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Jlr. 35.

ßerlin, den 29. Mm 1887/

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arme ^ranhrcich.


iß hast, o Frankreich, gar so sehr
Du dich verändert! Du bist nicht mehr,
^ Was du vor Veiten gewesen.

Dein Glück hat sich von dir gekehrt,
Du giltst nicht mehr als begehrenswerth,
Wie mit Dedauern wir lesen.

Vu sitzen in deiner Führer Rath,

War einst, was mancher von Zeus erbat
Vor andern köstlichen Gaben.

Letzt Leine höchsten Äemter schier,

Du bietest sie aus wie saueres Gier,

Cs möchte sie keiner haben.

Der arme Greviz denkt: „O hält'

Zch doch beisammen ein Cabinett
Statt des gesprengten alten!

Doch ach, wenn wirklich ich alter Gnab'
Eins glücklich wieder beisammen Hab',

Wie lange wohl wird es halten?"

O Frankreich, das war doch früher nicht!
Verdüstert seh' ich dein Angesicht,

Cs muß auch wahrlich dich kränken:

Wenn keiner regieren will bei dir,

Was sollen davon — so sag' ich mir —
Die anderen Völker denken!

Lch weiß wohl, was allein dir frommt:

Daß endlich ein Gewaltiger kommt,

Mit Graft dichzu regieren.

Doch ach, wer wird dich Arme frein!

Du nennst ja keinen Schmuck mehr dein,
Dich bräutlich damitzu zieren!

Schon seh' ich dich, wie du weinst und klagst
Und tief bekümmerten Herzens sagst:

„Ach wenn doch einer nur käme!"

Und wie du jammerst: „Ach hätt' ich doch
Rur meine Grondiamanten noch,

Damit auch einer mich nähme!"

Klabbsraöatfch.
 
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