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VERLAG VON KARL W. HIERSEMANN IN LEIPZIG

KUNSTGESCHICHTLICHE MONOGRAPHIEN
BAND I.
A. HAUPT, PETER FLETTNER, DER ERSTE MEISTER DES
OTTO-HEINRICHSBAUS ZU HEIDELBERG.
Mit Unterstützung des Großherzoglich Badischen Ministeriums der Justiz, des Kultus
und des Unterrichts herausgegeben. Mit lg Tafeln und 33 Illustrationen im Text. Kart.
Leipzig 1904. Preis 8 Mark.
Die neue Studie des Verfassers, der sich schon seit längerer Zeit mit den Bauwerken
Heidelbergs und ihrer Geschichte beschäftigt und bereits vor einigen Jahren mit einem
der wichtigsten Werke über den Otto-Heinrichsbau hervortrat, hat die Aufgabe, die Mög-
lichkeit der Beteiligung Flettners am ersten Entwürfe der Fassade dieses vielumstrittenen
herrlichen Denkmals deutscher Profanarchitektur nachzuweisen. Das aktuelle Werk ver-
dankt seine Entstehung dem warmen Interesse S. K. H. des Großherzogs von Baden und
gewinnt hauptsächlich an Bedeutung durch seine zwingende Beweisführung in Gestalt einer
Kette von Vergleichen nachgewiesenermaßen Flettnerscher Originalarbeiten an Baudenk-
mälern verschiedener Länder mit der Ornamentik und dem skulpturellen Schmucke des
Heidelberger Schlosses. Das Buch ist ein weiterer schätzenswerter Beitrag zur Lichtung
des bisher undurchdringlichen Dunkels, das über der Geschichte der künstlerischen Ent-
stehung des Otto-Heinrichsbaus lagerte und wird als solcher von Kunsthistorikern und
Architekten, Architektursammlungen und Bibliotheken, technischen Hochschulen und Kunst-
akademien und nicht zuletzt auch von einem kunstliebenden Publikum lebhaft begrüßt werden.
BAND II.
R. BURCKHARDT, CIMA DA CONEGLIANO.
Ein venezianischer Maler des Übergangs vom Quattrocento zum Cinquecento. Ein
Beitrag zur Geschichte Venedigs. Mit 31 Abbildungen in Autotypie. Eleg. kart. Preis 12 Mk.
Wer Venedigs Kunst liebt, wen der Übergang von der herb archaischen Kunst zur
hoch klassischen fesselt, der Endet in diesem dem schlichten Maler Cima da Conegliano
gewidmeten Versuch reiche Anregung und edlen Genuß, denn auch dieser bis jetzt noch
wenig bekannte Künstler hat viel zum Werden der großen Kunst beigetragen.
Die Bedeutung des Künstlers konnte erst gewürdigt werden, nachdem alle wich-
tigen Bilder persönlich studiert waren, nachdem versucht worden war, durch archivarische
Forschungen und Stilkritik sie chronologisch einzureihen.
Es ist ein ganz neues Bild des venezianischen Malers, dieser liebenswürdigen heiteren
Künstlernatur, entstanden, das dem Forscher und dem Kunstfreunde dadurch, daß dem
Buche von allen wichtigen Bildern des Künstlers gute Abbildungen beigegeben sind, be-
sonders willkommen sein wird.
Im Stil ist erstrebt, einfach und schlicht, aber wahr und warm das wiederzugeben,
was dem Verfasser bei seinen Studien über Cima zum Erlebnis geworden; dieses immer
Höherstreben eines großen Künstlers in einer wunderbar fruchtbaren Zeit.
BAND III.
ERNST HEIDRICH, GESCHICHTE DES DÜRERSCHEN
MARIENBILDES.
Gr.-8., XIV, und 209 Seiten mit 26 Abbildgn. in Autotypie. Eleg. kart. Preis 11 Mk.
Das Buch gibt zunächst einen wertvollen Beitrag zur genaueren Kenntnis der Kunst
Albrecht Dürers, indem es die eine inhaltlich und formal bestimmte Linie des Dürerschen
Schaffens im Zusammenhänge ihrer Entwicklung verfolgt: eine Geschichte des Dürerschen
Marienbildes nicht im Sinne einer bloßen Aufreihung der einzelnen Mariendarstellungen,
sondern im Sinne einer in sich geschlossenen und mit der Gesamtentwicklung Dürers
zusammenhängenden notwendigen Folge. An zweiter Stelle erscheint das Buch als ein Aus-
schnitt aus einer Geschichte der religiösen Themata in der deutschen Kunst der Refor-
mationszeit. Die Abbildungen geben 2 g der schönsten und für die Entwicklung wich-
tigsten Zeichnungen und außerdem die Reproduktion eines bisher nicht beachteten
Gemäldes, das als treue Kopie eines verlorenen Dürerschen Sippenbildes von 1508 bis 1309
erwiesen wird.
 
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