1140 wird einer derselben als Advocatus von Maursmünster erwähnt.
Nach dem Erlöschen der Familie (1390) gingen die Geroldsecker
Schlösser an die Bischöfe von Metz und Strassburg über. Das grös-
sere scheint 1486 durch den Pfalzgrafen Philipp zerstört worden zu
sein; später erscheinen sie beide im Besitze der Fürstenberg (um
1660).
Gross-Geroidseck erhebt sich auf einem länglich-viereckigen Fel-
senvorsprung. Es hatte ehemals eine doppelte Wallmauer, einen vier-
eckigen Donjon aus Haustein, dessen Mauerwerk 8 Fuss Dicke zeigt.
Die Fenster- und Thüröffnungen sind rundbogig. Ein geräumiger
Keller von etwa 60 Fuss Länge und 30 Fuss Breite ist gewölbt und
ruht auf viereckigen Pfeilern. Im Jahr 1718 zerstörte ein Blitzstrahl
die westliche Hälfte des damals noch erhaltenen Thurmes (Arth).
Klein-Geroldseck, etwas südlicher gelegen, steigt gleichfalls aus
dem Granitfelsen auf. Seine Erbauung dürfte viel später fallen als die
von Gross-Geroldseck, zu dem es fast wie ein Vorwerk sich verhielt,
Keste eines viereckigen Thurms und einer kleinen an einer Ecke der
Wallmauer vorgekragten Warte.
GERSTHEIM (Gerbodesheim 1050).
(5 Kilom. ö. v. Erstein, Kreis und Kanton Erstem.)
Römische Alterthümer.
Basrelief mit der Inschrift GLABRO, ins Museum SchocpHin ge-
bracht: SCHCEPELIN, Als. ill., I 518. — oeeklin, p. 24. — B Ii am-
bach , 11° 1905. — ScHWEIGH^EUSEIi et golbeey, II 39.
Verschiedene Reste: Ziegel, Münzen, auch an der Stelle
des 1333 von den Strassburgern zerstörten, Walther von Gcroldseck
gehörigen Schlosses Schwanau, gefunden. N. Nickles, Ehl} ffohenb.
U. s. f., S. 25 {Eis. Samstagsbl, 1866). Lull.. IP ser., II 129. Bf.
Bulla?, Fibula}, Gefässe, Ringe, gef. 1864: De Moelet,
Bull, IP ser., II 25 f. P. V. II 192. M. Vgl. Nickles. el». II 1 30. M.
Biese Gegenstände gehören wahrscheinlich fränkisch-allemannischen
Gräbern des 5. Jh. an, und werden zum Thcil in der Sammlung der
Gesellschaft für Erhaltung der Denkmäler aufbewahrt.
Bronzegefäss, cylindrisch, 0m,10 hoch, On,,ll im Durchmesser,
mit Henkel, in den 50. Jahren aus dem Rheine gezogen und der Biblio-
thek in Strassburg einverleibt, wo es 1870 zu Grunde ging. Das
merkwürdige wol zum Messen bestimmte Gefäss trug die Aufschrift:
SEPTIMIVS THEODOLVS CORRECTOR VJSNETIAE ET
ISTRIAE EXAC(tor)
A ® u
Vgl. Le Blast. Inscr. ehret, de la Gaule, n° 351. — De Rossi ,
Nach dem Erlöschen der Familie (1390) gingen die Geroldsecker
Schlösser an die Bischöfe von Metz und Strassburg über. Das grös-
sere scheint 1486 durch den Pfalzgrafen Philipp zerstört worden zu
sein; später erscheinen sie beide im Besitze der Fürstenberg (um
1660).
Gross-Geroidseck erhebt sich auf einem länglich-viereckigen Fel-
senvorsprung. Es hatte ehemals eine doppelte Wallmauer, einen vier-
eckigen Donjon aus Haustein, dessen Mauerwerk 8 Fuss Dicke zeigt.
Die Fenster- und Thüröffnungen sind rundbogig. Ein geräumiger
Keller von etwa 60 Fuss Länge und 30 Fuss Breite ist gewölbt und
ruht auf viereckigen Pfeilern. Im Jahr 1718 zerstörte ein Blitzstrahl
die westliche Hälfte des damals noch erhaltenen Thurmes (Arth).
Klein-Geroldseck, etwas südlicher gelegen, steigt gleichfalls aus
dem Granitfelsen auf. Seine Erbauung dürfte viel später fallen als die
von Gross-Geroldseck, zu dem es fast wie ein Vorwerk sich verhielt,
Keste eines viereckigen Thurms und einer kleinen an einer Ecke der
Wallmauer vorgekragten Warte.
GERSTHEIM (Gerbodesheim 1050).
(5 Kilom. ö. v. Erstein, Kreis und Kanton Erstem.)
Römische Alterthümer.
Basrelief mit der Inschrift GLABRO, ins Museum SchocpHin ge-
bracht: SCHCEPELIN, Als. ill., I 518. — oeeklin, p. 24. — B Ii am-
bach , 11° 1905. — ScHWEIGH^EUSEIi et golbeey, II 39.
Verschiedene Reste: Ziegel, Münzen, auch an der Stelle
des 1333 von den Strassburgern zerstörten, Walther von Gcroldseck
gehörigen Schlosses Schwanau, gefunden. N. Nickles, Ehl} ffohenb.
U. s. f., S. 25 {Eis. Samstagsbl, 1866). Lull.. IP ser., II 129. Bf.
Bulla?, Fibula}, Gefässe, Ringe, gef. 1864: De Moelet,
Bull, IP ser., II 25 f. P. V. II 192. M. Vgl. Nickles. el». II 1 30. M.
Biese Gegenstände gehören wahrscheinlich fränkisch-allemannischen
Gräbern des 5. Jh. an, und werden zum Thcil in der Sammlung der
Gesellschaft für Erhaltung der Denkmäler aufbewahrt.
Bronzegefäss, cylindrisch, 0m,10 hoch, On,,ll im Durchmesser,
mit Henkel, in den 50. Jahren aus dem Rheine gezogen und der Biblio-
thek in Strassburg einverleibt, wo es 1870 zu Grunde ging. Das
merkwürdige wol zum Messen bestimmte Gefäss trug die Aufschrift:
SEPTIMIVS THEODOLVS CORRECTOR VJSNETIAE ET
ISTRIAE EXAC(tor)
A ® u
Vgl. Le Blast. Inscr. ehret, de la Gaule, n° 351. — De Rossi ,