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Zentral-Dombauverein <Köln> [Hrsg.]
Kölner Domblatt: amtliche Mittheilungen des Central-Dombau-Vereins — 1845 (Nr. 1-12)

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https://doi.org/10.11588/diglit.1496#0017
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'Kl'lncr

Domblatt,

Mönals

fchrif

l.

Amtiiche Mittheilungen des

mit gefchichtLichen, artistischeu

herausgegeben

Lentral-Dombau-Nereins,

und literarischen Beiträgen,

v om V o r st a n d e.

M 3. Köln, Sonntag 3-r. März

L84S.

Das „Kölner Domblatt" erscheint monatlich als Gratis-Zugabe zur „Kolnischen Ieitung", wird außerdem aber auch besonders ausgegeben und
versandt. Der Pränumerations-Preis fLr die Einzel-Ausgabe, deren Bru t to-Ertrag der Dombau-Bereins-Caffe zufließt, beträgt hier bei der Erpedition der
„Kölnischen Aeitung" wie auswärts bei allen k. preuß. Postanstalten LN Gs?. für den Jahrgang.

Alle Zuschriften an den Central-Verein werden osfen oder unter Kreuzband, mit der Rubrik: „Allgemeine Angelegenheiten des Dombau-
Vereins zu Köln", so wie Geldsendungen mit der Bezeichnung: „Geldbeiträge für den Dombau zu Köln", erbetcn.

Amtliche Mittheilunge«.

dierzigttes prokocoll

des

Dombau-Bereios-Borstandes.

Verhandelt zn Köln auf dem großen RathhauSsaale, am 27. März
1845, Nachmittags 3 Uhr.

Gegemvärtig Scine Erzbischöfliche« Gnadm dcr Herr Erzbischof-Eoadju-
tor von Geissel, Hochwelcher den Ehrenvorsitz cinnimmt; sodann die
Herren: Rolshausen, Präsident; Esser "., Secretär; o. Haass i.,
von Collenbach, BerghauS, Frhr. von Münch-Bellinghausen,
Essingh, v. Schweitzer, o. Hohenschutz, BoiSmard, von Her-
wegh, v on Ammon, Franck, v. Weyden, Hennekens, Seydlitz,
Schieffer, Böcker, Bartman, Lcven, Vohl, Zanoli, Stein-
berger, Biercher, Zwirner, Graf von Fürstenberg-Stammheim,
Blömer, Prvtocollführer.

Schrifklich entschuldigt: die HerrenHcuser und Weyer? mündlich die
Herren: v. Wittzenstein, Neven, Farkna, Gräff, Schenk, Com-
pes, v. D'Ester, DeNosl.

Die Herren v. E. von Groote, Merkens und von Bianco sind
in Vertretung der Provinz auf dem Landtage.

Der Präsident eröffnet die Sitzunq und erstattet, nach Verlesung des
Programms, Namens deS AusschuffeS folgenden Bericht:

„Was den Skand unserer Fonds betrifft, so hat dir Einnahms vom

Lhlr. S. Pf.

17. Febcuar a. c. bis heute. . 2138 16 9

betragen.

„Hierzu die frühere Einnahme mik. . 119923 25 3

„So ist die Gesammt-Einnahme bis heute .... 122962 12 —

worunter 341 Thir. 21 Sgr. 19 Pf. für Beiträge des laufmden Jahres.

„Disponibel sind gegmwärtig noch 37979 Thlr. 29 Sgr. 2 Pf., wor-
auS zunächst die unterm 22. April vorigm Jahres «okirten 19,999 Thlr.
zur Mllhülfe bei dem Forkbaue des uördlichen Thurmes zu mtnehmm
sind. t,L>omblatt" Nr. 97.)

„Jn Beziehung auf die diesjährlge Gmeral-Versammlung beehre ich
mich, dm gnädigstm Bescheid Eeiner Majestät deS Königs mitzutheilm.
Er lautet:

„ „Je lebhaster Jch Mich für den Dornbau interessire,
desto größer ist auch Meine Theilnahme an dem Ver-
eine, auf dessen Tchätigkeit die krästige und gedeihliche
Förderung des großen vaterländrschen Werkes vorzugs--
weise beruht. Es würde Mrr daher eine herzliche Freude

scin, wenn Jch mit der Könrgin, Mer'ner Gemahlin, der
vorbereiteten Feier seines dreijährr'gen Bestehens beiwoh-
nen könnte! Leider! vermag Jch aber über Meine Zeit
im Voraus so wenig mit Sicherhert zu verfügen, daß tzch
auf dr'e, von dem Vorstande deö VercinS unter dem 17.
, v. Mts. an Mich ergangene freundliche Einladung er'ne
bestimnrte Züsage zn ertheilen außer Stande brn, und da-
her auch dke Wahl der, Tage für das Fest dem Vorstande
ledrglich überlassen muß
„„Berlin, 7. März 1845.

„„Friedrkch Wilhelm.

,,„An dm Vorstand deS Cmttal-Dombau-Vereins zu Köln.""

„Mit großer Wahrscheinlichkei't glaubm wir hoffm zu dürfen, daß unser
helßester Wunsch in der letztm Woche des Mai's in Erfüllung gehen
werde, und hat daher das Fest-Csmite beschlvffm, Jhnen vorzuschlagen,
dm 26. und 27. Mai (Montag u: d Dinstag) zum Feste zu bestimmm."

Zum Schluffe macht der Pcäsidmt den Dorstand mit dem von dem Fest-
Comite entworfenen Programme bekannr. Nach vorhcrigerDiscussion wird
diesem Programm in feinm Gmndzügm die Zustimmung des Dorstands
ertheilt, und hierauf die Wahlversammlung und das Maifest zuerst auf
den 26. und 27. Mai, und sodann, auf die Bemerkung des Herm Erz-
bischofs, daß der Vorabmd des Festes hiemach ein Sonntag und somit
ein Tag sein werde, an wclchem die auswärkigm Geistlichen zur Rcise
nach Köln behindert sekn würden, mit ungethsiiter Anerkmnung und völ-
ligstcr Zustimmung auf Dinstag den 27. und Mittwoch den 28.
Mai c. festgesetzt.

DerVocstand, überzmgt, daß das allqemeine G läuke der hl'esigm Kir-
chmglockm das Fest auf di« würdigste Weise einleitm werde, fpricht den
Wunsch aus, daß die hochwürdige Pfarrgeistlichkeit auch in diesem Jahre
die Bereitwilligkeit der fcühcrn Zahre beweisen, und derdesfallsigm Bitte
des Verwaltungs-AusschuffeS durch freundlich« Eewährung mtgegen kom-
mm mög». . ^ ^ ^ ,

Das Statut dcs Hülfsvereins in St. Wendel wird nach gefchehemc
Verlesunq genehmigt und dieftr Hülfsvecein auf Grund des §. 26 dem
Cmkral-Verein für'incorporirk erklärt. Ebm so erfokgt die von dem er-
kelenzer Hülfsvereine beantragte Abänderung der htz, 8 und 19 seines

SkaMs. „

E>e Durchlaucht der Herr Fürst Salm-Salm ,u Anholt wird
in Gemäßheit der wiederholl erfolqlm Einzahlung eine« Bereins-Beltrags
von 199 Thalern zum Shrmmitgliede deS VorstandeS für daS laufende
VereinSjahr proclamirt.

Herr Iwirner erfrmt die Versammlung durch die Mittheilung, daß
der berlinec Verein für das Zahr 1844 zum Bestm des kölner DombaueS
ein, Summe von 4990 Thalern aufgebracht habe, welche direct in die
hiesige Regierungs-Hauptcasse abgelieferk wordm fti.

Hiermit ist das gegenwärtige Protocoll gcschlossen und nach geschehcner
Verlesung und Genehmigung unkerzeichnet worden, zu Köln, wie Eingangs,
Abends 7 Uhr.
 
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