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X e n o p h o n „K y r o p ä d i e“, Lion, 1555

Zitronengelbes Maroquin mit Wappen deir Katharina von Medici
Bibi. Rahir, Nr. 250 — Versteigerung in Puris. Rötel Drouot. am 7?—9. Mai
durch M e s L a i r - D nb r.e u i 1 , H. Baudoin, M. Fr. Lefranco.is

Xeno-phon, La. Cyro_p,edie. Lion, 1555
Maroquin citron — Exemplaire aux armes de la
reine Catherine de Mcdicis — Bibliotheque Rahir.
No 250 du Cat.

Xenophons. „Cyropedia“. Lion, 1555
Yellow maroccan binding withthe arms of Catharine
of Medici — Front the library of Edouard Rahir.
Cat. no. 250

zösischen Werke in den kostbarsten Einbänden
der Zeit vereint findet.
Gleich am Anfang ist unter Nr. 2 das
„Advertissement a tous bons et loyaux sub-
jects du Roy“ von 1567 auf Pergament ge-
nannt, und zwar das Exemplar König Karls IX.
mit den Königsinitialen auf dem Einband. —
Einen Mosaikeinband mit dem gemalten
Wappen von Ferdinand I. zeigt der Almanach
Royal von 1772 (Nr. 8). — In rotes Maroguin-
leder gebunden und mit dem Wappen Napo-
leons I. verziert ist der Kalender „Apollon et
les Muses“ für das Jahr 1806, übrigens ein
Dedikationsexemplar für die Kaiserin
Josephine. — Kostbar und sonderbar ist der
mosaikartig gemalte Einband des „Almanach
Royal“ für 1747. — Das Wappen des Franz
von Guise, genannt le Balafre, zeigt der fran-
zösische Appian von Alexandrien (Nr. 13), ein
Stück aus der Bibliothek von Robert Hoe.
überhaupt finden wir viele hervorragende
Provenienzexemplare aus berühmten Biblio-
theken. So kommt aus den Bibliotheken
Beckford und Montgermont ein Exemplar der
Ethik des Aristoteles in italienischer Sprache
in Florenz 1550 gedruckt, auf großem Papier
in wundervoll verziertem alten Maroguinband
(Nr. 20). Aus dem Besife der Bibliophilen
Comte de Sauvage und M. L. de Montgermont
stammt Beilin, Description geographigue de la
Guiane, von 1763 mit schön kolorierten Karten,
das für die Marguise von Pompadour in rotes
Maroguin gebunden wurde (Nr. 27).
An berühmten illustrierten Werken
des 18. Jahrhunderts bemerken wir als
besonders hervorragende Kostbarkeiten
Dorat, „Les Baisers“ von 1770 (Nr. 78); drei
Folgen von Freudeberg und Moreau le Jeune,
Esfampes du Costume, von 1775—1783 (Nr. 95);
Hamiltons „Memoires du Comte de Gram-
moni" von 1792 (Nr. 101); La Bordes „Choix
de Chansons" in der berühmten vierbändigen
Ausgabe von 1773 in alten kostbaren roten
Maroguinbänden, wobei dem ersten Band
noch ein Porfrätkupfer des Verfassers hinzu-
gefügt ist. Natürlich fehlt in dieser Sammlung
auch nicht die Fermiers generaux-Ausgabe
der „Contes et nouvelles“ von Lafontaine,
ebenfalls in rot Marokko und aus dem Besiß
des Marguis de Ganay und des Comte de
Mosbourg stammend (Nr. 135). — Die von
Oudry illustrierte Ausgabe von La Fontaines
„Fables choisies“ (Nr. 136) hat im ersten ihrer
vier Maroguinbände auch das Porträt Oudrys
nach Lagilliere. — Wir finden weiter
Werke Molieres von 1734 mit den herrlichen.

und Buchmarktes

Erscheint jeden Sonntag

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Bibliothek Ed. Rahir +, Paris

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|j| Der Pariser Kunstmarkt hat in den lebten
(.“laten keine wirklich nennenswerte Auktion
(JDuweisen gehabt, — weder an Werken der
J^enden Kunst, noch an Arbeiten des Kunst-
i’Verbes sind wirklich bedeutende Kollek-
j.,^en auf den Markt gekommen. Mit um so
I, “feerem Interesse wendet man sich jeßt der
f^orstehenden Versteigerung des ersten
(j^ies der Bibliothek Edouard Rahir zu,
|j am 7. bis 9. Mai durch Mes L a i r -
^breuil und H. Baudoin unter Assi-
J-hz von Fr. Lefrangois im Hotel Drouot
l^tfindet. Bekanntlich gehörte Edouard Rahir
-|fV —1924) zu den nicht eben seltenen Biblio-
vjen französischer Prägung, die mit einer
fulcnsive - wisüeftsehäfi-
pe Kennerschaft verbinden. Die dreifache
^hdenz seiner Begabung: praktischen Blick und
J'ff, ausgebildeten Geschmack und stetig ver-
ehrtes Kennertum, hat er nicht bloß in seinem
^bannten Buch „Bibliotheque de l’Amateur"
^Viesen. Wesentlicher und anschaulicher
[““h sind die Dokumente seiner Sammler-
^cnschaft, die in den 250 Werken vor uns
[>hen, die den ersten Teil seiner Bibliothek
Jflen, der zur Versteigerung kommen wird.
Recht hat man Louis Barthou von der
s“9demie Franqaise um die Einleitung zu dem
fj'ön illustrierten Katalog gebeten, — eine
jhleitung, die eben so ausführlich wie per-
^hlich gehalten ist und aus der in iedem Saß
Achtung spricht, die sich Rahir bei den
Ji^ien Kennern der Bibliophilie erworben
^'te. Man begreift sie durchaus, wenn man
ß“ Prächtigen Bände seiner Sammlung Revue
(.^sieren läßt, die dem 15. bis 19. Jahrhundert
^Mammen und die aus dem Besiß von
^““igen, berühmten Persönlichkeiten und
r^himlern herrühren, — eine besonders aus-
(| Zeichnete Gruppe bilden illustrierte Bücher
18. Jahrhunderts in reich verzierten Maro-
c'n-Bänden. Man kann kurz zusammen-
rj:Ssend sagen, daß man in dieser Bibliothek
schönsten Exemplare der seltensten fran-

Verlag: Die Kunstauktion G. m. b. H.
Redaktion und Lesesaal:
Berlin W 62, Kurfürstenstraße 76-77 - Tel.: B5 Barbarossa 7228
Herausgeber Dr. J. I. von Saxe




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