
Von sebr viel Talent, genannt <gmil;
Denn er war der Liebling von ganz
Drüsen,
Weil er wunderschön wie auch sein
Eistet.
lind er spielte alle schöne» Rollen.
Weil dem Publicum er sehr geilet.
lind mi, Recht, doch plötzlich kam au»
Polen
lieber Wien nach Drüsen Bogumil.
Dieser ward sein großer Nebenbubler.
Denn er ward au» k-br viel applaudirt.
Denn er spielt sebr gut. und drum g-'
ful er
Und ward bald daraus auch eugagirt I
Plötzlich war im ..Tageblatt" zu
Drüsen.
Wo sonst Leder nur und Küse siebt.
Ein sehr böse» ..Eingesandt" zu
lesen, t
Voll von bittrer Anonymität, -

Denn e« bieß, .Den Hamlet wir
wobl spielen
Dieimai boksentlich Herr Da
vlson!" —
Aber dies,« griff an» Her, Emil n.
Denn er sab darin nur Spott „n
Hobt,.

Eine Antwort Iliat cr drausverfaffco
Wo er sagte dem Luonpmo,
Daß er wurde Drüsen bald
lasse»!
Da entbrennt rer Streit erst llchtcrlob

Drüsen war in Auftubr, denn dj,
Einrn
Rieie» höchst bedenklich, ..AiH,„.
chees!"
W.ibrend Andre, die c» bester nninrn
Nur kopfschüttelnd murmelten, .Wer
weeß?i"
Da» könnt" Bogumil ko» ni»,
verschlucken,
Dcnn er batte diesen Streit schon satt,
Und auch er ließ eine Antwort drucken
»Zur Verständigung" in» Tage-
blatt.
„Denn ein sonderbar geschaffne«
Wesen
Ist ein Künstler" im Engagement,
Weil, ,UNI Dienst de» Publicum» „.
lesen.
.Seine Nerven reizbar sind und keanl.
Also bittet künftig er um milde
Schonung de» Eoll egen und nie
ibu.
W-ii sonst leicht ..in schönere Ktesiite
Eine» Tage» Beide könnten ziebn.
Ai« st« gegenseitig die« gelesen.
Sanken rührend <?. und Bogumil
In die Arme sich, woraus ganz D eäse»
In gelinden Entb»sta»mu» siel

Und e» arrangirien die Bekannten
inlrackiI«-D,vrienI-Davi-
sonS-Diner»,
Und, ai» Beider Namen»chiffr,
brannten
In bengal "scheu, Licht zwei weech,
Und zur Rub" zurückgelebrt ist
Drüsen
Wieder, wie -« stet« gewesen bat,
lind e» wird nun wieder nicht g>>-st»
Außerhalb da« ,Dre»dner Tage-
blatt'
Denn c« schadet ko wa» leider
immer
Manchmal mehr al» Mancher
manchmal glaubt,
Drnn -» wird dadurch der letzte Schim-
mer.
Nimbus auch genannt, der Kunst
geraubt.

-E »f eili ttet ci n.

Canrobert ist nach Stockholm gereift, um dem K°"'ge von Schweden
den Großcordon der Französischen Ehrenlegion zu übcrbringcn und durch
diesen OrdenSauSlausch ein Bündniß mit Frankreich cinzuleilen. „Franzosen,
Engländer, Sardinier, Spanier, Oestcrreichcr und noch dazu die nölhigen
Schweden, da wird Preuße» wobl bald nichis übrig bleiben, als sich sür
Rußland aufzumachen!" meint die A. A. Z. Vorläusig wären wir zusricden,
wenn wir durch unsere Neutralität Rußland zwängen, sich für uns
aufzuinache»!

Wir, Leo, Prinz von Armenien ic. ic. entbieten hierdurch Unser» ge-
treuen Unterthanen Unser» Allcrgnädigstcn Gruß und verordnen wie folgt,
In Ansehung der Uns geleisteten Dienste ernennen wir den zeitigen Rcdacteur
der Times ,» Unscrm Hof- und Leibsccrctair, wollen ibm auch in Gnaden
gestatten, den von Unsres Georgischen Vetters Liebdcn, dem Fürsten Brabben
Bcllcdglabhi gestifteten und ibm verliehenen Orden Snnotne 8im,>lio>-
tuti» zu tragen und bleiben ihm ferner in Gnaden gewogen. So gegeben
aus Unserer Residenz Ochscnkopf zu Berlin, im November 1855.
conlras. Wollzupfcr. Trctmüller. Spulschultze.
 
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