Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Zentral-Dombauverein <Köln> [Hrsg.]
Kölner Domblatt: amtliche Mittheilungen des Central-Dombau-Vereins — 1845 (Nr. 1-12)

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.1496#0084
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
14. Iwölfte Einzahllmg des „geselligen Dombau-
Brrein« aus dem Eigelsteine" hier ......

18. Iweite Einzahlung deS „geselligen Dombau-
Bereins auf dem kl. Griechenmarkte" hier . . .

16. Zweite Einzahlung des „bürgerlichen Dombau-

Bereins" hier..

17. Vvn der M. DuMont-Schauberg'schenBuch-

handlung hier der Reinertrag des vvn Hrn. PaulLütgen
zum Besten des Dombaues herausgegebenen LiedeS: „Ma-
ria, die Gnadenmutter"..

18. Von Herrn M. DuMont-Schauberg hier der

Bnrlto-krtraq aus dem Einzel-Debil des „Kölner Dom-
blattes" für 1845 .

19. Beitragszhl. f. Rchg. des Hlfsver. zuAltenkirchen

29. ,,

Lhlr.Sgr.Pf.
4Ü 1Y —

70-

100-

21.

22.

23.

24.

25.

26.
27.

„ Eupen . . .
„Euskirchen .

„ Heinsberg*).

„ Jmmerath
„ Lennep . . .

„ Münstereifel
„ Sürdt-Weiß")
Willich.

2 20

114 20
30 -

130 —
100 —
14 20
70 8

115 28
43 24
34 27
40 -

28. Durch Hm. Progvmnasiak-Lehrer W. HüSgen zu

Wipperfürth alS zweiter Beitrag der Schüler des dortigen
Progymnasiums für 1845 ... .

29. Durch Hrn. Pfarrer und Landdechanten Winzen

zu Dahlen die Beiträge der Herren Psarrer drs Dekanates
M.-Gladbach für 1845 .

30. Durch Hm. Pfarrer und Landdechanten Janssen

zs Ealcar di« Brtträqe der Herren Pfarrer deS dort'gen
D-kanates ..

31. Von Herren Villeroy u. Boch in Metilach der
für den Dombau bestimmker Aniheil (4 Sgr. per Stück)
b«im Verkaufe von 1000 Dombechern .......

32. Durch Hrn. Z. Gollstein Sohn hier der Retto-
Ertrag der Piovision sür die von mehren Eentral-VereinS-
Mitgtiedern verkaustm Dombecher, von 249 Stück a 1
Sgr. Brutto, abzügüch baarer Auslagen, Nctko ....

33. Von dem königl. Gesandtschafts-Prediger Hrn. Li-
cenkiaten H. Abeken aus Rvm (gegenwärtig in Klein-
Asten) der Jahresbeitrag für 1845 ........

34. Don Hrn. W. Garrigues in Hamburg di« Jah-
r«S-Beiträge für 1844/45 a 10 Lhlr. .......

35. Von Hrn. Lennartz (sel.) in Heinsberg . . .

36. Vvn Hrn. Friedensrichter Bücheler in Rhrinberg

37. Von Hrn. I. v. S. ......... .

38. Von N. N. durch Hrn. Caplan Bayerl« in Düs-
seldorf .................

12-

19-

133 10

6 16

7-

20

1

1

1

16

1 —

Summa . . .

Hierzu dec Betrag der 39 vorhergehenden Veczeichniffe

(ygl. „Domblatt" Nr. 10) mik

Gessmmt-Einnahme bis zum 24. November 1845

3093 8 7
150431 24 —

153525 2 7

Köln, 24. November 1845.

Der Verwaltungs-Ausschuß des Central-
Dombau-Vereins.

protocoll dcr Generat-Versammlung
des Hülfs-Dombau-Bereins zu Reuß.

Grschehen Neuß, den 25. September 1845.

Zn Folge h. 7 des Slatuts vom 4. November 1844 waren die Herren
Mikglieder des Dombau-Hülssvereins zu Neuß durch öffentliche Bekannt-
machung im Kreisblatte zu einer General-Versammlung auf dem hiesigen
Rathhause eingeladen.

Der Vorsitzende, Hcrr Landrath Loerick, eröffnele die Versamtalung
Mit «inem Vortragc, worin derselbe über die Entstrhung drs Vereins, des-
sen Autdehnung, üder die Zahl der Mitglüdrr, die Summe der Beiträgc
ausführiiche Mittheilung machte und demnächst sämmtlichrn Mitgliedern,
ensbesondere aber den Vorständen vnd der Geistlichkeit in den Gemeinden,
warm ans Herz legte, dem Vereine auch fernerhin «ine thätige Mrtwzr-
kmg zu widmen und namenilich dafür deforgt zu sein, daß demftlben cine
möglichst größere Theilnahmc vrrschafft werde. Die Anweftnden verlpra-
chcn, in dieftr Biziehung allcs zu thun, was in ihren Krästen stehe.

Ssdann leote der Rendant des Vereins, Beigeocdneter Stadler, die
»achfo.gmde Rcchnung über Einnahme und Ausgabe für 1845 vor, aus
welcher h-rvorgeht, daß die tzinnahme überhaupt 132 Thlr. 8 Sgr. de-
trägk, von welchem B-trag- 5 Th!r. 9 Sgr. an JnftrtionS- und Druck-
ksstea verwrndet und drr Rrst von 127 THIr. 9 Sgr. dem Cenlral-Dom-

^) Beitrag deS Dekanates Wassenderg.

*») llad zwar: aus der Gemeinde Sürdt 24„23., 6,

" " " Weiß 3..U),

34„27„ 4.

bau-Vereine i'n Köln zufolge Quitlung übertviesm werden. Di'e Rechnung
wurde darauf von der Vrrsammlung geprüft, richtig gefunden und festgesteltt.

(Folgen die Unkerschriften.)

Rechnung über Einnahme und Ausgabe deS neußer
HülfS-Dombau-Vereins:

E i n n a h m e.

An Beiträgen für 1845 sind eingegangen aus den Gemeinden:

Ltzlir. Sg-Pf.

1) Ncuß................ 36 15 —

2) H-erdt ............... 15 22 —

3) Büderich. .............. 14 25 —

4) Kaarst ............... 7-

5) Büttgcn ............... 4 15 —

6) Glehn ............... 15-

7) Grefrath .............. 8-

8) Holzheim .. 7 11 —

9) Norf................ 5 10 —

10) Roftllen. 3 25 —

11) Grimlmghauftn ............ 55 —

12) Uedesheim ............ . . 4-

Summa der Einnahme .. 132 8 —
A u s g a b e:

1) An Hrn. L. Schwan die Einrückungsgrbühren für dir

Bekanntmachung zur Begründung des Vereins . . — 18 —

2) An denftlbcn für die Einrückungsgebühren des Ska-

tuts des Hülfsvrreins im neußer „Jnkelligenzblatte" . 4 11 —

3) Beiträge der Mikglieder deS neußer Hülfs-Dombau-

vereins für 1845 an den Verwaltungs-Ausschuß des
Central-Vereins zu Köln ........ . . 127 9 —

Summa der Ausgabe . . 132 8 —

Abschluß: '

Die Einnahme beträgt .... 132 Thlr. 8 Sgr.,

Die Ausgabe.132 „ 8 „

Vie portale Ser Kathedrale von Amiens.

Mitgetheilt vou A. Reichensperger.

Vor längerrr Zei't, a!s die Portale zu den Querschiffm des kölner Domes
cbm aufjustcigen begannen, wurde in dieftn Blättrrn drr Wunsch von unß
ausgesprochen," daß die Kenner der mittelalterlichen Kunst doch ihr b«son-
deres Augenmerk der Frage zuwenden möchten, in wrlcher Art dieftlbcn
bildnerisch auszuschmücken ftien, um dem Gciste dieftr Kunst im Allgemer-
nen, so wie der Jdee und der Anlage des crhabenen Gotlrshaufts insbe-
sonder« zu enlsprechrn. Um vorläufi'g die wichligeren Gesichtepuncte hcrvor-
kreten zu lassm, theiltm wir damals („Domblatt" Nr. 116—118, Jahr-
gang 1844) die Beschreibungen zweier derühmtm Kirchmpsrtale deS deut-
schen MittelalterS mit: der goldenm Pforte zu Freiberg in Sachsm näm-
lich und der Liebfrauenkirche in Trier. Seitbem haben fich die Wolbungen
jenrr ftchs Dom-Portale bereits fast sämnttlich grschlossen, und die wunder-
bar kunstreichen Fußgestelle harren der Bi'idsäul-n durch welche den «dlen
architektonischen Formen allererst dic rechte Belebung wie ä'ußere Vollen-
dung zu Theil werden soll. Je näher in solcher Weise die Nothwendigkeit
«iner Entscheidung an uns herantritt, desto dringendrr und, man kann
wohl sagen, desto bea'ngstigender drängt sich auch zugleich das fragende
„Was?" und „Wie?" in den Vordergrund.

Die glückliche Fügung, welche in Bezug auf fast alle baulichen For-
mm feste Anhaltspuncte auf uns gelangen ließ, hat nicht in gleichem
Maße in Beziehung auf dm o rnam entalen Theil gewaltet, so daß hier
der Cvnjectur ein gar weiter Epielraum gelaffen erscheint und wir genö-
thigt find, anderwärts di« Elemcnte dcrselbm aufzusuchen. Ze größer aber
das Maß von Selbstständigkeit und Freiheik, desto dringender ist zugleich
dic Aufforderung, von bciden den rechten Gebrauch zu machen; drr bild-
ncrische Theil drs Domes muß nicht weniger als der archilektonische der
strengstm Kritik gegenüber Stand halten können.

Es leuchtek von ftlbst e!n, daß vor Allem die gleichzeiiigen, in demsel-
brn Skyle aufgcführken, von demftlben Geiste durchtränkten Dome inß
Auge zu fassen sind, nachdem man j-doch zuvor, um das Weftntlich« vom
Zufälligen oder rein Localen genau unterscheidcn zu lernen, durch eine all-
gemeinere historiftche Orimtirung den Blick nach allm Richtungen h!n er-
weitert und das Urlheik grschärft hat. Die nachfolqmde Mittheilung soll
dem erstgedachtm Zwecke dienen; zuglei'ch aber zlell sie darauf ab, so viel als
mögüch auf allen Seiken die thätigste Miiwirkung zur Lösung der obschwe-
bendm Fragen in Anspruch zu nehmm. Wir entlehn-n di-ftlbe dem
„vulietin moonmentni" (Bd. 11, Hest 3 und ff) eincr archäologischen
Zeitschrifk, welche vvn der „französischen Gcftllschaft für die Crkaltung und
Beschreibung der Nationaldenkmäler" unter der Lcicung deS ständigen Di-
rectors dieser Geftllschaft, drs Herrn de Caumvnt, herausgegeben wird
Es bedarf nur dcr Ncnnung diefts NamenS, um jedem Freund« dcs christ-
lichrn Alterthums alle Lie grvßen Eroberungen zu vrrgeqenwärkigen, welche
Frankreich in dem letzt.n Jahrzehend auf dem Gebiet« d-sselben gemacht
hat, indem dieselben vorzuqsweift dem uncrmüdlichen Eifer, dem prakti-
schen Sinne und drc Opftrwilligkeit dieses Mannes zu dankm siad, wel-
chec nicmals fehlt, sobald cs gilt, für die Denkmalr dkr Vorzeit mit Wort
und Thak einzutrrten. Die hauptsächlich durch ftine Thatigkeit gebildete
„8ociele krnnyirjse" auf der einm und das unter den Auspicien der
Staatsregierung wirkende „Vnmikv cks<i »rts et monumens" auf der andern
Sert: haben gleichsam ein Netz über ganz Frankreich hlngeworfen, welches
 
Annotationen