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-a.

Vries Kasten.

itijCli. M. li.: Ten „Dresdner
-re»" vom 16. Juni wird au*
niglftet: „Durch Erhänge» ist am
" Hoslerwitzer Flur ein Leichnam
>»,. I-chls ausgcsundcn worden."

Nick! isalls aber entsetzlich.

„... .., Die LandwirlhfchastS-

iicfeuftl:-,.. „"'aitcj hat einen AuSslug nach

^ranksurl > ... . ö dem Rhein gemacht. Der

knangcr Ävst*ii'.tsAld" vom 14. Juni berichtet
- „lim II) Uhr wurden die Schisssplanken
nun ging'* leider zu schnell deni
'uzal zu,' da die herrlichen Wcläubc
•i.Uv ... t der vortreffliche vinus die Gc-

n.üther in eine trenzsidcle Stimmung versetzten."
.Earl che» Mich nick erinnert daran, das> cs
nicht „rinns", sondern „vinnm" heifft.

Berlin. A.: In Nr. 298 de* „Berliner

Tageblatts" berichtet Theodor Wolsf über den
Tag des Grand Prix und behauptet dabei: „Der
General Znrlinden lächelt durch seht Monocle."
Der General muß alio das Monocle wohl vor
dem Munde tragen. — G. M.: Der „Berliner
Lokal-Anzeiger" vom 16. Juni bringt einen
kurzen Bericht über die internationale Hunde-
ausstellung in Rostock. Darin wird von einem
Hunde, den eine Berliner Dame ans' die Aus-
stellung geschickt hat, gesagt: „Die Besitzerin er
hielt siir denselben schon in Pankow den ersten
Preis und ans der Rostocler Ansstcllnng ebensall*
den ersten Preis und Ehrenpreis alS bester Nen-
snndländcr der Ansstellung." Daß die Dame als
Ncnfundländcr prämiirt wnrde, kann doch mir
einem groben Versehen der Preisrichter znzu-
schreibcn sein. — I» demselben Blatt ist die
Rede von dem „blonden Lächeln", das die arme
Engenie an sich halte, al* sie noch Kaiserin von
Frankreich war. — A. I.: In der Schrift
„Socialresorm oder Revolution" vonRosa
Luxemburg (Leipzig, Berlagsanstalt der „Leip-
ziger Vollszcilnng") heißt es ans S. 62 und 63:
„Proletarische Revolutionen wie die des nenn
zehnten Jahrhunderts lrilisire» beständig sich selbst,
unterbrechen sich fortwährend in ihrem eigenen
Lauf, kommen ans das scheinbar Vollbrachte
zurück, »in cs wieder von ncncm anznsangcn,
verhöhnen grausam gründlich die Halbheiten,
Schwächen und Erbärmlichkeiten ihrer ersten Ber-
sliche, scheinen ihren Gegner »iedcrzinvcrsen, damit
er neue Kräfte aus der Erde sauge »nd sich riesen
haster ihnen gegenüber iviedcr ankrichte, schrecke»
stets von neuem zurück vor der nnbestimmtc» Un-
gehenerlichkeit ihrer eigenen Zwecke, bis die Situation
geschaffen ist, die jede Umkehr nnniöglich macht,
und die Verhältnisse selbst rnsen:

Hie Rhodus, tue saltn!

Das sollte R o s a doch eigentlich wisse», daß die

Rose Rosa heißt. Rhodus heißt eben Rhvdns. —
Stammtisch Stein: In der „Freisinnigen
Zeitung" (Nr. 13dl heißt es von einem Maler:
„Es ähnelt ihm Alfred Mohrbuttcr ans
Altona." Die Vcrdenlschungssnchl nimmt über-
hand: Mohrbntter ans Altona ist jenes Erzeugnis!,
das de» Zorn der Agrarier erregt und gewöhnlich
Margarine genannt wird.

Bremerhaven. M. 38.: Ihr Wissen ist
mangelhasl. Sic verwechseln den am 28. März
1884 gestorbenen Prinzen Leopold, Herzog von
Albany, mit seinem am 14. Juli 1884 geborenen
Sohne, dem Prinzen Carl Eduard, Herzog
von Albanys

Briin». H. B.: Der „Mährisch-schlesische
Corrcspondcnt" vom 13. Juni berichtet: „Neapel,
12. Juni. In einem hiesigen Hotel wurden heute
ein junger Mann und eine junge Fra» erschossen
anfgesnndcn. Ans der Art der Verwundungen
wird geschlossen, daß der Mann zuerst sich nnd
dann die Fra» erschossen hat." Das ist ent-
schieden ein falscher Schluß.

Bukarcst. W.: Im „Bnkarester Tagblatt"
vom 13. Juni wird ans Genf gemeldet: „Der
Herzog von Orleans ist ans seiner Pacht aus
Sicilien kommend hier eingclrosscn." Die Pacht
des Herzogs von Orleans scheint ein Luftschiff

(iharlottciibnrg. H.: In der „Staatsbürger
Zeitnng" vom 15. Juni ist zu lesen: „Petersburg,
14. Juni. Offiziös tvird bestritten, daß der Zar
ans den Eonsession*wechsel der Prinzessin Julia
von Mecklenburg Einfluß geübt habe: die An-
gelegenheit sei lediglich zivischen den Häfen von
Ncn-Strelitz nitd Cctlinje erledigt worden."
Geographie sehr schwach. Ccttinje hat keinen
Hafen, tind ?ke» Strelitz, wie wir neulich ans der
Fahrt von Rostock nach Berlin bemerkt habe»,
hat auch keinen Hasen, dagegen gutes Bier. —
Dr. G.: Von Walter Leistikow wird in
Nr. 375 der „National Zeitung" gesagt: „Da hat
er eine gothische .llirchenrnine ans der Insel
Bornhvlm in der Nähe der Stadt Wisbh gemalt."
Ob Wi*l»> ans Bornholm oder Gotland liegt,
das ist unter Secessivnistcn ja ganz egal.

Dahme. E. R.: In Dahme ist das

„Restaurant znm Kaisergarlen" abgebrannt. Dazu
bemerkt der „Anzeiger für die Städte Dahme,
Barnth nnd Golßcn" vom 16. Juni: „Einem
nur ganz besonderen günstigen Umstand war z»
verdanken, daß nicht »nr die Familie de* WirIHS,
sonder» auch der dort wohnende Theaterdircclor
Drcßlcr nebst Familie in den Flammen nmge-
kommen sind." Einer solchen Unmenschlichkeit
hätten wir den „Anzeiger für die Städte Dahme,
Barnth und Golßcn" nicht für fähig gehalten.

Dnrnistadt. G.: Im „Darmstädtcr An
zeigcr" vom 13. Juni macht das Großherzogliche

KrciSamt Darmsladt belannt, daß „die Kreis-
straße vom östlichen Ostende Ebersladts bis znm
Kühlen Grund vom >4. d. Mts. ab siir durch
gehendes schweres Fuhrwerk gesperrt ist." „Ostende"
allein würde wohl schon genügen. — Dr. E.
Nicht verwendbar.

Dettingen. De. O.: Dem „Filder Boten"
vom 10. Juni wird geschrieben: „Hildbnrghansen,
8. Juni. Ter Kaiser hat anläßlich der Enthüllilug
des Helmhvlp-Denkmals der Wittwe des
Professors Hclmholtz seine Büste nnd ein
Schreibe» gesandt, in welchem er sein Bedauern
ansdrückt, daß fortan das Standbild des großen
Forschers nnd Gelehrten den Zugang zur Uni-
versität bilden werde." Das wird hier überraschen.

Dornt«. A. B.: In der „Täglichen Rund
schan für Schlesien nnd Posen" «Nr. 135) ist als
„Nachrufan Johann Strauß" solgcndes schöne
Gedicht von Julius Bauer dem „Wiener Jll.
Extrablatt" nachgedrnckt:

„Wiener weinet die Aitgen ench reih.

Zerschlaget die Geige», der Meister ist todt. —

Tic schäumenden Sänge vom Doiiansirnnd
Sie ziehen nt* tonende Thränen durch* Land.

Lein Walze, lindert seht »nsere Röthen,

Bcrschteierl die Harfen, verhüttet die Flöten!

Sie sotten ztini .geichcu der Traner fchlveigen.

Ter Hi,„tuet aber, der hängt votier Geigelt;

Tort zog im Abendsonncnschein
Der Meister als Trinmphalor ein.

Tie lknglein stehe» am Himmelslhor

Es fehlt »nr »och, daß der liebe Gott dazu tanzt.

Dresden. V. R.: In den „Dresdner Nach-
richten" vom 15. Jiiiii liest man: „Um das
„Kaiser-Abzeichen" siir die zwei am besten
schießenden Compagnien nnscrcr beiden Armee-
corps, das von jämmtlichcii Mannschaften ei»
Jahr lang am rechten Oberarm zu tragen ist,
wird setzt ans fast allen Schicßständcn des Militärs
nach einem einheitlichen Plan scharf geschossen."
Daß man bei dieser Gelegenheit scharf schießt,
ist zu loben. Bei der Verivcndung von Platz
Patronen wäre auch im Lande der Hellen Sachsen
das Resultat nicht ganz leicht sestznstcllcn. —
L. S.: In Ihren „Neuesten Nachrichten" «Nr. 162)
lies, man: „Milthetlnng von der König!.
Wasserbandirection. Wie bereits bekannt
gemacht wurde, findet Donnerstag, den 15. Juni
— außer Abonnement - eine Ausführung des
Fulda scheu Lustspiels „Jngendfrcnnde" statt."
Tic König!. Wasserbandirection scheint viel freie
Zeit zu haben.

Duisburg. A. Z.: Unter „Duisburg" schreibt
der „General Anzeiger für Duisburg, Rnhrvrt nnd
Umgegend" vom 20. Juni: „Das angckündigte
Gastspiel des l. Helden »nd Liebhabers Engen
Schad» im Nene» Theater wird am Donnerstag


Blutverlusten,
valesconz angcwendel


meiner Sehwilclio und
hat mich Dr. Ilommol s llaemaiogen

Kinder u. Erwachsene

unerreicht

l)r. med. Hommers Haematogen ■

Blutarmut und Bleichsucht, hei a!lg(

geradezu ein AnfblOhen d.-r früher Ilerabgekonunenen konstatieren. Bisher
in keinem Fallo im Stich gelassen."

Herr Dr. med. Julius UeberaU, Gemeindearzt in Klrcliberg n. IV. (Nieder-Oesterr.): „Nicht nur hei
Bleichsucht und Blutarmut, sondern auch bei Rhnchitis (80g engl. Krankheit) und ailen Schwüche-
. ’ ' " Gsslust anregende \\ Irkung sichtlich wahrgenommen

Zuständen konnte die belebende, kräftigende und d

z Präparat erscheint mir namentlich in der Kinderpraxis ii

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