19^
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Gesamfh3’^
jegenüber ,e:
der Spates
sich über
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stärker he
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it (1658), C.U
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Werken r
1669 kein
ihren 1660 .ei
Galerie
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Schöne
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Museum5
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Jahrh^f'e
e,Porzella1>
tge(ver^e
„ »Iß“
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. von 1,1
.. üier°
Internationales Nachrichtenblatt des gesamten Kunstmarktes
und Buchmarktes
Pariser Büro: 5, rue Cambon, Paris Ier, Te'.: Gutenberg 3725.
Anzeigenannahme beim Verlag in Berlin bis Donnerstag. Inseraten-
Tarif auf Verlangen. Telegramm - Adresse: Kunstauktion Berlin.
Bankkonto: Deutsche Bank und D i sco nto - G e s e 11 s c h aft,
Depositen - Kasse M, Berlin W 62 ; Postscheckkonti: Berlin 118054;
Den Haag 145512; Paris 118732; Prag 59283; Wien 114783; Zürich 8159.
Erscheint jeden Sonntag
Verlag: Die Kunstauktion <3. m. b. H.
Redaktion und Lesesaal:
Berlin W62, Kurfürstenstraße 76-77 - Tel.: B5 Barbarossa 7228
Herausgeber Dr. 3. I. von Saxe
Man abonniert beim Verlag, bei der Post oder bei den Buchhändlern.
Einzel-Nr. 50 Pfg. Quartal für Deutschland inkl. Postzustellung M. 4,50;
Lieferung durch den Verlag im Umschlag M. 5,50; für das Ausland (nur
im Umschi.) M. 5,50; oder: Oesterreich ö. S. 9; Tschechoslowakei Kc 45;
Frankreich und Belgien fr. Frs. 35; Holland hfl. 3,25; England £ /5/6;
Schweiz und die nicht angeführten Länder sfrs 7; Übersee $ 1,50.
WERTHEIM : DAS BIBLOGRAPHIKON
Berlin w 9, Leipziger str. Alte Graphik Seltene Bücher Moderne Kunst
Ilie Gemälde
der Sammliiiitj
114*1101*
Mit der Versteigerung der Gemälde, der
I^Ulpturen und einem bedeutenden Teil des
^ütisthandwerks am 29. und 30. September
Ach p. Cassirer, Ariaria und
1 ii c k s e 1 i g im Hotel Esplanade in
lcrlin gelangt der eigentliche Kern der
'Qdorschen Schöpfung auf den Markt. Wenn-
eich die jeßt stattfindende Trennung nach
JiZelnen Gebieten, wie sie in den zu den
, eisterleistungen des modernen Buchdrucks
rechnenden wissenschaftlichen Katalogen
."'■genommen wurde, den Charakter des als
^Zertrennliche Einheit gedachten Ganzen
J^siört, so bietet sich doch nunmehr zum
JMenmal Gelegenheit, die wirkliche Bedeu-
y*lg dieses Sammlerwerks in seiner ganzen
^Iseitigkeit und Breite zu studieren, was
Am einem Besucher der mit Wandteppichen
Möbeln, Gemälden und Skulpturen,
Asthandwerk und kulturhistorischen Kurio-
Aten überfüllten Räume am Wiener Volks-
^'ten möglich war. Troßdem muß man die
Asamtschöpfung Figdors im Auge behalten,
man das Wesen und die Struktur der
Aelteile gerecht würdigen.
| Denn auch die Gemälde, deren Betrach-
Ao hier vorausgeschickt sein soll, bedeu-
l! *9n für den Sammler nur einen untergeord-
jAn, integrierenden Bestandteil seiner
,|Amlung und sind von ihm nach den glei—
Prinzipien zusammengebracht worden
die Arbeiten der angewandten Künste:
^*9)1 dem ihnen innewohnenden künstlerischen
^sdruckswert und ihrer inhaltlichen und ent-
AMungsgeschichtlichen Bedeutung, nie in der
eine Galerie großer Meisternamen zu
Aaffen. Der Reiz dieses durchaus „Un-
Aeriemäßigen“ haftet auch heute noch der
V: 9imlung der Gemälde an, und die bunte
li^lfalt der Werke des 15. und 16. Jahr-
Vonaerfs, deren unberührter Erhaltungszustand
A der Pietät des Vorbesißers den ehr-
^'digen Denkmälern der Vergangenheit
.'•'-'nüber spricht, läßt kaum ein nicht durch
l^lpHdere Seltenheit, durch Qualität oder in-
|thche Bedeutung uninteressantes Werk er-
Wn.r'en- Neben der großen Zahl anonymer
'ster, die der von Geheimrat Fried-
Albrecht Dürer, Männerbildnis
Holz, 39,5: 32,5 cm — Sammlung Dr. Albert Figdor-Wien — Kat. Nr. 99
Versteigerung durch P. Cassirer, Artaria und Glückselig in Berlin am 29. und 30. September 1930
A. Dürer, Portrait d'homme
Bois, 39,5 : 32,5 cent. — Collection Dr. Albert Figdor-Vienne — No 99 du Cat.
Vente par P. Cassirer, Artaria et Glückselig, ä Berlin, les 29 et 30 Septembre 1930
A. Dürer Portrait of a man
Panel. 39,5 by 32,5 cent. — In the Figdor collection, Vienna — No. 99 in tke cat.
To be sold by auction by P. Cassirer, Artaria and Glückselig, Berlin on the 29 th and 30 th of September 1930
I ä n d e r und Dr. Grete Ring sorgfältig be-
arbeitete Kafalogband verzeichnet und die
die echte Kunstliebe und wahre Sammel-
leidenschaft Figdors schlagend illustriert,
steht troßdem eine nicht weniger umfang-
reiche Gruppe von Gemälden, die die
Forschung der leßten Jahrzehnte mit ge-
wichtigen Namen in Verbindung bringen
konnte.
An der Späße der italienischen Werke steht
eine noch starke byzantinische Einflüsse ver-
arbeitende toskanische Madonnenfafel des
frühen Ducento. Es ist bezeichnend für die
Einstellung des Sammlers, daß auch unter
den späteren Werken des Quattrocento, auf
denen das Schwergewicht liegt, kaum ein
Stück ist, das seinem geistigen Gehalt oder
seiner entwicklungsmäßigen Zugehörigkeit
nach im eigentlichsten Sinne als renaissance-
haft angesprochen werden könnte, sondern
daß gerade jene gotische Untersfrömung, die
von der sienesischen Malerei über die
höfische Kunst vom Beginn des 15. Jahr-
hunderts bis zu Botticelli reicht, als Analogon
zu der gleichzeitigen nordischen Malerei be-
vorzugt wurde. Den Geist des gotischen An-
dachtsbildes atmet die von Planiscig über-
zeugend dem Jacobello del Fiore zugeschrie-
bene Madonna wie die bezaubernde Mutter-
gottes in weiter Gartenlandschaft von
Giovanni di Paolo (Abbildung Seife 7),
ein um 1420 entstandenes Frühwerk des
Meisters, der sich auch in dem gedrängten,
durch architektonische Schachtelung nach
Raumwirkung strebenden „Augustin in der
Schreibstube", dessen Details an Mobiliar und
genrehaften Einzelheiten den Sammler be-
sonders gereizt haben dürften, nicht als ge-
borener Sieneser Gotiker verleugnen kann.
In Gefühlsinhalt und Darstellung gehören der
Florentiner Desco da Parte mit Darstellung
des Liebesgartens (um 1420) und die, mit der
Gruppe der Kästchen zur Versteigerung ge-
langende berühmte Figdorsche Brautschachtel,
eine nach Erhaltung und künstlerischer
Qualität ganz einzigartige Perle der Samm-
lung, deren Ursprung in Siena durch die
Katalogbezeichnung „Domenico di Bartolo“
sicher richtig gekennzeichnet ist, dem Kreise
der internationalen höfischen Kunstrichtung zu
Beginn des Jahrhunderts an. Ein Einfluß der
Spätwerke Uccellos ist in den beiden Täfel-
chen mit noch nicht gedeuteten Legenden-
szenen zu verspüren; ein zugehöriges Stück
wurde mit der Sammlung Georges Spiridon
1928 in Amsterdam versteigert. Das Predellen-
teil mit der Legende des heiligen Nikolaus
van Bari steht dem Stil Pesellinos ziemlich
nahe, das Abendmahl des Dominicus zeigt
Anklänge an die Werke aus Botticellis mitt-
lerer Zeit, während uns eine Lokalisierung
des im Katalog als Pierfrancesco Fiorentino
bezeichneten, von Venturi dem Gian Francesco
da Rimini zugewiesenen Madonnenbildes auf
Florenz sehr fraglich erscheint. Sicher
florentinisch ist dagegen die interessante
Cassonetafel mit der Legende von den zwei
Herzen, deren Ursprung von Schubring zu
’MpRESSIONISTEN Galerie Matth lesen alte meister
BERLIN W 9 • BELLEVUESTRASSE 14
SATORI
Antiquitäten \Vr IE N I.F anziskaner Platz 6 I
Brunner — new-york
55, East 57,h Street
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und Buchmarktes
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Anzeigenannahme beim Verlag in Berlin bis Donnerstag. Inseraten-
Tarif auf Verlangen. Telegramm - Adresse: Kunstauktion Berlin.
Bankkonto: Deutsche Bank und D i sco nto - G e s e 11 s c h aft,
Depositen - Kasse M, Berlin W 62 ; Postscheckkonti: Berlin 118054;
Den Haag 145512; Paris 118732; Prag 59283; Wien 114783; Zürich 8159.
Erscheint jeden Sonntag
Verlag: Die Kunstauktion <3. m. b. H.
Redaktion und Lesesaal:
Berlin W62, Kurfürstenstraße 76-77 - Tel.: B5 Barbarossa 7228
Herausgeber Dr. 3. I. von Saxe
Man abonniert beim Verlag, bei der Post oder bei den Buchhändlern.
Einzel-Nr. 50 Pfg. Quartal für Deutschland inkl. Postzustellung M. 4,50;
Lieferung durch den Verlag im Umschlag M. 5,50; für das Ausland (nur
im Umschi.) M. 5,50; oder: Oesterreich ö. S. 9; Tschechoslowakei Kc 45;
Frankreich und Belgien fr. Frs. 35; Holland hfl. 3,25; England £ /5/6;
Schweiz und die nicht angeführten Länder sfrs 7; Übersee $ 1,50.
WERTHEIM : DAS BIBLOGRAPHIKON
Berlin w 9, Leipziger str. Alte Graphik Seltene Bücher Moderne Kunst
Ilie Gemälde
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114*1101*
Mit der Versteigerung der Gemälde, der
I^Ulpturen und einem bedeutenden Teil des
^ütisthandwerks am 29. und 30. September
Ach p. Cassirer, Ariaria und
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'Qdorschen Schöpfung auf den Markt. Wenn-
eich die jeßt stattfindende Trennung nach
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Antiquitäten \Vr IE N I.F anziskaner Platz 6 I
Brunner — new-york
55, East 57,h Street