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VORWORT
Im vorliegenden Buche sind drei Arbeiten über den Donaustil
aneinandergereiht, von denen die beiden letzten den eigentlichen
Kern bilden, während die erste einige notwendige kritische Vor-
untersuchungen enthält.
Hervorgegangen aus Spezialbeschäftigung mit Wolf Huber, dem
von anderer Seite eine Monographie gewidmet werden soll, wuchsen
sich die Studien des Verfassers immer mehr zu einer entwicke-
lungsgeschichtlichen Untersuchung über den Donaustil im allge-
meinen aus. Was an einzelnen Resultaten seiner Studien über Huber
und dessen Kreis für die Zwecke des Ganzen von Bedeutung war,
wurde im ersten Teil vereinigt. Der zweite Teil, der den Ursprung
des Donaustiles behandelt, ist — bei einigen notwendigen stil-
kritischen Einzeluntersuchungen — entwicklungsgeschichtlicher Art.
Das Bestreben den Donaustil genetisch zu erfassen, führte mit
Notwendigkeit zu dieser Betrachtungsweise. Der dritte Teil, in
dem es auf eine Charakteristik des Stiles selber abgesehen ist,
nimmt die Resultate der beiden ersten Teile nach Möglichkeit in
sich auf und verarbeitet sie nach neuen Prinzipien. Eine gewisse
Schwierigkeit lag darin die Einheitlichkeit des Charakterbildes, die
hier zunächst einmal zu betonen war, mit der Anerkennung einer
Entwickelung innerhalb des Stiles zu versöhnen. Endlich finden
sich zwei Exkurse über rein kritische Fragen an das Ende des
Ganzen gestellt. Für die Haupttendenzen der Arbeit sind sie ohne
Bedeutung.
Für freundliche Unterstützung bei der Sammlung des Mate-
riales sei namentlich den Herren Prof. Daniel Burckhardt, Camp-
bell Dodgson, Dr. Dörnhöffer, Dr. Ph. M. Halm, Dr. Meder,
Dr. W. Schmidt und Dr. G. v. Terey bestens gedankt. Seinem
verehrten Lehrer Henry Thode ist der Verfasser für reiche An-
regung in Lehre und Unterweisung zu besonderer Dankbarkeit
verpflichtet.

Heidelberg, im Juli 1906.
 
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