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Beiblatt MmKlab-eradalsch.

Annoncen - Expedition
fflr sämmtllche Zeitungen
Deutschlands

und des Auslandes, _

in Berlin Jerusalemerstraße 48, Hamburg, Frankfurt a. M, Statt

JnsertionS-Gebührcn '
e-gcspaltene Nonpareil-Zeile

rig, Dresden, Hallo, Cöln, London.

hen, Nürnberg, Prag, Wien, Strassburg, Zürich, Hasel.

3Tr. 27. Zweites Beiblatt.

Berlin, den 10. Juni 1877.

XXX. Jahrgang.

Briefkasten.

Aachen. Vir I.ignitzius: Mit der im
„Echo der Gegenwart" (Nr. 148) enthaltenen
Anzeige, welche verschiedene Artikel „Zur Jllu-
inination des heiligen Vaters" empfiehlt,
ist sicherlich eine boshafte Anspielung auf den
Mann, der „herrlich in der Welt lebt" und „den
beßten Wein trintt", nicht beabsichtigt. Dafür
spricht schon das für die Veröffentlichung gewählte

der Gedanke ist mehr wahr als neu. Warum hat
Berthold Schwarz das Pulver erfunden!

Antwerpen. N. N.: Die Citatc, welche „I)o
kleine Gazot“ lNr. 122.) gelegentlich deS PiuS-
Jubiläums bringt, klingen höchst erbaulich.

Berlin. St. und R. v. F.: Nein; wir
wiederholen vielmehr unsere bereits- ausgesprochene

weltlicher Politik hinübergreifen, zu bcsasien. —
I. N.: Recht hübsch; allein wir müssen beßtens
danken, da wir dasielbe Thema, men» auch in
ganz andrer Form, bereits selbst behandelt haben.

Blumcurhal. N.: Die Mittheilung in Nr. 135
derBrcmcrNachrichtcn hat uns tieferschüttert.
Der arme Schwaarke mit dem „zertrümmerten
Hintcrtheil"! Und dabei ohne alte Aussicht auf
Jnvalidcnpcnsion!

Bologna. E. F.: Nr. 22 der „liana“ dankend
erhalten. Der Zeichner des Blattes, welcher das
„große Gehirn Mac MahonS, oder bester deS
Mac-Maccaron von Frankreich", uns so schonungs-
los bloßgclegt, ist jedenfalls einer der bedeutendsten
Phrenologcn der Gegenwart. Höchst gelungen ist
der „Mcphistophcle-S" in Rr. 22 deS „Papagallo.“

Breslau. Auch de» Schern des „Omnibus"
scheint mitunter von den „feindlichen Türken des
Schicksals" ein heim türkisch er Streich gespielt
zu werden. (Vgl. Nr. 21 des „Omnibus",
S. 252.) — G. B—e: Zu unbedeutend.

Bünde. Es scheint, als- ob es Ihnen
nicht gelingen wollte, den Ton unseres Blattes zu

Bürbach. Dilthep scheBiergcscllschaft:
Beßten Gruß. Mit Anzeigen dieser Art könnten
wir Ihnen dutzendweise aufwarten.

Cleve. X-Z.: Die Notiz ist uns nicht recht
verständlich.

Cöln. C. Sp.: Zu unbedeutend.

Culmbach. Anonymus: Die beiden Lieder
sind nicht im Ton unseres Blattes gehalten.

Danzig. Trauerrose: Sehr gern; mir muff cn
wir um einige Tage Zeit bitten, um die nöthigen
Erkundigungen einznholcn. — H. Br... w: Nicht
geeignet für unser Blatt.

_;abarmftat>t. Ein Abonncnt: Von nur
localem Jntcreste.

Dortmund. L. S.: Dem „tüchtigen Bürger-
Mädchen evangelischer Confcction", welches in
der Dortmunder Zeitung vom 5. Juni eine
Stelle sucht, wünschen wir guten Erfolg.

Düsseldorf. M. H.: Die Satire ist gar zu
harmlos gehalten, der Ton des- Ganzen zu nüchtern
und trocken.

Elbing. H. B.: Laut der »ns von sach-
kundiger Seite zngcgangenen Belehrung hat die

Polizei nicht das Recht, ein polizeiliches AbzugS-
attest von Ihnen zu verlangen, und noch weniger,
Sic in Sttafe zu nehmen, wenn Ihr an die Polizei-
behörde Ihres wiheren Wohnorts gerichtetes Gesuch
um ein solches Attest unbeantwortet geblieben ist.

Gießen. R. W.: Von zu persönlicher Be-
ziehung.

Görlitz. N. N.: Wen soll der Igel und sein
Zahnschmerz intcressiren?

Grafrath bei Solingen. L. S.: Wir können
unmöglich glauben, daß das landwirthschastliche
Casino das Hafer-Roggen-Wunder, diesen offen-
baren Scherz des Ockouvmen Herrn N.e, für

Ernst genommen haben und darauf hineingefallcn
sein sollte.

Grünberg. A. F.: Beßten Dank; allein zu

Gummersbach. M. S.: Es ist »ns nicht
ganz klar, wcßhalb und in welcher Weise wir die
Anzeige des Herrn Bürgermeisters „im Jntcreste
der Local-Lehrcr-Conferen'zcn verwerthen" sollten.

Hannover. F. H.: Aus dem in Nr. 8535
des- Hannovcr'schen Courier veröffentlichten
Hcirathsgesuch ist - nicht recht zu ersehen, ob dem
hübschen, liebenswürdigen sächsischen Officier" die
r-.<.. Dienst" oder eine „Beschäftigung"

feje,

erscheint. Vielleicht Beides?

Herborn. D.: Der Maulkorbzwang, welcher
hier in Berlin seit Jahren eingeführt ist, hat sich
unseres Wissens gut bewährt, und wir möchten
nicht gegen denselben anftreten — vorausgesetzt
natürlich, daß er auf die Hunde beschränkt bleibt.

Homburg. Ein alter Abonnent: Sie
haben vollkommen Recht: „Die Zauberflöte"
ist nicht, wie das Programm Ihres Curhaus-
Concerts vom 6. Juni sagt, von C. M. von
Weber, sondem ausnahmsweise von Mozart.

Kattowitz. K.: Die Kattowitzcr Zeitung

ist nicht, wie die clcricale „Oberschlesische
Volksstimme" zu behaupten sich erkühnt, liberalen
Ursprungs, sondem eine acht in der Wolle gefärbte
clericalc Erfindung. Haben doch vor einigen
Jahre» belgische Pilger, welche aus Rom
zurückkchrten, verfaulte Strohhalme, angeblich dem
Lager des „Gefangene» im Vatican" entnommen,
dem bcthörtcn Volk als Reliquien verkauft.

Leipzig. R. H.: Um eines so geringen Druck-
fehlers willen wollen Sie die Leipziger Nach-
richten- einer öffentlichen Rüge preisgegeben
wissen? — Joseph L.: O was- für Verse!

Liegnitz. M. und S.: Von zu geringer
Bedeutting.

Montreux. Ein Abonnent: Bekannt sind
uns alle drei Formen des Wortes; schristgemäß
aber ist allein die erste, während die beiden andere»
nur Provmzialisnieu sind.

München. Dr. B.: Wir haben für »Niere
Orthographie ebenso gute Gründe als Gewährs-
männer. Die Ersteren auScinanderzusetzen, gebricht
cs uns hier an Raum.

Neapel. X.: Verbindlichen Dank für gefällige
Ucbcrscndnng des Barriere de 1 51attino(9ir. 1415).
Ein italiänisch verfaßtes Telegramni dieses Blattes
meldet, daß in und um Serrasewo die Insur-

genten aus „Bedenklicher. Weise. Vermeh-
re», Besonders“ Und anderen Orten sich in
drohender Anzahl ansamnieln. Wir haben die
oben genannten Orte auf der Kicpert'schcn Karte

Philadelphia. E. K.: Es widerstrebt uns,
einen schon so unglücklichen Mann in dieser Weise
zu kränken.

Porta bei Minden. Ein Abonnent: Das
Wort ist durchaus nicht schristgemäß. sondem e
aus dem scherzhaften Studcntcnjargon in die v

der Kneipe übcrgegängcne Bezeichnung
„Bezahlen" oder „Berichtigen", namentlich der

e

Rinteln. P. S.: Das Interesse an dem

SSfÄ ÜSS

einen unverhältnißmäßige» Aufwand au Raum
erheischen, wollten wir den iveiten Kreis unserer
Leser von den tha,sächlichen Verhältnisten, um die
es sich hier handelt unterrichten

Saarlouis. St,: Die in Nr. 123 der Saar-
Zeitung mitgetheiltc Schilvemng der Frohn-
lcichnamSprocestivu birgt unter ihrem affecttrt
naiven Humor und ihrer gesuchten VolkSthümlich-
keit im Grunde mehr Frivolität, als die boshafteste
Satire aufzubringeu im Stande wäre.

Schöningen. M. S,: Soll, wenn auch viel-
leicht in andrer Form, mit Dank benutzt werden.

Soldin. Der alte Krakehler in Winters
HÜtei: Nein, man muß nicht nur nicht, sondem

.nichts geben; man lhut es

" " Nehmer

man darf eigentlich nichts geben; man
aber in der Siegel doch, und die Herren

SÄSigÄBS
ssixjrjrgsi.

-.V-: Die von Herm Emil

Citronowskp in Nr. 22 des Tarnowitzcr
KreiS-Blatts veröffentlichte Warnung wird
hoffentlich auch in England, den Versuchern

gegenwärtig foeifrig betriebenenTürkcn-Anleihe
gegenüber, ihre heilsame Wirkung nicht verfehlen.

Ulm. Anony mus: Wäre» Ihre Verse ebenso
preiswürdig wie Ihr „aufrichtiger Wunsch", dann
wären Sie einer der ersten Dichter unseres Vater-
landes.

Würzburg. Pater Hilarius: Der Gedanke
dieser gewiß einträglichen Steuer ist nicht mehr
ganz neu, sondern von »ns selbst in ftüheren
Jahren bereits vorgetragen worden.

Zeitz. P. P.: Die Zeitzer Zeitung erzählt
in ihrer Nr. 127, daß der Redaction aus der
Zangenbergcr Flur Kornähren übcrbracht wurden,
die 6 Fuß und 3 Zoll maßen. Aehren von
1! Fuß und 3 Zoll! Gott segne die Landwirthschaft
und — den Freiherrn von Münchhausen!

Bei der großen Menge der a» uns gerich-
teten Zusendungen ist die Beantwortung einer
jeden derselben uns ebenso unmöglich wie die
Aufbewahrung oder Rücksendung der uns an-,
vertrauten Mannscripte.

Die Redaction des Kladderadatsch.

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